Streckensperrungen sinnvoll...

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    • Clamshell schrieb:


      Klingt für mich leider auch nach Ignoranz.
      Ja und? Ist doch sein gutes Recht! Dabei kann ich ihn absolut verstehen, weil manchmal wird es auch zu viel. Diesmal hatte ich Glück, weil Du hast diesen Deinen Eröffnungsbeitrag ja nur in zwei Foren veröffentlicht, die ich auch besuche. Bei anderen Beiträgen ist das anders und dann schlatet man ab und will gar nichts von dem "überaus wichtigen Stoff" lesen.
    • Streckensperrungen:
      Finde ich im allgemeinen sinnlos, da sich die ganze Geschichte dann nur, wie schon gesagt, auf das Umland verteilt... irgendwann läufts dann wahrscheinlich darauf hinaus, daß Sonntagmorgens im Industriegebiet Rennen gefahren werden... oder dann gehts halt Ghost Rider-mässig über die Autobahn...

      Meiner Meinung nach sollte mehr auf Gefahrenstellen hingewiesen werden(für die Fremden/Anfänger), einhergehend mit stärkeren Kontrollen durch die Polizei(für die Leute die meinen das ignorieren zu können, weil sie die Strecke "kennen").

      Bei mir in der Gegend gibt es ein paar Strecken, die eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung (z.Teil auch nur für Moppeds) bekommen haben, allerdings muss ich dazu sagen, daß man selbst wenn man sich an die Geschwindigkeit hält trotzdem seinen Spaß hat, zumindest in den Kurven. Ob ich auf kurzen Geraden 100 oder 60 fahren kann ist mir eigentlich egal... wenns schnelle gehen soll, wird eh über die Bundestraße gefahren.

      Krawall:
      Ich muss zugeben, daß ich auch nicht gerade ein Kostverächter in Sachen Motorsound bin und einen (relativ) lauten Leovince (mit jungfräulicher Einweg-DB-Eater-Schraube) durch die Gegend fahre.

      Die Leute mit "Zubehör-ESD" kann man dabei genau so wenig über einen Kamm scheren, wie Motorradfahrer im allgemeinen. Oft ist es so, daß an den Dingern noch herumgepfuscht wird... was nicht nur das entfernen des DB-Eaters beinhaltet, nein... da gibts dann auch so lustige Ideen wie Edelstahlrohre im entsprechenden Durchmesser in den ESD zu stecken, damit die Dämmwolle Urlaub machen kann...

      Abgesehen davon ist das kreischen von hochdrehenden 4-Zylindern um einiges aufdringlicher als bei anderen Maschinen... zumeißt sitzen darauf ja dann auch die sogenannten "Poser" oder überforderten Anfänger. Sieht man oft genug, haufenweise 18-Jährige müssen unbedingt am Anfang schon einen Supersportler haben... daß die Dinger einem am Anfang nicht gerade das fahren leicht machen wird ignoriert. Hab ich ja selbst gemerkt, meine erste Maschine war eine Kawa ZXR, allerdings hatte die "nur" 400ccm.

      Um zum "Krawall" zurückzukommen... was mich seit jeher wundert: Die ganzen aufgemotzten 45PS-Kleinwagen haben teilweise Rohre hintendran, bei denen man meint sie wären von der dicken Bertha abgeschraubt worden... daß diese dann auch noch genauso laut sind, scheint aber keinen zu stören... weder in der Stadt noch in dörflicher Pampa, wo die Dinger noch häufiger anzutreffen sind.
      Gruß, Carsten
    • Hansemann schrieb:

      Drei Tote in 10 Tagen?

      Leut, da hören Argumente auf, das sind Fakten, da muss SOFORT gehandelt werden.


      Hans,
      genau in dieser Einstellung liegt das Problem, wenn heute überall übertriebene Begrenzungen aufgestellt werden. Diese zwei Ereignisse sind statistisch nichtssagend. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis so etwas auftritt. Wir hatten bei uns auf der B10 auch "1,8 in 7". Allerdings reiner Dosenbetrieb. Das einzige was sich im Vergleich zu den Vorjahren geändert hat, war die Umstellung von gestrichelter Linie zur durchgezogener Linie. Als logische Reaktion hätte man also die Linie wieder stricheln müssen!
      Wie oft habe ich auch Reaktionen nach nur einem Unfall gesehen. Bei uns sind so langsam alle Geraden auf den Bundesstraßen durch Überholverbote und durchgezogene Linien geprägt. Weil natürlich auf den Geraden überholt wird. Ich bin aber zuversichtlich das die Kurven bald nachziehen, es fahren ja genügend Schlafhauben auf der Gegenfahrbahn rum.

      Clamshell schrieb:

      Klingt schon nachvollziehbar, aber häufig werden gerade diese mahnenden Worte ignoriert.
      Und was dann dabei raus kommt liest man in den im ersten Posting angegebenen Links... ;cool;


      Auch hier wieder, wie in den meisten Beiträgen, die Zustimmung zur Theorie mit der zu hohen Geschwindigkeit als Unfallursache. Und dies wird täglich in den Medien wiedergekäut.
      Wenn ich meinen persönlichen Erfahrungsschatz nehme, ist der Anteil an flotten Fahrern (egal mit was für einem Fahrzeug), der mir auf meiner Fahrbahn entgegenkommt verschwindend gering im Vergleich zu den Pennern, die aus Unvermögen, Unaufmerksamkeit, Telefonitis,.. usw. meinen Weg kreuzen. Wenn einem bei 100 km/h die Fahrbahn ausgeht, wie kann der zu schnell sein, wenn man die Kurve problemlos mit 160 km/h nehmen kann?
      Deshalb ist diese Art der Berichterstattung und Einstufung der Unfälle für mich total daneben. Die wahren Gesundheitsgefährder zeigen auch noch auf die bösen "Raser". Wie die Frau auf dem Parkplatz, die einen Passanten angefahren hat. Originalzitat: "Was wollen Sie denn, ich bin doch langsam gefahren."
      Anstatt die Ursachen anzugehen, z.B. Kontrolle auf Kurverschneiden zu machen, ist es eben viel lukrativer den Großteil des Volkes zu kriminalisieren. Mit vollkommen nicht angepassten Geschwindigkeitsbegrenzungen werden wir auch noch den Zustand erreichen, daß nur noch die Leute keine Punkte haben, denen eigentlich der Führerschein abgenommen gehört.
      Übrigens habe ich seit ca. 30 Jahren keine Punkte. Aber ich gebe zu, bei den unzumutbaren Geschwindigkeitsbegrenzungen heutzutage (außerorts, aber die ersten 10 km/h Gebiete kommen) ist das reine Glücksache.
      Gruss Neno

      Q + Sofa
    • Neno, ich schliesse mich hier mal komentarlos an.

      ;daumen;

      Ich hätte nicht die Ruhe hier soviel zu schreiben, darum fahr ich jetzt ne Runde, in der
      Hoffnung das der Feierabendverkehr vorbei ist.
      Das nennt man tollerrant, ich warte bis die Dosenfahrer alle zu Hause sind. ;-)

      Beste Grüsse,Kai
      Beste Grüsse aus Belgien
      Kai
    • hi
      streckensperrungen sollten nur das letzte Mittel Sein .
      sind sie aber nicht °F°
      da kann sich der Politiker profilieren
      und das tut er °H°
      macht was dagegen °F°
      ich tus
      auch an diesem langen Wochenende in Thüringen

      4711 :)
      bis jetzt is immer alles jotjejange ;lach;
    • Hansemann schrieb:


      Die K 19 scheint tatsächlich so problematisch sein, dass auch diejenigen, die vernünftig fahren, in höchstem Maße gefährdet sind. Als Sofortmaßnahme MUSS meiner Meinung nach sofort für Motorräder, Trikes und Quads gesperrt werden. Dann kann man in aller Ruhe überlegen, welche Maßnahmen denkbar, möglich, finanzierbar und sinnvoll sind.

      Blinder Aktionismus bringt da nichts
      Es hat zwar ein paar Tage gedauert, bis ich Zeit zum antworten hatte, aber unkommentiert wollte ich das nicht stehen lassen.

      Das ist eine typische Politikeraussage. Erst mal irgendwie handeln um zu zeigen, das man was tut, egal ob es sinnvoll ist oder nicht. Ich bin zwar auch jahrelang im Bergischen rumgefahren, aber die K19 sagt mir jetzt nichts und es tut auch eigentlich nichts zur Sache.

      Ich bin der Ansicht , dass es eher ein Problem mit Stochastik und Statistik ist.

      Wenn man deiner Argumentation folgen würde lieber Hansemann, gäbe es kaum noch einen ungesperrten Autobahnabschnitt in Deutschland.

      Dann noch der Schlußsatz des einen Leserbriefes:
      Ach, Du wohnst im Bergischen? Ist das nicht da, wo die vielen Kreuze an den Straßen stehen?“.

      Ich behaupte, dass auf den bayrischen Landstraßen deutlich mehr Kreuze stehen als im Bergischen, und die sind in den seltensten Fällen von Motorradfahrern. Sondern meistens von den Discorasern. Deswegen wird auch keine Straße gesperrt.

      Wobei mir natürlich bewusst ist, dass es eine Anzahl von Motorradfahrern gibt, die es mit den Verkehrsregeln, vorsichtig ausgedrückt, nicht so genau nimmt.
      Der ducati-Fahrer, der auf der B22 im Wiesenttal im 60er-Abschnitt mit 186 km/h geblitzt wurde. Oder den ruhigen und besonnenen GS-Fahrer, jedenfalls lt. Auskunft seiner Bekannten, der einen Trecker in zwei Teile zerlegt hat. Das geht mit 80 und auch mit 100 nicht. Das kann wohl nicht so besonnen gewesen sein.


      Streckensperrungen sind selten wirklich erfolgreich, da es nur zu einer Verlagerung kommt.
      An den wirklich gefährliche Stellen sinnvolle Geschwindigkeitsbegrenzungen, Unterfahrschutz an den Leitplanken, "Fahndungsdruck" für Überschreitungen und meinetwegen dann auch drakonische Strafen. Das macht uns Italien mit Motorradkonfiszierung vor. Wenn die 15.000 Euro Rennsemmel oder auch GS ein halbes Jahr weg ist, wird vielleicht doch der Eine oder Andere ins Grübeln kommen.

      Bitte selektiv vorgehen und nicht sozialistisch.

      Alles Gute
      Matthias
      Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt dabei nicht, dass es auch anständige Menschen gibt. (Heinrich Zille)

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