Wenn Ihr treue GS-Fahrer bleiben wollt, macht nicht den gleichen Fehler wie ich (und Till und Werner), geht ja keine Triumph Tiger probefahren. Ist sehr gefährlich, endet sehr leicht in Untreue zu weiß-blau (jedenfalls Mopedmässig)
Nachdem ich meine Dicke in Anneau Du Rhin geschrottet hab und jetzt ein neues Moped brauche, habe ich gestern die seltene Gelegenheit gehabt, mit der 2008er GS zum Triumph-Händler zu fahren und dort auf die Tiger umzusteigen. Auf dem Hinweg das vertraute erhabene GS-Gefühl mit dem deutlichen Eindruck, daß der Motor in der aktuellen Abstimmung oberhalb 5000 U/min viel freier dreht als bei der 2007er, machte schon Laune. Darüberhinaus (da kein ESA-Fahrwerk im Vorführer) nebenbei der Eindruck, daß das Serienfahrwerk meinem gewohnten Wilbers klar unterlegen weil vor allem auf der Hinterhand überdämpft ist. Insgesamt fuhr ich mit dem Gedanken zur Triumph, daß es wohl eine 08er GS werden wird - bis ich umstieg. Dann passierte folgendes: Aufstieg und die Erkenntnis, daß man eine im Kniewinkel gleiche, aufrechte, aber fahraktivere, vorderradorientiertere Sitzposition hat. Motorstart, grinsen an. Losfahren, grinsen wird breiter. Aus dem ersten Kreisel heraus ausgeschert, Hahn aufgezogen und den ersten Dosenfahrer überholt, Mundwinkel an den Ohren. Erste teils schnelle, teils engere Kurven, der Platz für die Mundwinkel geht aus. Was soll man zu diesem Motor sagen? Sound unbeschreiblich, Gänsehautfeeling, Druck ohne Ende fast ab Leerlaufdrehzahl bis in den Begrenzer. Vollkommen gleichmässig abrufbar, ohne Hänger immer präsent, süchtig machend. (Voll einstellbare) Vorderradgabel schon im Seriensetup mit fantastischen Fahrbahn- und Kurvengefühl, gar kein Vergleich zur BMW-Federung. Sehr leichtes Handling, noch leichter als bei der GS. Einlenken, abwinkeln, Kurvenlinie finden wie von selbst. Keine nennenswerten Vibrationen. Bremssystem sehr gut dosierbar,klarer Druckpunkt. Einzige für mich bestehende Schwächen (wenn man davon reden will): auch hier die hintere Dämpfung zu weich für die flotte Gangart (wiege >90 kg), Windschutz klar schlechter als bei der GS. Gepäcksystem ist schlechter und kleiner.
Ich gehöre viel eher zur Spaß-als zur Tourenfraktion. Fahre gerne schnell, meistens Tagestrips bis zu 400 km und Wochenendtrips, sitze nur selten 600-800km am Stück auf dem Motorrad, mache eher selten Touren länger als 10 Tage (weil selbständig) und bin immer solo unterwegs, da meine Frau selbst fährt. Fahre auch gerne auf der Rennstrecke und gebe Geld für Instruktorentraining aus, fahre lieber Straße als Gelände. Unter diesen Bedingungen mein Fazit: Ich dachte mein Ideal mit der GS schon gefunden zu haben. Aber jetzt gibt es eine Tiger, voller Überzeugung, ohne zu zögern. Bleibt man ehrlich und setzt die BMW-Brille ab, ist es schon schwer an der GS festzuhalten. Steigt am besten mal selbst auf. Aber Vorsicht! Für mich das perfekte Funbike.
So, jetzt macht mich fertig.
Nachdem ich meine Dicke in Anneau Du Rhin geschrottet hab und jetzt ein neues Moped brauche, habe ich gestern die seltene Gelegenheit gehabt, mit der 2008er GS zum Triumph-Händler zu fahren und dort auf die Tiger umzusteigen. Auf dem Hinweg das vertraute erhabene GS-Gefühl mit dem deutlichen Eindruck, daß der Motor in der aktuellen Abstimmung oberhalb 5000 U/min viel freier dreht als bei der 2007er, machte schon Laune. Darüberhinaus (da kein ESA-Fahrwerk im Vorführer) nebenbei der Eindruck, daß das Serienfahrwerk meinem gewohnten Wilbers klar unterlegen weil vor allem auf der Hinterhand überdämpft ist. Insgesamt fuhr ich mit dem Gedanken zur Triumph, daß es wohl eine 08er GS werden wird - bis ich umstieg. Dann passierte folgendes: Aufstieg und die Erkenntnis, daß man eine im Kniewinkel gleiche, aufrechte, aber fahraktivere, vorderradorientiertere Sitzposition hat. Motorstart, grinsen an. Losfahren, grinsen wird breiter. Aus dem ersten Kreisel heraus ausgeschert, Hahn aufgezogen und den ersten Dosenfahrer überholt, Mundwinkel an den Ohren. Erste teils schnelle, teils engere Kurven, der Platz für die Mundwinkel geht aus. Was soll man zu diesem Motor sagen? Sound unbeschreiblich, Gänsehautfeeling, Druck ohne Ende fast ab Leerlaufdrehzahl bis in den Begrenzer. Vollkommen gleichmässig abrufbar, ohne Hänger immer präsent, süchtig machend. (Voll einstellbare) Vorderradgabel schon im Seriensetup mit fantastischen Fahrbahn- und Kurvengefühl, gar kein Vergleich zur BMW-Federung. Sehr leichtes Handling, noch leichter als bei der GS. Einlenken, abwinkeln, Kurvenlinie finden wie von selbst. Keine nennenswerten Vibrationen. Bremssystem sehr gut dosierbar,klarer Druckpunkt. Einzige für mich bestehende Schwächen (wenn man davon reden will): auch hier die hintere Dämpfung zu weich für die flotte Gangart (wiege >90 kg), Windschutz klar schlechter als bei der GS. Gepäcksystem ist schlechter und kleiner.
Ich gehöre viel eher zur Spaß-als zur Tourenfraktion. Fahre gerne schnell, meistens Tagestrips bis zu 400 km und Wochenendtrips, sitze nur selten 600-800km am Stück auf dem Motorrad, mache eher selten Touren länger als 10 Tage (weil selbständig) und bin immer solo unterwegs, da meine Frau selbst fährt. Fahre auch gerne auf der Rennstrecke und gebe Geld für Instruktorentraining aus, fahre lieber Straße als Gelände. Unter diesen Bedingungen mein Fazit: Ich dachte mein Ideal mit der GS schon gefunden zu haben. Aber jetzt gibt es eine Tiger, voller Überzeugung, ohne zu zögern. Bleibt man ehrlich und setzt die BMW-Brille ab, ist es schon schwer an der GS festzuhalten. Steigt am besten mal selbst auf. Aber Vorsicht! Für mich das perfekte Funbike.
So, jetzt macht mich fertig.
Ciao
Jürgen
Jürgen
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