Textil oder Leder?

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    • Textil oder Leder?

      In dem neuen ADAC motorwelt Motorrad-Zusatzheft ist ein Test Leder gegen Textil! Die billigste Leder-Kombi hat besser abgeschnitten als das teure Rukka-Armacor Zeug. ;o

      Während die besseren Lederklamotten bei dem nachgestellten Unfall mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h weiter verwendet werden können und die Schwabenlederkombi nur leichte Schleifspuren aufwies, sind alle Textilklamotten reif für den Müll! :-(

      Und die Rukka Armax Klamotten haben nicht so viel besser abgeschnitten als deutlich preiswertere Textilklamotten, dass sich der Mehrpreis auch nur irgendwie rechtfertigen würde. ;..(

      Warum hatte ich diesen Test nicht schon vor drei Monaten (hab mir das Rukka-Zeug gekauft)??? ;..( ;..( ;..(
      Gruss
      Andreas

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von AndyG ()

    • hattest du etwas anderes erwartet wäre textil besser, hätte sich das im rennsport schon längst durchsetzt, wegen des gewichtes
      Un saludo, Hans-Jürgen


      Es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern, wie man alt wird !!


      "Alt ist nur der, dessen Geist keine Leidenschaft mehr kennt." (Konfuzius)







    • RE: Textil oder Leder?

      Original von AndyG
      In dem neuen ADAC motorwelt Motorrad-Zusatzheft ist ein Test Leder gegen Textil! Die billigste Leder-Kombi hat besser abgeschnitten als das teure Rukka-Armacor Zeug. ;o

      Während die besseren Lederklamotten bei dem nachgestellten Unfall mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h weiter verwendet werden können und die Schwabenlederkombi nur leichte Schleifspuren aufwies, sind alle Textilklamotten reif für den Müll! :-(

      Und die Rukka Armax Klamotten haben nicht so viel besser abgeschnitten als deutlich preiswertere Textilklamotten, dass sich der Mehrpreis auch nur irgendwie rechtfertigen würde. ;..(

      Warum hatte ich diesen Test nicht schon vor drei Monaten (hab mir das Rukka-Zeug gekauft)??? ;..(;..(;..(


      Als ich mein Armacor-Zeug gekauft hab', war mir klar, daß das nur ein Kompromiss zwischen Fahrkomfort und Sicherheit sein kann. Leder über alles wenn's um Sicherheit geht, das kann ich auch aus dem Berufsalltag in der Chirurgie nur bestätigen. Aber mir ist der Komfort halt eine Sicherheitseinbuße wert.
      Konsequenz: ich fahre immer deutlich langsamer als 100 km/h, dann hält die Pelle besser :D
      Ciao
      Jürgen
    • RE: Textil oder Leder?

      Hallo,
      hab den "Test" auch gesehen und bin sehr enttäuscht, vom ADAC.

      So einen unprofessionellen Test habe ich vom ADAC noch nie gesehen.
      1. Viel zu wenige Modelle wurden getestet.
      2. Der Dummi fiel ja jedesmal völlig anders vom "Hänger" und rutschte anders, wie soll da ein Vergleich möglich sein?
      3. Ist doch längst bekannt dass Leder verschleißfester ist als Textil und ein Schwabenleder-Kombi wesentlich robuster als einer von den üblichen Ketten. Wo war Marktführeer Dainese, ALNE mit Känguruleder, ERBO, ;BMW; -Klamotten?


      Ich hätte mir erwartet dass die Abrieb- Zerreiß-Festigkeit "vergleichbar" untersucht wird.
      Mich hätte interessiert welche Unterschiede es da zwischen den einzelnen Herstellern und Modellen gibt.

      Habe da mal vor nem Jahr etwa einen Bericht gesehen wie ;BMW; Materialien und Kombis testet.
      Das war reproduzierbar und aussagefähig, aber leider nur mit ;BMW; -Klamotten.

      Das vom ADAC war eine traurige Vorstellung. Für Biker hat man scheinbar kein Geld zur Verfügung für einen ordentlichen und umfangreichen Test. Die crashen lieber Autos und Kindersitze.
    • Ich wirklich war,

      Textil-Klamotten sind was gegen Wind, Kälte, Regen und Schußsicherheit. (Zylonfaser)

      Gegen die Reibung beim Sturz ist noch kein Textil-Kraut gewachsen.

      Aber man arbeitet daran mit speziellen Gleitschichten und hochfesten Schichten im Wechsel Abhilfe zu schaffen. Das wird aber noch dauern.

      Das nächste ist, das die Ärmel der Jacken beim Sturtz häufig hochgeschoben werden und dann...
      Selbst das lächerliche Bändchen an manchen Jacken ist nur Spaß wenn wir uns mit unseren ca. 100Kg aus 1m Höhe mit 80km auf die Nase packen.

      Da treten Kräfte auf, die sind nicht ohne..

      Ich hoffe immer, ich habe meinen Teil der Asphalt-Rutschpartien weg.

      Gruß Heiko
      ;wink;
      Gruß Heiko
      ;wink;
    • Das beste Leder bringt aber auch nur dann was, wenn die Nähte bei einem Sturz halten. Ein Kängurulederkombi (oder was für ein Robustes Leder auch immer) hilft auch nur dann, wenn es dort bleibt, wo es hin gehört.
      Ansonsten mag ich persönlich gerne eine Kombination aus Textil und Leder - sprich, die sturzgefährdeten Stellen sind zusätzlich mit Leder verstärkt.
      Grüßle, Gabi ;wink;

      Dwarfgirl on ;Q;
      Bremsen ist die Umwandlung hochwertiger Geschwindigkeit in sinnlose Wärme! ;pfeif;
    • RE: Textil oder Leder?

      Originally posted by AndyG
      In dem neuen ADAC motorwelt Motorrad-Zusatzheft ist ein Test Leder gegen Textil! Die billigste Leder-Kombi hat besser abgeschnitten als das teure Rukka-Armacor Zeug. ;o

      Während die besseren Lederklamotten bei dem nachgestellten Unfall mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h weiter verwendet werden können und die Schwabenlederkombi nur leichte Schleifspuren aufwies, sind alle Textilklamotten reif für den Müll! :-(

      Und die Rukka Armax Klamotten haben nicht so viel besser abgeschnitten als deutlich preiswertere Textilklamotten, dass sich der Mehrpreis auch nur irgendwie rechtfertigen würde. ;..(

      Warum hatte ich diesen Test nicht schon vor drei Monaten (hab mir das Rukka-Zeug gekauft)??? ;..( ;..( ;..(


      Hallo allerseits, hallo AndyG,

      leider habe ich diesbezüglich auch schon meine eigenen Erfahrungen machen müssen.
      Beim Versuch, das 80iger-Jahre Fahrwerk einer Intruder in ähnlicher Manier über einen lächerlichen "Pass" zu manövrieren wie Dutzende von Male meine ;Q; vorher habe ich mich mit etwa 40km/h in einer Kurve "abgelegt", das Vorderrad schmierte einfach weg.

      Die normalerweise €700.- teure Rukka Armatech Hose (ich hatte sie billiger bekommen) bot bei diesem Sturz kaum mehr Schutz als eine hundsgewöhnliche Jeans, wenige Meter Rutschen (etwa 6m) auf glattem Asphalt haben nämlich bei meinem "Stürzchen" bereits ausgereicht, dass das sauteure Zeug gleich an mehreren Stellen (UND ZWAR NICHT AN DEN NÄHTEN!!!) aufriss.

      Auf meine Beschwerde bei Rukka kam nur der hirnrissige Kommentar dass sich so wenigstens keine zu hohen Drücke aufbauen konnten. .|. .|.

      Also Leute, steigt mit Badehose auf die ;Q; dann baut sich nämlich überhaupt kein Druck auf!! :DSeit dieser Antwort ist diese Firma (und generell Textil) für mich indiskutabel.

      Und lasst Euch nicht vom "massiven" Erscheinungsbild dieser Klamotten täuschen :seit ich diese zerrupfte Textilhose begutachtet habe ist mir erstmals bewußt geworden wie unglaublich dünn diese Membranen sind, kaum dicker als Aluminiumfolie für den Haushalt.

      Seither denke ich im Traum nicht mehr daran, mich mit Textilklamotten auf die ;Q;zu setzen. Der für mich einzig denkbare Kompromiss: Textil mit Lederbesatz (zumindest an den Sturzstellen) . Büse baut glaube ich so etwas, und ein Kumpel von mir schwört auf so eine Hose von Reusch. Nach meinem Dafürhalten sind solche Alternativen halb so teuer und bieten ein Mehrfaches an Schutz.

      Ich hab's hier schon mal geschildert : meine Lederjacke hat bei eben diesem Sturz nur ein paar Kratzerchen abbekommen (obwohl ich zuerst auf die Schulter knallte), die zudem heute fast nicht mehr auszumachen sind.

      Für die Raparatur der Hose wollte Rukka dann noch mehr Geld haben als eine mittlere Lederhose - die einen im Fall des Falles tatsächlich schützt - tatsächlich neu kostet: €400.- nämlich. ;nachdenk; ;rotwerd; :(( .|. ,|,|,

      Ich wage gar nicht daran zu denken, was mir bei den hier genannten Geschwindigkeiten (statt der vergleichsweise gemütlichen 40km/h) passiert wäre, aber Qudos link (Brittany Morrow) ist mir noch all zu deutlich im Gedächtnis.

      Deutsche Version
      Have a nice day and enjoy your ;Q;trip !

    • Hallo,

      wie wäre es, statt einer Textilkombi eine Lederkombi mit Textileigenschaften in die Wahl zu nehmen?

      Ich meine z.B. die BMW Atlantis 3 Pro oder die Stadler Ocean 2.

      Ich fahre seit ca. 15 Jahren Textilkombis von BMW und Dainese. Zum Glück immer ohne Stürze, ca. 20000 km im Jahr.
      Seit ca. 2,5 Jahren habe ich die BMW Atlantis in Gebrauch. Goretexinserts habe ich mitgekauft, aber nur sehr selten gebraucht und dann als Kälteschutz.
      Das behandelte Leder hält auch so weitgehend dicht. Der Anzug trägt sich bei Hitze wie Kälte überaus angenehm. Er ist den Textilklamotten im Tragekomfort weit voraus, bei Regen tritt zum Beispiel keine Auskühlung ein.

      Leider musste ich im Frühjahr unverschuldet die Sturzfestigkeit testen, bei der Begutachtung des Atlantis meinte der ;BMW; , dass man bei Stürzen mit dem Atlantis im Gegensatz zu anderen Kombis kaum Schäden fetstellen würde. Er muss dies eigentlich wissen, werden dort auch die Marken Dainese und Rukka verkauft. Da neben BMW auch Ducati und Honda verkauft werden, wird man dort schon einige "Sturzkombis" gesehen haben.


      Gruß, Volker ;wink;
      Gruß, Volker

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Speedy1200 ()

    • Original von Speedy1200
      Hallo,

      wie wäre es, statt einer Textilkombi eine Lederkombi mit Textileigenschaften in die Wahl zu nehmen?

      Ich meine z.B. die BMW Atlantis 3 Pro oder die Stadler Ocean 2.

      Ich fahre seit ca. 15 Jahren Textilkombis von BMW und Dainese. Zum Glück immer ohne Stürze, ca. 20000 km im Jahr.
      Seit ca. 2,5 Jahren habe ich die BMW Atlantis in Gebrauch. Goretexinserts habe ich mitgekauft, aber nur sehr selten gebraucht und dann als Kälteschutz.
      Das behandelte Leder hält auch so weitgehend dicht. Der Anzug trägt sich bei Hitze wie Kälte überaus angenehm. Er ist den Textilklamotten im Tragekomfort weit voraus, bei Regen tritt zum Beispiel keine Auskühlung ein.

      Leider musste ich im Frühjahr unverschuldet die Sturzfestigkeit testen, bei der Begutachtung des Atlantis meinte der ;BMW; , dass man bei Stürzen mit dem Atlantis im Gegensatz zu anderen Kombis kaum Schäden fetstellen würde. Er muss dies eigentlich wissen, werden dort auch die Marken Dainese und Rukka verkauft. Da neben BMW auch Ducati und Honda verkauft werden, wird man dort schon einige "Sturzkombis" gesehen haben.


      Gruß, Volker ;wink;



      Hallo Volker,

      ich habe gestern auch ein wenig geschockt den aktuellen ADAC-Bericht gelesen.
      Ich fahre seit über 10 Jahren Textilkombis und hatte mich bisher relativ sicher gefühlt, da ich im Mittel- bis Hochpreissegment gekauft habe (IXS, RUKKA).
      Das die billigen Discounter-Textilklamotten nicht mehr schützen als eine Plastikeinkaufstüte war mir bekannt - aber das Cordura 500/ Cordura 1000 und mit Aramidfäden verstärktes Corduragewebe von Namenhaften Herstellern, die als Lederebenbürtig gepriesen werden, dann so versagen und einfach in großen Löchern aufreißen... unglaublich...
      Ich habe mir erst vor kurzem eine neue Rukka-Hose gekauft - wenn der Test früher rausgekommen wäre, hätte ich das wohl nicht mehr getan.

      Zu Deinem Vorschlag mit den BMW-Klamotten:
      Ich hab heute auch im BMW-Katalog geblättert und die ATLANTIS gesehen - bin mir da aber nicht so sicher... im Katalog steht nur "Nubukleder"...
      Entspricht das nun einem aufgerautem Rindsleder in vernünftiger Stärke (>1.2mm) oder fällt das hier verwendete Leder unter die im ADAC-Test als schlechter eingestufte Softlederbekleidung?

      Du sprichst davon, dass Du die Sturzfestigkeit getestet hast - wie schnell warst Du und was ist denn mit Dir und der Kombi passiert?

      Da ich mir nach den aktuellen Tests wohl zumindest eine Lederhose kaufen werde, würde ich die BMW-Hose schon in die engere Wahl nehmen ...

      Gruß Tom
    • mich wundert eure blauäugikeit, was textil-klamotten betrifft.

      tom, das leder des bmw-atlantis kannst du sicher nicht unter softleder einreihen, es ist sehr stabil, wir fahren das teil seit einigen jahren ( gott-sei-dank mussten wir noch keine bodenerfahrung machen )

      aus meiner motor-cross-erfahrung weiss ich, wie schnell textiljacken und -hosen, bei geringer geschwindigkeit und meist relativ weichem untergrund, ihren geist aufgeben - deswegen hat man ja darunter auch einen " vollpanzer "
      Un saludo, Hans-Jürgen


      Es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern, wie man alt wird !!


      "Alt ist nur der, dessen Geist keine Leidenschaft mehr kennt." (Konfuzius)







    • Hi allerseits,

      lustig finde ich immer die Bemergungen:

      "Der für mich einzig denkbare Kompromiss: Textil mit Lederbesatz (zumindest an den Sturzstellen)"

      meine Narben liegen:
      - am Ellenbogen innen,
      - am Oberkörper rechte Seite in Brusthöhe (wird normalerweise vom Oberarm verdeckt)
      - am Oberschenkel innen

      wie man über den Asphalt rutscht weiss man nie vorher und ich denke man hat auch keine Möglichkeit seine Lage geistesgegenwärtig zu ändern.
      Über ca. 30km hat man aufgrund der Kräfte keinen Einfluß mehr auf´s Geschehen.

      Ein Freund von mir ist mit seiner ETZ250 bei ca. 130km ins Schwingen geraten und abgeflogen. (ich bin hinter ihm gefahren) Der hat die ganze Autobahnbreite gebraucht. Dank Leder Dainese-Kombi hatte er nur an der Schulter einen 3cm Anschliff. Die Turnschuhe waren nur noch Fetzen und beide Knöchel waren auch angeschliffen. Selbst das Blech des Ausuff war an einer Stelle durchgeschliffen und gab den Blick ins Innenleben frei.


      Da sieht Textil keine Land.

      Gruß Heiko
      Gruß Heiko
      ;wink;
    • Original von gs12tom

      Hallo Volker,

      ich habe gestern auch ein wenig geschockt den aktuellen ADAC-Bericht gelesen.
      Ich fahre seit über 10 Jahren Textilkombis und hatte mich bisher relativ sicher gefühlt, da ich im Mittel- bis Hochpreissegment gekauft habe (IXS, RUKKA).
      Das die billigen Discounter-Textilklamotten nicht mehr schützen als eine Plastikeinkaufstüte war mir bekannt - aber das Cordura 500/ Cordura 1000 und mit Aramidfäden verstärktes Corduragewebe von Namenhaften Herstellern, die als Lederebenbürtig gepriesen werden, dann so versagen und einfach in großen Löchern aufreißen... unglaublich...
      Ich habe mir erst vor kurzem eine neue Rukka-Hose gekauft - wenn der Test früher rausgekommen wäre, hätte ich das wohl nicht mehr getan.

      Zu Deinem Vorschlag mit den BMW-Klamotten:
      Ich hab heute auch im BMW-Katalog geblättert und die ATLANTIS gesehen - bin mir da aber nicht so sicher... im Katalog steht nur "Nubukleder"...
      Entspricht das nun einem aufgerautem Rindsleder in vernünftiger Stärke (>1.2mm) oder fällt das hier verwendete Leder unter die im ADAC-Test als schlechter eingestufte Softlederbekleidung?

      Du sprichst davon, dass Du die Sturzfestigkeit getestet hast - wie schnell warst Du und was ist denn mit Dir und der Kombi passiert?

      Da ich mir nach den aktuellen Tests wohl zumindest eine Lederhose kaufen werde, würde ich die BMW-Hose schon in die engere Wahl nehmen ...

      Gruß Tom



      Hallo Tom,

      die Nubuklederkombis von Stadler und BMW dürften nicht zu den kritisierten Softlederkobis gehören. Die Materialstärke des Rindleders beträgt laut BMW mindestens 1,2mm. An einigen Stellen ist das Leder gedoppelt.
      Lasse dich doch mal bei einem vernünftigen ;BMW; beraten, ich habe da sehr gute Erfahrungen gemacht. Oder gebe mal bei Google "BMW Atlantis" ein, du wirst viele Erfahrungsberichte finden.

      Im Winter gibt es bei vielen ;BMW; Rabattaktionen auf die teuren ;..( Klamotten und auch bei Stadler lohnt sich eine Anfrage bezüglich des Preises.

      Mein Unfall war bezüglich der Abriebfestigkeit nicht aussagekräftig, da es sich um einen seitlichen Aufprall gegen einen PKW handelte, die Protektoren haben sich bewährt. Der nachfolgende Straßenkontakt und auch der Kontakt in den Armbereichen mit diversen Moppedteilen beim Anprall hinterließen keine Spuren, die sich nicht einfach ausbürsten ließen.



      Gruß, Volker
      Gruß, Volker
    • ...und nochmal von dem der die Unfälle aufnimmt:

      Ich kann (subjektiv) keinen Unterschied zwischen Textil und Leder feststellen, weder was die Art und Schwere der Verletzungen noch Beschädigung der Kleidung angeht. Ich bin mir sicher, dass unter Laborbedingungen bestimmt Unterschiede bei Reiß- und Abriebfestigkeit festgestellt werden, das drängt sich aber im "Echtbetrieb" nicht vordergründig auf.


      Vielleicht findet Egon "Guth" den Beitrag in dem ich da ausführlicher geschrieben habe, hoffentlich widersprech ich mir da nicht...

      Was mir aber in den verschiedenen Beiträgen in verschiedenen Foren zu diesem Dauerbrennerthema immer wieder auffällt, es gib in beiden Lagern überzeugte Befürworter der jeweiligen Ausrüstung, auch von solchen, die schon einmal eine Praxiserfahrung damit hatten.

      Ich denke, wenn man sich wohlfühlt, ist das schon ein erheblicher Beitrag zum sichereren Fahren. Wer in Leder schnell schwitzt, sollte über Textil das besser klimatisiert, nachdenken. Wer sich in Textil unwohl fühlt oder friert, sollte mal Leder probieren.

      Wohlfühlen ist ein wesentlich wichtigerer Faktor als bestimmte Klamotten...
      ich übe noch
      www.motorrad-blog.eu
    • Original von Hansemann

      Ich denke, wenn man sich wohlfühlt, ist das schon ein erheblicher Beitrag zum sichereren Fahren. Wer in Leder schnell schwitzt, sollte über Textil das besser klimatisiert, nachdenken. Wer sich in Textil unwohl fühlt oder friert, sollte mal Leder probieren.

      Wohlfühlen ist ein wesentlich wichtigerer Faktor als bestimmte Klamotten...


      Hallo Hansemann,

      der Wohlfühlfaktor, also die passive Sicherheit, ist ein nicht zu unterschätzender Faktor.
      Gut ist es, wenn man aktive und passive Sicherheit in einem Kleidungsstück kombiniert bekommt.

      Für mich war der Tragekomfort die größte Überraschung beim Atlantis, in diesem schwitze ich deutlich weniger als in Textilkombis. Nach dem Einknöpfen der Goretex-Inlets friert man auch nicht mehr.

      Der Wohlfühlfaktor ist aber ein subjektiver Eindruck, meine Lebensgefährtin schwört z.B. auf ihre Dainese Luce Lederkombi.

      Man sollte aber immer mal wieder die neuen Modelle der verschiedenen Hersteller begutachten und den Horizont erweitern, da erlebt man manche Überaschung.


      Ich wünsche allen ein sonniges und trockenes Wochenende.

      Gruß, Volker
      Gruß, Volker
    • Original von Hansemann
      Vielleicht findet Egon "Guth" den Beitrag in dem ich da ausführlicher geschrieben habe, hoffentlich widersprech ich mir da nicht...

      Sicher ;--):

      Zitat Hansemann:

      Ich hab mir die Beiträge derjenigen die eigene Erfahrungen machen mit einem gewissen Schmunzeln aber auch mit einer gewissen Nachdenklichkeit gelesen. Jeder hat seinen eigenen Unfall selbst erlebt und seine für ihn oder sich persönlichen Schlüsse gezogen.

      Ich kriege das eben öfter als Außenstehender mit.

      Wir haben also auch Stellen, an denen öfter Unfälle passieren und da halten oder zerfetzen sich Leder und Textil eigentlich mal mehr mal weniger gleichartig, so ein Sturz hat ja eine ungeheure Dynamik mit Reibwerten, Gier- und Scherkräften, Zehntelsekunden und Winkelgraden.

      Ich hatte bisher den Eindruck, dass eine alte, seit Jahren "eingetragene" Lederkombi schneller reißt als eine neue Textilie. Ob Leder an den Sturzkontaktflächen höhere Reibwerte und damit weniger "Gleitweg" bringen, weiß ich nicht. So ein gestürzter Moppedfahrer flutscht zwar wie das Whisk(e)y-Glas über die Theke aufm Asphalt, bleibt aber selten so aufrecht. Da holpert und dreht sich so einiges, dann gibts auch noch die natürlichen reflexe (Abstützen mit den Händen, dafür ham dann einige hochwertige Handschuhe Nieten damit die Hände gleiten und nicht die Schultereckgelenke gesprengt werden, da hab ich wohl unsauber formuliert im ersten Beitrag)

      Ich denke mal Lederflecken (hab ich bei meiner ersten Textilkombi auch gehabt, war die billigste von Polo, ohne Membran, war aber wasserdicht wenn sie nass war, da ging nix mehr raus) also ich denke mal die Lederflecken bringen nicht das, was man sich erhofft.

      Wer ein 300-er Cordura mit Protektoren über Funktionswäche (=Verschiebeschicht) trägt, also eine der neuen leichten Sommeranzüge, hat schon einiges für seine Sicherheit getan, erst Recht natürlich bei 500er Cordura oder dem Armacor Zeug.

      Nochmal, ganz wichtig sind Stiefel mit möglichst hohem Schaft. Der Fuß steht in einem Winkel zum Unterschenkel, selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten bedeutet das Berühren des Bodens dann oft einen seitlichen Tritt oder Schlag mit 30 km/h oder eben auch mehr. Das machen nicht zwingend alle Bänder mit... und Handschuhe die beim ersten Bodenkontakt im Asphalt hängen bleiben und von der Hand gezogen werden helfen den empfindlichen Knöcheln nach der zweiten Umdrehung auch nichts mehr.

      Der Kombi sorgt dann dafür, dass nicht die Haut sondern das jeweilige Material geschürft oder eigentlich richtiggehend abgehobelt wird. Ich würde fast wetten, dass Geschwindigkeit und Fahrbahnbelag eine größere Rolle spielen als das Material. (das im Labor sicherlich unterschiedliche Reib- und Reißwerte hat) aber wer kann schon zwei Motorradfahrer synchron nebeneinander auf die Straße schmeißen und nachmessen wer weiter fliegt und welches Material früher reißt. Könnte man mit Dummys machen.

      Ich kann jedem nur empfehlen das Material zu wählen in dem er/sie sich am wohlsten fühlt, wahrscheinlich bräuchte man soundso 7 - 12 verschiedene Anzüge. Bummeln-Reise-Rennstrecke-Gelände-Landstraßenausfahrt-Wasserfest- Winteranzug-Sommer usw. und einen schön bunten der die Hobbygeräte für den Alternativsport Schwimmen (Rettungsring) verbirgt um vor der Eisdiele vorzufahren.
      Servus aus Wien,
      Egon

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von guth ()

    • Original von guth
      Wer ein 300-er Cordura mit Protektoren über Funktionswäche (=Verschiebeschicht) trägt, also eine der neuen leichten Sommeranzüge, hat schon einiges für seine Sicherheit getan, erst Recht natürlich bei 500er Cordura oder dem Armacor Zeug...

      ... aber wer kann schon zwei Motorradfahrer synchron nebeneinander auf die Straße schmeißen und nachmessen wer weiter fliegt und welches Material früher reißt. Könnte man mit Dummys machen.


      Hallo Egon,

      aber genau das, was Du da anregst hat doch der ADAC gemacht:
      Einen Dummy x-mal mit den verschiedenen Klamotten (von billig bis Hochpreis für jeweils Textil und Leder) bei 100km/h auf den Asphalt gekippt und als nachgestellten Lowsider abschmieren lassen.
      Und dabei sehen eigentlich a l l e Textilkombis sehr alt aus - das hochgelobte ach so abriebfeste Cordura 500 und auch das mit Aramidfasern verstärkte Armacor-Gewebe der Rukka-Kombi.
      Natürlich ist es immer noch besser eine vernünftige Textilkombi anzuziehen als in Jeans, T-Shirt und Turnschuhen zu fahren - aber wenn ich mir schon Schutzkleidung kaufe, dann sollte sie meine Haut auch schützen, wenn ich mal ein paar Meter über Asphalt oder Schotter rutsche... und wie gesagt - bei dem Test waren alle Textilkombis bis auf die Haut durch - Leder aber nicht! auch nicht die preiswerteren Lederklamotten...

      Ich habe mir heute mal div Lederkombis angesehen - auch die BMW Atlantis.
      Die typischen Lederkombis sind mir zu unbequem - da fühl ich mich nicht wohl drin - aber die BMW (oder auch die nahezu identische Stadler) könnte schon was sein.
      Ich habe sie in meiner Größe bestellt, da sie beim freundlichen ;BMW; nicht vorrätig war - mal schauen... macht auf jeden Fall einen sehr vernünftigen Eindruck.

      Danke für den Tip Volker.

      Das einzige was mich beim Thema Leder immer noch nachdenklich macht, sind die Aussagen div. Händler, die ich heute in Hamburg abgeklappert habe:
      Da hieß es einstimmig, das es in Leder schnell kalt werden würde...
      ich hoffe, dass es dann in der Atlantis nicht ganz so kalt wird, wenn man Funktionswäsche / Fleece unterzieht...
      Das geht ja bei den meisten Lederklamotten nicht, da sie so eng sitzen ...

      Interessant war auch eine Aussage von Jörn Bergmann (Bergman&Söhne in Pinneberg) heute:
      Er berichtete von einer gemeinsamen Ausfahrt mit anderen BMW'lern und Instruktoren wo sich dann einer der Instruktoren lang gemacht hat.
      Dieser BMW-Mann hatte eine aktuelle Rally2Pro an, die er gleich wegschmeißen und seine offenen Hautpartien verbinden lassen musste...
      Sehr interessant ist, dass sich dieser BMW Mitarbeiter wohl sehr über die mangelnde Schutzqualität dieser beliebten Top-Endurobekleidung gewundert hat - selbst dieser BMW-Mitarbeiter hatte da wohl mehr "Durchhaltevermögen" erwartet...
      (Jörn Bergmann fährt übrigens - eine Atlantis Kombi...und kann wie Volker nur gutes berichten)

      Gruß Tom
    • Moin, wenn man unter einer Lederkombi ein Fleece ziehen kann, ist es wahrscheinlich, das bei einem Sturz ohne das Fleece die Protektoren nicht mehr richtig sitzen.
      folgerichtig bedeutet das: man benötigt zwei Garnituren Schutzkleidung, immer passend für den Temperaturbereiches. Da gibt es keinen Kompromiss.

      Ich habe sowohl zwei Lederkombis und eine neue Rukka mir Goretex XCR.
      Fahren tue ich zu 90% Textil.

      XCR ist als Membran nicht zu toppen. Mal sehen ob es nicht eine Lederkombi mit dieser Folie gibt.

      Ciao uwe
    • Ich finde diese Kombi nicht schlecht:



      Nein im Ernst, ich habe beides. BMW Street Guard für die GS auf Touren und eine Lederkombi, aber unbedingt als Einteiler, aus den Zeiten der Honda SP1, auf der Rundstrecke, da fühle ich mich dann in Leder einfach sicherer.
      Echte Männer essen keinen Honig, die kauen Bienen !!! Und wer Sahne will, muss Kühe schütteln.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Waschbert ()

    • Original von Waschbert
      Ich finde diese Kombi nicht schlecht:





      das outfit ist ja ok - aber muss unbedingt ein "kerl" drinnen stecken ;pfeif;
      Un saludo, Hans-Jürgen


      Es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern, wie man alt wird !!


      "Alt ist nur der, dessen Geist keine Leidenschaft mehr kennt." (Konfuzius)







    • Das es im Lederkombi schnell kalt wird, kann ich so nicht bestätigen!

      Ich war am Sylvester-Nachmittag mit meiner (perforierten!) Arlen Ness Kombi bei 5°C auf'm Hoherrodskopf(Vogelsberg) darunter hatte ich eine Garnitur Windstopper-Funktionsunterwäsche(eben wegen der Perforation ;) ) und obenrum die einzelne Membran aus einer Vanucci-Textiljacke.

      Im Februar hab ich mir dann eine IXS-Lederkombi gekauft (hab 15kg abgenommen, die Arlen Ness ist nun zu groß), bei der war für die Jacke sogar eine Thermoweste dabei... mit der hab ich mich dann auch bei 5-7° und "normaler" Funktionsunterwäsche wohlgefühlt.


      Meine Textilklamotten werde ich wohl verkaufen, genau wie die Arlen Ness Kombi...
      Gruß, Carsten
    • Original von AndyG
      Original von Waschbert
      Ich finde diese Kombi nicht schlecht:




      Ich möchte mal sehen, wie Du Deinen Bauch da hineinbekommen willst! ;--)


      Ach den muss man einfach nur nach oben in die Körbchen drücken! ;--)
      Gruß, Carsten