Erfahrung Strasse vers. Enduroreifen

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    • Erfahrung Strasse vers. Enduroreifen

      Servus miteinander!
      Das soll jetzt bitte kein Reifenfred a'la Marke x gegen Marke y werden sondern ich möchte diejenigen unter Euch die sowohl Enduroreifen (damit meine ich jetzt die "fast-Strassen-aber-ein-bissl-Feldweg-ist-auch-noch-drin-Reifen wie Michelin Anakee oder Metzeler Tourance) als auch Strassenreifen wie etwa Pilot Road gefahren haben erfahrungstechnisch ein wenig anzapfen.
      Die Frage ist ob ich mit reinen Strassenreifen auf meinem bevorzugten Strecken = kleine Bergsträsschen die zwar asphaltiert aber teilweise in schlechten Zustand (Schlaglöcher/ Verwerfungen etc.) sind mit einem Strassenreifen gravierende Nachteile gegenüber einem Enduroreifen nach obiger Definition habe.
      Hatte auf meiner 650 GS Anakee drauf und super zufrieden - auf der Strasse und auf meinen Strässchen im Trockenen und im Nassen alles im grünen Bereich - nur nach 8000 km waren die Alle. Auf der ;BMW; denk ich mir sind die Anakee aufgrund des Drehmoments wahrscheinlich schon bei spätestens 6000km hinüber.
      Der Pilot Road soll angeblich da doch eine bessere Laufleistung bringen aber wenn ich damit rechnen muss auf meinem bevorzugten Terrain wie auf Eiern fahren zu müssen bringt's das auch nicht.

      Vielen Dank und liebe Grüsse aus Wien
      Michael

      PS.: Die Kontraargumente beim Pilot Road wie "zieht den Staub an" an und "Abrollgeräusche" kenne ich.
      Schwarzfahrer
    • Hallo Michael

      Ich habe beide gefahren (zzt MPR) und muss sagen das ich mit dem Anakee wesentlich öfters mal im Gelände war. Ist vielleicht nur eine Kopfsache !! Aber nach 2 kleinen Ausrutschern (im Gelände) hab ich das Vertrauen in den Reifen verloren (im Gelände), auf Strasse ist er erste Sahne.

      Gruß Ulrich
      P.S. Ich tendiere wieder zum Anakee
      Rechtschreibfehler sind mit Absicht zur allgemeinen Erheiterung eingefügt ;°)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Gockel ()

    • mit einem Strassenreifen gravierende Nachteile gegenüber einem Enduroreifen nach obiger Definition habe.
      wo sollten die auf asphaltierten straßen herkommen?! selbst auf mitteleuropäischem schotter wirst du keinen unterschied feststellen.

      Gruß

      Hartmut
      Das Glück liegt am Ende einer langen Straße: ;daumen;
      44°19'24.53" N
      6°48'22.33" E
    • Hallo Michael!

      Ich hatte bis jetzt Anakee, Tourance, Pilot Road und Road Attack auf der ;Q;. Laufleistung ähnlich (ca. 7-8.000 km), mein Favorit ist eindeutig der Road Attack. 1A Trockenhaftung und passable Nasshaftung. Damit bin ich im Schwarzwald sogar durch den Schlamm geeiert :((. Nur ein einziger Rutscher bei Nässe und voller Schräglage (habe es wohl etwas übertrieben ;pfeif; ), Mit dem Pilot Road hatte ich dagegen - insbesondere bei nicht optimalem Luftdruck - einige Rutscher, das Singen bei rd. 70 km/h war nervig (Abhilfe: angepasster Gehörschutz :-)). Hat mich persönlich - im Gegensatz zu vielen anderen hier im Forum - am wenigsten überzeugt. Der Tourance ist nach wie vor guter Allrounder und am billigsten. Über den Anakee kann ich eigentlich auch nichts wirklich Negatives berichten (das angebliche Schmieren bei höheren Temperaturen konnte ich nicht einmal am Ring feststellen).
      Servus aus Wien,
      Egon
    • Original von guth
      Hallo Michael!
      (das angebliche Schmieren bei höheren Temperaturen konnte ich nicht einmal am Ring feststellen).


      gehört jetzt zwar nicht unbedingt zur urspünglichen Frage aber das mit dem Schmieren bei Temperaturen über 30 hatte ich schon den Eindruck - war mir aber nicht sicher liegts am Reifen oder an mir - habe das aber nur in wirklich engen Kurven (Kehren z. Bsp. Exelberg runter nach Königstetten) bemerkt etwas verstärkt wenn mit Sozia unterwegs, Kurven mit weiteren Radien auch mit flotten Tempo kein Problem.
      Schwarzfahrer
    • Pilot road 2

      Ich stehe vor der Entscheidung mir wieder Anakees zu nehmen (mit denen ich eigentlich recht zufieden bin) oder was neues auszuprobieren.

      Ich fahre praktisch nur Strasse (ohne Sozia) und zwar ähnlich wie @michael1958 auch auf durchwegs schlechtem Asphalt.
      Mich juckt der neue Pilor Road2, gibt's hiezu schon Praxiserfahrzungen ? - speziell im Vergleich zum Anakee.

      Rudi
      Spruch kommt noch
    • RE: Pilot road 2

      Servus Rudi,
      habe nach Michelin Anakee, Pilot Road jetzt Conti Road Attack:
      kann meine bisherigen Erfahrungen nur sehr subjektiv wiedergeben>>>
      Den Anakee kennst Du ja, der Pilot Road hat länger gehalten, war bei Nässe eine Bank aber vermittelte im Vergleich indifferentes Fahrgefühl und wenn er zu "gehen" begann dann sehr unvermittelt und Adrenalinstossverursachend. - Laufgeräusch nervend aber erträglich.
      Der Conti meldet die Strasse besser, direkter, lässt sich leichter legen, am Anfang, direkt nach dem Umstieg vermittelt er ein fast "kippeliges" Gefühl im Vergleich das aber schnell in Begeisterung umschlägt wie " willig" der Reifen in die Kurve geht und auf Linie bleibt. Korrekturen in der Linie erscheinen mir leichter als mit dem Michelin. Wenn er geht dann nicht so unvermittelt wie der Michelin sondern ganz leicht ankündigend.
      Bei Nässe ist der Michelin besser: typisches Beispiel>> trockene Fahrbahn in Waldgebiet, mitten in der Kurve noch feucht/ nass: der Michelin geht ohne Zucken durch - der Conti gibt Meldung: mag ich nicht - leichtes Wegrutschen - aber nicht unvermittelt sondern beherrschbar.
      Vom Aussehen her wirkt der Pilot Road am Hinterrad wie ein Moppedreifen.
      Ach ja, der Pilot Road ging mir in engen Kehren manchmal auch Vorne (beherrschaber - keine Kritik) beim Conit konnt ich das noch nicht feststellen.
      Fazit: Der Conti gefällt mir besser, aber bei Nässe kommt er an den Michelin nicht heran
      Werde nach den Contis mal den Metzeler Z6 probieren.
      Schwarzfahrer
    • Hallo Michael,

      Habe die beste Erfahrungen mit dem Tourance erlebt. Bin letztes Jahr im Piemont unterwegs gewesen und dort sind wir nicht nur Schotter wie am Mont Jafferau oder Someiler gefahren, sondern genügend Straße und das mit Kurvenradar!

      Allerdings bilde ich mir ein das die Reifen inzwischen Holzreifen sind. Nun sind 8200km drauf und auch schon knapp 3 Jahre alt. Zwar sind noch 2,8mm vorhanden, aber ich schmeiß die jetzt runter und weil ich keinen Schotter mehr mit meinem Dickschiff fahre, zieh ich der Kuh die Z6 drauf. Preis ist auf jedenfall atraktiv. Versteh nur nicht warum man nichts mehr von dem Reifen hört? Ist die Laufleistung, Haftung,... subjektiv so schlecht?

      Gut ich werde berrichten...
      Gruß Kiwi
    • Versteh nur nicht warum man nichts mehr von dem Reifen hört?

      Ich habe den Z6 auf meiner ;Q; knapp 6.000 km gefahren. ;nachdenk;
      Super Grip, einwandfreies Fahrverhalten :)
      Noch ca. 500 km dann ist er reif zum Wechseln. ;o Seltsamerweise ist der Z6 der erste Reifen, der vorne schneller abgefahren ist als hinten, aber gleichmäßig von den Flanken zur Mitte..
      ;wink; Viele Grüße
      Georg

      -----__o
      ---_\ <,
      --(_)/(_)
    • Original von Scandium
      ......
      Noch ca. 500 km dann ist er reif zum Wechseln. ..


      ;nachdenk; Servus, hast Du dich vertippt oder meinst Du wirklich 500km?

      Edit: vergiss, es nach der Devise Wer lesen kann ist klar im Vorteil ;rotwerd;
      Schwarzfahrer

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von michael 1958 ()

    • moin,

      also wenn ich hier so die laufleistungen der reifen so lese, die hier gefahren werden, dann muss ich wohl irgendwie falsch fahren...
      meine erstbereifung Tourance halten nun schon 14500km.
      und ich bilde mir ein nicht gerade lahm zu fahren, da ich immer meinem kumpel mit seiner ducati 749 hinterherjage (mein begrenzer hat immer alle hände voll zu tun). ein paar rennstreckenbesuche habe ich auch schon hinter mir.
      vielleicht liegt es aber auch nur an den brandenburgischen (fast kurvenfreien) strecken.

      und beste ist, dass meine reifen bestimmt noch 3-4000km halten werden. ;rotwerd;

      aber trotzdem schau ich mich mal nach neuen reifen um und bin echt am überlegen ob es nicht reinrassige strassenreifen werden sollen, da ich eh nur auf der strasse / rennstrecke rumgurke.
      leider bin ich der meinung, dass das profil der strassenreifen optisch nicht zu der GS passt ;nachdenk;
      greetz ufo °v°

      meine R1200GS

    • Original von ufo
      also wenn ich hier so die laufleistungen der reifen so lese, die hier gefahren werden, dann muss ich wohl irgendwie falsch fahren...

      Die Laufleistung eines Reifen hängt von vielen Faktoren ab. Fahrstil ist nur einer davon,
      sehr wichtig auch, auf welchen Strassen/Fahrbahnbelag überwiegend gefahren wird.
      Französische kleine Straßen sind als Gummifresser bekannt, ebenso viele Straßen in den Dolos/Bergen.
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • In der aktuellen Motorrad ist ein Test drin, Reifen auf der 12er GS. Eindeutiger Testsieger ist der Conti Trail Attack. Ich persönlich fahre den Anakee und bin sehr zufrieden, hatte auch schon den Bridgestone BattleWing und kam ebenfalls sehr gut damit zurecht.
      Wer mit dem Laufgeräusch des TKC 80 und dem etwas veränderten Handling leben kann, wird auch im Trockenen und im Nassen überrascht sein, was mit dem Stollenreifen alles geht. Der Metzler Karoo 2T ist auf der Straße fast unbrauchbar, macht dafür im Gelände mit abgesenktem Luftdruck ein Fortkommen unter erstaunlichen Bedingungen möglich.
      ich übe noch
      www.motorrad-blog.eu
    • Hab jetzt auch den Pilot Road drauf. Schon erstaunlich wie laut der singt, anscheinend gefällt es dem bei mir. :)
      Mal sehen wie ich mit dem glücklich werde
      Gruss Neno

      Q + Sofa
    • Original von Neno
      Hab jetzt auch den Pilot Road drauf. Schon erstaunlich wie laut der singt


      müsste nicht ein strassenreifen deutlich leiser sein, als ein halbenduroreifen?

      ich gehe morgen mal mit meinem messchieber zum moped und messe mal nach, wieviel noch
      bleibt.

      momentan tendiere ich auch zum testsieger conti trail attack
      obwohl ich absolut zufrieden mit dem Tourance (ohne EXP) bin.
      greetz ufo °v°

      meine R1200GS


    • Seltsamerweise ist der Z6 der erste Reifen, der vorne schneller abgefahren ist als hinten, aber gleichmäßig von den Flanken zur Mitte..


      Das erstaunt mich auch, an den Flanken bin ich fast an der Verschleissgrenze, während in der Mitte noch genug Profil ist.
    • RE: Erfahrung Strasse vers. Enduroreifen

      Leider gibt es meines Wissens keinen Reifen, der Dir eine klare Entscheidung und jeweils Abstriche im einen oder anderen Bereich abnimmt bzw. erspart.
      Von den Strassenreifen ist der Tourance wahrscheinlich derjenige, mit dem man am ehesten mal im leichten "Gelände" ( = trockene Wiese, nicht allzugrober Schotter, steinige Bergpfade ohne zuviel Geröll ) fahren kann, ohne sich und das Bike zu sehr zu stressen.
      Ich halte den TKC 80 für den besten Kompromiss für alle, die auch mal auf feuchten Wiesen, im Matsch und auf Schotter einigermaßen entspannt rollen wollen. Dafür rubbelt er halt auf Asphalt recht unkomfortabel und zeigt gewöhnungsbedürftiges Einlenkverhalten. Für normale ( = nicht allzu "sportliche" ) Fahrweise taugt er durchaus, verliert aber eben seine passable Geländetauglichkeit mit den Asphaltkilometern. Also ein eher etwas teurer Spaß, weil man wegen des Geländegrips halt öfter mal einen frischen Reifen kaufen muß. Ich werde von den zur Zeit montierten Tourance vermutlich wieder auf TKC 80 wechseln, da ich den Enduroanteil im Namen der GS ernst nehmen möchte.
      Gruß

      Peter
    • Original von michael 1958
      ...gehört jetzt zwar nicht unbedingt zur urspünglichen Frage aber das mit dem Schmieren bei Temperaturen über 30 hatte ich schon den Eindruck - war mir aber nicht sicher liegts am Reifen oder an mir - habe das aber nur in wirklich engen Kurven (Kehren z. Bsp. Exelberg runter nach Königstetten) bemerkt etwas verstärkt wenn mit Sozia unterwegs, Kurven mit weiteren Radien auch mit flotten Tempo kein Problem.

      Das ist sicher keine Referenzstrecke. Der Straßenbelag ist dort dermaßen rutschig, dass mir in den Kehren schon einmal das Auto (ohne es provoziert zu haben ;--)) im Trockenen ausgebrochen ist. Daher auch die Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h. Bei Regen habe ich auf diesem Streckenabschnitt mit dem Motorrad immer ein sehr ungutes Gefühl.
      Servus aus Wien,
      Egon