Wer bremst wie? Nur vorne oder beide?

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    • Original von Viennaboy


      Sei froh, dass du im Realbetrieb noch keine Notbremsung machen musstest...
      Empfehlenswert ist es aber allemal, auf abgesperrten Terrain, oder einsamer Strasse einmal (eigentlich besser mehrmals) eine Notbremsung zu "üben" Man ist dann recht überrascht, welche Kräfte hierbei eigentlich frei werden und es ist sehr hilfreich im Ernstfall zu wissen, wie die ;Q; reagiert.

      Die Bremswegverkürzung ergibt sich bei Benutzung beider Bremsen dadurch, dass rascher Geschwindigkeit abgebaut wird, darauf kommts an.
      also: Kupplung, hinten Druck aufbauen (streckt die Kuh), vorne dazu bis die Fuhre steht. Nach ein paar Übungsbremsungen steht die ;Q; aus Tempo 50 in 8 bis 10 Metern.

      (Diese Weisheiten stammen nicht von mir, sondern vom Instruktor des letzten Fahrsicherheitstrainings bei der Wr. Verkehrspolizei, Gruss an die steirische Eiche! ;°) )


      @guth und Viennaboy

      Vielen Dank für die Erklärungen. °danke°

      Grüße

      Andreas
      anderl1200


      lebt lange und erfolgreich ;peace;


      O.B.S.T.
    • Mahlzeit.
      Meinereiner bremst sowohl als auch.

      Also wenn jemand nochmals nix wissen will, kann er wieder mich fragen...
      ;pfeif;
      Grüsse Markus
      -----------------------------------
      Keine BMW zu fahren heisst seine angelernten Fähigkeiten als Hobbymechaniker zu verlieren.
      -----------------------------------
      Guckst Du: www.markus-simon.eu
    • Hallo
      Ich bremse fast immer mit beiden Bremsen, nur wenn es sehr rutschig ist, dann nur hinten !
      Aber ohne ABS ist sowiso alles ANDERS - also NORMAL ;lach;

      ;wink; ;wink; Geri
      ICH KOMME, ICH WEISS NICHT WOHER, ICH GEHE, ICH WEISS NICHT WOHIN, MICH WUNDERT DAS ICH SO FRÖHLICH BIN !
    • Original von Borsalino
      in engen Kurven und bei Schrittgeschwindigkeit nur hinten (streckt die Q )
      Vielleicht kann mir das mal hier jemand plausibel erklären.
      Ich konnte das nämlich noch nicht ganz nachvollziehen.

      Die Q taucht ja durch den Telelever vorne mehr ein, wenn man hinten bremst.
      Während sich bei einer normalen Telegabel der Radstand beim Enfedern verkürzt, bleibt er des Telelever dabei gleich.

      Ein "Streckeffekt" wäre für mich nur bei konventioneller Telegabel nachvollziehbar, da die dann eben weniger einfedert.

      Ich habe es auch schon ausprobiert und konnte nichts besonderes feststellen - außer dass die Bremswirkung bei "nur hinten" miserabel ist.

      ?(

      Gerhard


      Beim Strecken geht es nicht ums Vorderrad sondern ums hintere. Dadurch,daß beim Bremsen nur hinten das hintere Rad "nach hinten gezogen wird",streckt es das Mopped!
      Wolfgang

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    • Original von Borsalino
      Dadurch,daß beim Bremsen nur hinten das hintere Rad "nach hinten gezogen wird",streckt es das Mopped!

      Und was genau wird da "gestreckt" und wozu?

      Gerhard (immer noch nicht schlauer)


      denke mal, dass durch die Hinterradbremse erstmal leichter Bremsdruck aufgebaut wird, ähnlich dem "Anbremsen" mit der Vorderradbremse. Dann immer fester vorne zupacken. Hat wohl was mit der dynamischen Lastverteilung zu tun, womit sich die Bremskraft besser aufbauen kann. Hoffe ich hab jetzt keinen Mist erzählt.

      Bremse eigentlich nur noch vorne, klar in der Tiefgarage und bei ganz laaangsamen Geschwindigkeiten nur hinten.

      mfG
      R 1200 GS
      R 1200 GS TÜ
      R 1200 GS LC - Exclusive
      R 1250 GS Exclusive
    • Selbst wenn niGS gestreckt wird - beim Bremsen in der Kurve mit der Vorderradbremse gibts meist ein Aufstellmoment - je nach Reifen / Situation seeehr unangenehm.
      Das gibbets zum Bleistift mit der Hinterradbremse nicht....also normal in der Kurve nehme ich nur hinten.
      Ansonsten nutze ich die Handbremse als Hauptbremse. Also, wenn ich mal bremsen will oder muß, ne.
      Hab ich auch bei den Vorgängerbikes so gemacht.
      Fußbremse trete ich nur ( allein ) in Kurven, und zusätzlich wenn die Situation beim Bremsen so wird daß ich Muffensausen bekomme ;pfeif; - dann noch die Handbremse, mit den oben angesprochenen Nachteilen, daß die Linie versaut wird..... wenn mann noch eine halten kann....

      ;wink;
      Gruß
      Steffen
      KTM 1290SA-T

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Biker64 ()

    • Original von Juerg
      denke mal, dass durch die Hinterradbremse erstmal leichter Bremsdruck aufgebaut wird, ähnlich dem "Anbremsen" mit der Vorderradbremse. Dann immer fester vorne zupacken. Hat wohl was mit der dynamischen Lastverteilung zu tun, womit sich die Bremskraft besser aufbauen kann.

      Ich dachte, das erledigt die Steuerung der Integralbremse. Anscheinend aber nicht, wenn man die Erfahrung von Egon mit einbezieht.

      @Egon
      Hast Du mal 2 ABS -Bremsungen hintereinander ohne Fußunterstützung gemacht?
      Angeblich lernt das ABS doch aus der ersten Bremsung?!

      Gerhard

      PS @Juerg Sehen wir uns morgen 10 Uhr in Lauf?
      -VOID-
    • Original von Borsalino
      [
      PS @Juerg Sehen wir uns morgen 10 Uhr in Lauf?


      bin am hin und her überlegen. Lust hätt ich schon. Im Moment hier alles rabenschwarz im Nürnberger Norden. Seh mir morgen früh mal den Radarschirm an. Weist ja, bin ein Schönwetterfarhrer. ;°)

      Gruß
      Jürgen
      R 1200 GS
      R 1200 GS TÜ
      R 1200 GS LC - Exclusive
      R 1250 GS Exclusive
    • Original von Borsalino
      @Egon
      Hast Du mal 2 ABS -Bremsungen hintereinander ohne Fußunterstützung gemacht?
      Angeblich lernt das ABS doch aus der ersten Bremsung?!

      Ja, schon bei diversen Fahrsicherheitstrainings. Ich habe bei der GS keinen Unterschied zwischen den einzelnen Bremsungen feststellen können. Anders bei meiner R1100S BJ 2002 (hatte auch bereits ABS III mit Teilintegralfunktion). Durch die gegenüber der GS vorderradorientiertere Gewichtsverteilung ist das Hinterrad bei der ersten Bremsung deutlich aufgestiegen (bis ca. 30 cm, danach wurde durch den Überschlagschutz die Vorderbremse gelöst), beim zweiten Mal (Lerneffekt) nur mehr wenige Zentimeter. Bei zusätzlicher Betätigung der Fußbremse ist das Hinterrad schon bei der ersten Bremsung weniger hoch aufgestiegen und der Bremsweg war etwas kürzer. Wirklich erklären kann ich Dir das alles aber leider auch nicht. Am besten bei einem Fahrsicherheitstraining oder einem Parkplatz selbst ausprobieren.
      Servus aus Wien,
      Egon
    • Hi,

      bremse fast immer nur vorne, in Notsituationen allerdings auch mit der Hinterradbremese. Hat sich beim letzten Fahrsicherheitstraining (ÖAMTC) sehr positiv ausgewirkt ...

      Unter anderem hat unser Instruktor auch das Thema "strecken" angesprochen. Seine Erklärung: wenn ich in einer Notsituation nur vorne bremse ist er hintere Teile des Motorrads noch voll in "Bewegung" und "schiebt"nach vorne. Das verlängert den Bremsweg. Wenn ich nun zusätzlich hinten mitbremse, streckt sich die Maschine, d.h. der hintere Teil wird ebenfalls verzögert...

      Grüße, Markus
    • Original von HomerSimpson
      Unter anderem hat unser Instruktor auch das Thema "strecken" angesprochen. Seine Erklärung: wenn ich in einer Notsituation nur vorne bremse ist er hintere Teile des Motorrads noch voll in "Bewegung" und "schiebt"nach vorne. Das verlängert den Bremsweg. Wenn ich nun zusätzlich hinten mitbremse, streckt sich die Maschine, d.h. der hintere Teil wird ebenfalls verzögert...

      aha, daraus schließe ich, daß beim Instruktor die "Handbremse" nicht die Hinterradbremse mit aktiviert. Welche 12er fährt er?

      Ich zweifel nicht an, daß der Bremsweg kürzer ist wenn die Fußbremse zusätzlich aktiviert wird. Nur die Begründung vom Instruktor.

      Gruß
    • Ich denke, dass der Begriff "strecken" sehr unglücklich gewählt ist.

      Tatsache ist, dass beim Bremsen mit der Hinterradbremse mehr Druck auf das Hinterrad entsteht und somit ein höherer Reibwert zwischen Reifen und Strasse entsteht. Bei einer Vollbremsung steht zwar das Hinterrad relativ schnell in der Luft und kann keine Kraft mehr übertragen, aber bis zu diesem Moment ist das Hinterrad ebenfalls in der Lage das Fahrzeug abzubremsen. Es ist zwar nicht viel aber es kann den entscheidenen Meter bringen.

      Ich selber benutze die Hinterradbremse oft in Kurven ( natürlich mit Gefühl ) denn damit kann ich eben mehr Druck aufs Hinterrad bringen.
    • Original von HomerSimpson
      Training war nicht speziell für GS-Fahrer - wir waren ein bunt gemischter Haufen vom Chopper über Sporteisen bis hin zur Reiseenduro (meine).

      Das erklärt einiges.
    • Original von Borsalino
      Dadurch,daß beim Bremsen nur hinten das hintere Rad "nach hinten gezogen wird",streckt es das Mopped!

      Und was genau wird da "gestreckt" und wozu?

      Gerhard (immer noch nicht schlauer)


      Gestreckt wird das ganze Mopped, sprich der Radstand wird etwas länger u.dadurch,zumindest in der Theorie, das Motorrad stabiler!
      Wolfgang
    • Original von Billyboy
      Gestreckt wird das ganze Mopped, sprich der Radstand wird etwas länger u.dadurch,zumindest in der Theorie, das Motorrad stabiler!


      °D° °D° Na hoffentlich brauch ich dann nicht bald einen Längsparkplatz!! ;lach; ;lach;