Transportsicherung

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    • Transportsicherung

      Ich "räume" gerade die Bilder auf meinem PC etwas auf und dabei bin ich u.a. auch mal wieder auf das Thema Verzurren gestoßen.
      Hier einmal Bilder aus 1. 2008 und 2. 2009 - gutes Beispiel wie man dazulernen kann.....

      1. 2008:

      Trailer 062.jpg ... Trailer 064.jpg

      Falsch:
      - VA: Gurte über die obere Gabelbrücke/Lenker
      - HA: Gurte am Soziusfußrastenhalter

      2. 2009:

      Verzurren 009.JPG ... Verzurren 008.JPG ... Verzurren 007.JPG

      Richtig:
      - VA: Gurte über die untere Gabelbrücke
      - HA: Gurt durch das Loch vom HAG
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Kommt aber auch auf den Hänger an. :)

      Bei meinen Anhänger ist die HA-Nabe nicht gut zum fixieren,das verzurrt dann quasi überhaupt nicht mehr nach hinten (es fehlt die Längst-Gegenkraft für die Frontgurte) und mir auch zu tief. (ergibt dann hohe Kräfte durch das hoch aufbauende Moped)

      Daher verzurre ich nach hinten am Rahmen, somit höher und etwas weiter vorne. Damit bekomme ich meien GS massiv besser fixiert als durch die Nabe (was ich auch probiert habe mit so einem Eil-Zurr-System, das war der letzte Mist!)

      Nach vorne verzurre ich ohne Wippe, rein statisch über die Gurte (2-Tonner, kein so dünnes Baumarktgelumpe mit 250 kg Tragkraft ;lach; ) , meine GS ist also über Kreuz gesichert nach allen Seiten.
      Ein Leben ohne GS ist möglich, aber sinnlos!
    • Bitte nicht wieder eine "Glaubensfragen-Diskussion" über Verzurrenstechniken losbrechen, denn DIE hatten wir schon bis zum Abwinken :rolleyes:
      Un saludo, Hans-Jürgen


      Es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern, wie man alt wird !!


      "Alt ist nur der, dessen Geist keine Leidenschaft mehr kennt." (Konfuzius)







    • Wenn durch das Loch der HAG, denn nur mit Kantenschutz. Im ungünstigsten Fall, kann der Gurt duch scheuern und schon ist das Motorrad hinten ungesichert. Außerdem kann der gerissene Gurt den Anhänger verlassen und andere gefährden.
      Des weiteren ist das Motorrad bei dieser Art der Befestigung nicht gegen seitliches Versetzen gesichert (die Aireline Schienen sind nicht geeignet um einen seitlichen Versatz zu verhindern).
      Klingt komisch, ist aber so und wird bei einer Kontrolle in der Regel bemängelt.
    • Walkery01 schrieb:

      Wenn durch das Loch der HAG, denn nur mit Kantenschutz. Im ungünstigsten Fall, kann der Gurt duch scheuern und schon ist das Motorrad hinten ungesichert. Außerdem kann der gerissene Gurt den Anhänger verlassen und andere gefährden.
      Des weiteren ist das Motorrad bei dieser Art der Befestigung nicht gegen seitliches Versetzen gesichert (die Aireline Schienen sind nicht geeignet um einen seitlichen Versatz zu verhindern).
      Klingt komisch, ist aber so und wird bei einer Kontrolle in der Regel bemängelt.
      1. Durchscheuern kann nur etwas, wenn es scheuert. Da sich der Gurt während des Transportes nicht bewegt, kann auch nichts scheuern.
      Der Hinweis auf einen Kantenschutz ist durchaus berechtigt, ich lege mittlerweile ein "Läppchen" drum.

      2. Wie hoch ist in der Praxis (nicht in der Theorie!!!) die Gefahr, daß ein 2 to-Gurt komplett durchreißt, sich die Haken aus den Verzurrösen lösen und daß somit der Gurt oder Teile des Gurtes andere Verkehrsteilnehmer gefährden?
      In diesem Punkt klaffen theorie und Praxis doch ziemlich weit auseinander.

      3. Das Motorrad kann nicht seitlich versetzen! Durch den Anpreßdruck, den der Gurt auf das Hinterrad ausübt, wäre die ziemlich ausgeschlossen. Es sei denn, man nimmt mit einem solchen Gespann z.B. an der Rallye Paris-Dakar teil, wo es im wilden Galopp über Stock und Stein geht. Ansonsten - äußerst unwahrscheinlich.

      Generell möchte ich darauf hinweisen, daß durch diese Art des Verzurrens der gesamt Bereich oberhalb der Achsen des Motorrades "frei" schwingen kann und Fahrbahneigenschaften somit kaum Einfuß auf die Ladung haben. Darüber hinaus wird die Gabel durch das Verspannen nicht "geknickt" und somit werden die Simmerringe nicht punktuell belastet.

      PS: Ich habe über 30 Jahre Erfahrung mit dem Transport von Motorrädern und Gütern, auch gewerblich, und kenne mich, da dies eine Grundvoraussetzung für diesen Job ist, mit Transportsicherung recht gut aus.

      Aber: Jeder kann es machen wie er es für sinnvoll hält, ob's dann richtig oder falsch ist sei dahingestellt.
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Ein Motorradtransport-Thread :rolleyes:

      Ich mache das eigentlich von Anfang an wie von Roger gezeigt bzw. habe mir das als Anregung genommen.
      Zur Vereinfachung habe ich mir für vorn auch zwei Schlaufen geholt und, da mir das Gefriemel des Gurtes durch die Hinterachse mit Lappen unterlegen zu nervig wurde, für das Niederhalten des Hinterrades die Tyre-Fix von Acebikes gekauft. Ist Ruck-zuck um das Hinterrad gelegt und verrichtet, meiner Meinung nach, ein besseren Dienst.
      210610-01.jpg
      Und ja, ich weiß, der Hänger ist eigentlich etwas zu kurz für die GS …

      Das einzige, was mir eigentlich noch fehlt, ist eine gescheite Wippe für das Vorderrad, damit ich die GS allein verzurren kann – hier half mir bisher aber immer meine Frau. Da ich die letzten drei Jahre aber wieder auf Achse meine Ziele angefahren habe, schiebe ich das nach wie vor vor mir her und vergesse es regelmäßig.
      Viele der angebotenen Wippen passen von der Breite leider nicht die vorgeformten Schienen des STEMA Anhängers.
      Andreas
      +
      +
      +
      Es ist ein Mac!

      www.bernerfotos.de
    • Blacky schrieb:

      1. Durchscheuern kann nur etwas, wenn es scheuert. Da sich der Gurt während des Transportes nicht bewegt, kann auch nichts scheuern.
      Der Hinweis auf einen Kantenschutz ist durchaus berechtigt, ich lege mittlerweile ein "Läppchen" drum.
      Das Motorrad und der Anhänger ist keine starre Masse und alles was nicht starr ist bewegt sich, wenn auch nur minimal, während der Fahrt. Auch die Gurte, besonders diese billigen Baumarktgurte, dehnen sich während der Fahrt, somit ist die Fuhre nie zu 100% fest.

      Blacky schrieb:

      2. Wie hoch ist in der Praxis (nicht in der Theorie!!!) die Gefahr, daß ein 2 to-Gurt komplett durchreißt, sich die Haken aus den Verzurrösen lösen und daß somit der Gurt oder Teile des Gurtes andere Verkehrsteilnehmer gefährden?
      In diesem Punkt klaffen theorie und Praxis doch ziemlich weit auseinander.
      Selbst wenn in der Praxis bei, sagen wir mal, 500 Transporten ein Gurt reißt und in den Verkehr fliegt, ist das schon einer zuviel.
      Das auf dem Bild sind halt auch keine vernüftigen 2to Gurte sondern nur einfache, billige 150 oder 200kg Gurte (welche rein rechnerisch natürlich ausreichen).


      Blacky schrieb:

      3. Das Motorrad kann nicht seitlich versetzen! Durch den Anpreßdruck, den der Gurt auf das Hinterrad ausübt, wäre die ziemlich ausgeschlossen. Es sei denn, man nimmt mit einem solchen Gespann z.B. an der Rallye Paris-Dakar teil, wo es im wilden Galopp über Stock und Stein geht. Ansonsten - äußerst unwahrscheinlich.
      Da sind wir wieder bei Theorie und Praxis. Theoretisch meint man der Anpressdruck ist völlig ausreichend, praktisch ist es aber nicht so, wie vorher schon mal geschrieben, unterliegt der Gurt einer gewissen Dehnbarkeit und wird sich immer ein wenig längen, womit der tolle Anpressdruck Geschichte ist.
      Womit wir bei der "Rally Paris - Dakar" wären.
      Die Vorschrift für Ladungssicherheit sagt aus, dass die Ladung so gesichert sein muss, dass sie bei jeder erdenklichen Verkehrssituation weder die Ladefläche verlassen darf, noch vermeidbaren Lärm verursachen darf.
      Was eine "erdenkliche Verkehrssituation" sein kann, muss ich wohl nicht erklähren.


      Blacky schrieb:

      PS: Ich habe über 30 Jahre Erfahrung mit dem Transport von Motorrädern und Gütern, auch gewerblich, und kenne mich, da dies eine Grundvoraussetzung für diesen Job ist, mit Transportsicherung recht gut aus.
      Das gleiche gilt für mich auch, 35 Jahre LKW, davon 15 Jahre Schwer- und Sondertransporte. Auch Motorräder transportiere ich schon seit Jahren auf Anhängern.
      Ich habe allerdings schon einige, vermeidlich, gut gesicherte Motorräder gesehen, bei denen sich während der Fahrt die Ladungssicherung gelöst / gelockert hat.

      Blacky schrieb:

      Aber: Jeder kann es machen wie er es für sinnvoll hält, ob's dann richtig oder falsch ist sei dahingestellt.
      Auch meine Meinung, so lange eine Gefährdung anderer ausgeschlossen ist.
    • Walkery01 schrieb:

      Auch die Gurte, besonders diese billigen Baumarktgurte, dehnen sich während der Fahrt, somit ist die Fuhre nie zu 100% fest.
      Das auf dem Bild sind halt auch keine vernüftigen 2to Gurte sondern nur einfache, billige 150 oder 200kg Gurte (welche rein rechnerisch natürlich ausreichen).
      Da stimme ich dir vollkommen zu. Auch ich habe irgendwann einmal bei 0 angefangen (vor über 20 Jahren), Fehler gemacht aber dazu gelernt. Seit vielen Jahren verwende ich Gurte mit GS-Prüfzeichen.

      Aber mir ging es in 1. Linie darum, an welchen Punkten man bei einer GS die Gurte ansetzen sollte.
      Bei meinem (falschen!) Beispiel zu sehen, nicht über den Lenker, sondern besser über die untere Gabelbrücke.

      Bei der HR-Sicherung scheiden sich die Geister. Manche bevorzugen hier Schienen, den Gurt an dem Ausleger der Soziusfußrasten (da habe ich auch schon gesehen, daß dies nicht optimal ist), andere legen den Gurt am Hilfsrahmen an. Diese Variante ist bei den meisten Bikes auch garnicht anders möglich. Bei den BMW-Modellen mit dem Loch im HAG bietet sich eben auch diese Möglichkeit.

      Aufgrund der Fahrwerkskonstruktion bei den Boxermodellen (Telelevergabel und HAG) fixiert man so lediglich die Räder des Motorrades. Der obere Bereich des Motorrades "ruht" in den Federn und kann so Unebenheiten auf Fahrten austarieren. Dies ist eben bei anderen Motorrädern, eben ohne Telelever/HAG, so nicht möglich. Entsprechend wirken hier auch ganz andere Zugkräfte auf die Gurte.

      Walkery01 schrieb:

      Theoretisch meint man der Anpressdruck ist völlig ausreichend, praktisch ist es aber nicht so, wie vorher schon mal geschrieben, unterliegt der Gurt einer gewissen Dehnbarkeit und wird sich immer ein wenig längen, womit der tolle Anpressdruck Geschichte ist.Womit wir bei der "Rally Paris - Dakar" wären.
      Die Vorschrift für Ladungssicherheit sagt aus, dass die Ladung so gesichert sein muss, dass sie bei jeder erdenklichen Verkehrssituation weder die Ladefläche verlassen darf, noch vermeidbaren Lärm verursachen darf.
      Was eine "erdenkliche Verkehrssituation" sein kann, muss ich wohl nicht erklähren.
      Ein minderwertiger Gurt (ohne GS-Prüfzeichen, also ein sog. Baumarktgurt) kann sich extrem längen - keine Frage.
      Aber sollte sich ein GS-geprüfter Gurt derart längen, daß das HR versetzen kann, dann liegt es nicht an der Art der Verzurrung sondern wohl eher an dem Gurt.

      Walkery01 schrieb:

      Blacky schrieb:

      Aber: Jeder kann es machen wie er es für sinnvoll hält, ob's dann richtig oder falsch ist sei dahingestellt.
      Auch meine Meinung, so lange eine Gefährdung anderer ausgeschlossen ist.
      Yep, sehe ich auch so.

      PS: Ich transportiere mittlerweile unsere Motorräder so:

      IMG_3943 Kopie.JPG ... IMG_3945 Kopie.JPG
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Sorry Roger,

      aber als ich geantwortet habe konnte ich bei deinem Antwortpost nur ein "." sehen.

      Habe das falsch interpretiert.

      Bedeutet dieser sichtbare Punkt etwa, daß jemand gerade beim Schreiben ist?
    • justme schrieb:

      Sorry Roger,

      aber als ich geantwortet habe konnte ich bei deinem Antwortpost nur ein "." sehen.

      Habe das falsch interpretiert.

      Bedeutet dieser sichtbare Punkt etwa, daß jemand gerade beim Schreiben ist?
      Ich wurde beim Verfassen meiner Antwort unterbrochen und hatte den Vorgang abgebrochen.
      Etwas später hatte ich dann Zeit, meine Antwort zu schreiben.
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Blacky schrieb:

      Bei der HR-Sicherung scheiden sich die Geister.
      wer einmal, wie Andreas, eine Transportsicherung von ACE Bikes verwendet hat, der wird verstehen, das alles andere Gefriemel ist. Gut angezogen steht das Motorrad fest auf dem Anhänger. Man könnte glatt in Versuchung kommen, die vordere Sicherung fehlen zu lassen ;lach;
      LG aus dem Land der Eierberge °v° wünscht Rewert

      der die letzte wahre GS fährt! Danach wurd' nur noch mit Wasser gebaut...
    • remi22 schrieb:

      wer einmal, wie Andreas, eine Transportsicherung von ACE Bikes verwendet hat
      Die Transportsicherung von ACE ist schon super, leider aber nicht bei allen Motorrädern zu verwenden. Bei der GS kein Problem und auch einfach anzulegen. Bei meiner F6C nicht zu verwenden, weil die Koffer fest verbaut sind und ich gar nicht an das Hinterrad komme.
      Die muss ich mit kurzen Schlaufen und Automatik Gurten am Rahmen fest machen, vorne steht sie in einer Wippe und wird Schlaufen und Automatik Gurten kurz über der Achse festgemacht.

      IMG_20190319_153050.jpg

      Mittlerweile setze ich auch nur noch auf geschlossene Anhänger
      IMG_20201219_100752.jpg