Immobilien werden zu Milliarden-Fallen

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    • Immobilien werden zu Milliarden-Fallen

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      Zitat aus „The Pioneer“ - Gastautor Gabor Steingart (Berlin)

      „Verzweiflung ist unvorstellbar“: Immobilien werden zu Milliarden-Fallen

      Die Immobilie gilt bisweilen als die sicherste Form der Investition. Doch das könnte sich bald ändern.
      Die Notenbanken lassen die Kreditkosten in die Höhe schnellen und aus einer Immobilie wird deshalb ganz schnell eine Falle.
      So lesen sich auch die Reportings der Unternehmen.

      Das Wort Immobilie genießt im Allgemeinen einen guten Ruf:
      Der Immobilienkönig ist – von New York bis München – ein Ehrentitel, den man sich durch vorausschauende Investments
      und eine Mischung aus Charme und Kaltblütigkeit erworben haben muss.
      Der Immobilienspekulant ist nicht ganz so gut beleumundet, obwohl er ein naher Verwandter des Immobilienkönigs ist.

      Die Immobilie ist für Investoren plötzlich eine Falle
      Doch seit die Notenbanken dem Geld wieder einen Preis gegeben haben und damit die Kreditkosten in die Höhe schnellten,
      hat das Wort Immobilie an Glanz verloren.
      Für die damit beschäftigten Konzerne ist die Immobilie plötzlich nur ein anderes Wort für Falle.
      Die Reportings aus den Vorstandsetagen lesen sich wie Unwetterwarnungen:
      Vonovia sah sich gezwungen, das eigene Immobilienportfolio im ersten Quartal 2023 um knapp vier Prozent abzuwerten.
      Die Abschreibung drückt den Konzern rechnerisch in die Verlustzone: minus 2,1 Milliarden Euro im ersten Quartal.
      Für 2023 hat Deutschlands größtes Wohnungsunternehmen alle Neubauaktivitäten storniert.

      Das MDax-Unternehmen LEG Immobilien kündigte gestern an, im zweiten Quartal dieses Jahres eine Neubewertung
      seines Portfolios vornehmen zu wollen.
      Man rechne mit einem Rückgang des Wertes „im mittleren einstelligen Prozentbereich“, heißt es aus der Düsseldorfer Firmenzentrale.
      Die Abwertung des Immobilienbestandes war nicht der Beginn, sondern die Fortsetzung der Abwärtsspirale:
      Bereits im zweiten Halbjahr 2022 hatte LEG seine Bestände um vier Prozent abgewertet, Vonovia hatte den Wert damals bereits um 3,9 Prozent reduziert.
      Die Börse bewertet beide Unternehmen mit einem Wertverlust von fast 50 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten.

      Die Mechanik, die hier die Werte und damit auch die Renditen frisst, funktioniert mit geradezu mathematischer Präzision:
      Hohe Zinsen verteuern die Kredite zur Finanzierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien.
      Viele Käufer setzen nun auf fallende Preise – und zögern den Kauf einer Immobilie hinaus.

      Geringe Nachfrage nach Immobilien deutlich zu spüren
      Der im SDax notierte Finanzdienstleister Hypoport spürt die geringere Nachfrage nach Immobilien deutlich.
      Der Umsatz von Hypoport fiel im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 30 Prozent auf 94 Millionen Euro.
      Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern brach um 90 Prozent auf eine Million Euro ein.

      Der Zinsschock hat den Immobilienmarkt gründlich aus dem Takt gebracht.
      Jahrelang kauften sich Wohnungskonzerne wie Vonovia mit billigen Krediten ihre Portfolios zusammen – in Österreich, Schweden oder Frankreich.
      Die Refinanzierung auslaufender Kredite zu höheren Zinsen zwingt die Unternehmen nun zum Notverkauf.
      Denn diese Immobilien müssen plötzlich Rentabilitäten erwirtschaften, für die sie nie geplant waren.

      Krise frisst sich bis in die Substanz vor
      Vonovia identifizierte Immobilienbestände von rund 13 Milliarden Euro, die verkauft werden könnten.
      Aktuell sollen fünf Bestandsobjekte mit 1350 Wohnungen für 560 Millionen Euro veräußert werden.
      Auch die Düsseldorfer LEG Immobilien stellt Wohnungspakete zur Disposition.
      Im ersten Quartal 2023 verkaufte das Unternehmen 434 Einheiten.
      LEG will mindestens 5000 weitere Einheiten verkaufen – von mittelgroßen Gebäuden mit mehr als 200 Wohnungen bis hin zu Einzelobjekten in Ostdeutschland.

      Für den Verkauf brauchen die Unternehmen solvente Käufer, doch die tauchen zunehmend ab.
      Wechselten 2021 noch Immobilien im Wert von 114 Milliarden Euro den Eigentümer, dürfte es dieses Jahr nicht mal die Hälfte sein.
      Für Vonovia und LEG Immobilien wird es zunehmend schwerer, Wohnungspakete ohne nennenswerten Abschlag zu verkaufen.
      Die Krise frisst sich bis in die Substanz vor.

      Der Blick in die Zukunft sieht düster aus
      Eine Umfrage unter Homeday-Immobilienmaklern ergab, dass 65 Prozent davon ausgehen, dass die Immobilienpreise im Jahr 2023 sinken werden.
      Europa wird die große Rückabwicklung von 10 Jahren leichten Geldes erleben“, sagte Skardon Baker, ein Partner bei der Private-Equity-Firma Apollo Global Management.
      „Das Ausmaß der Verzweiflung und der Verwerfungen ist unvorstellbar groß.“

      Fazit
      Den Immobilienkönigen wird gerade die Krone weggerissen.
      Es findet ein Sturm auf ihre Latifundien statt, der auch den Hofstaat der sie stützenden Fondsgesellschaften und Bankvorstände nicht verschonen wird.
      Der Volksmund kennt die Unerbittlichkeit des Zusammenhangs: mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen.
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Man braucht "eigentlich" nur normalen Menschenverstand um zu erkennen, in welche Richtung wir steuern: Durch die Möglichkeit des unbegrenzten Staatsanleihenkaufes der Europäischen Zentralbank erleben wir die Fortsetzung der Verallgemeinerung der Schulden in Europa. Wirtschaftsleistung und Verschuldung gehen täglich immer weiter auseinander. Die einzige Lösung wird in ein paar Jahren folgende sein: Schuldenschnitt im Zuge einer Währungsreform. Es wird zu einem Auseinanderbrechen der Währungsunion kommen, entweder aufgrund von massiven Abzug von Bankeinlagen der Verbrauchern um ihr Geld in Sicherheit zu bringen, oder weil radikale Politiker an die Macht gewählt werden. Aktuelle Beispiele gibt es ja genug.

      Wie die EU den Klimaschutz oder die Regulierung von Big Tech verfolgt, wird in den kommenden Jahrzehnten für die Bundesbürger, besonders im Zuge Ihrer Imobilien erhebliche Konsequenzen haben. Aber auch für die EU selbst stehen Schicksalsentscheidungen an: Die Mitgliedstaaten müssen sich darauf einigen, wie die EU künftig wirtschaften soll und ob sie sich hin zu einem Bundesstaat entwickelt – mit neuen eigenen Einnahmen, eigenen Schulden und einer EU-weiten Umverteilung dieser.

      Nur Luxemburg hält derzeit die beiden wichtigsten Regeln ein, die vorschreiben, dass ein Mitgliedstaat mit maximal 60 Prozent seiner Wirtschaftsleistung verschuldet sein darf und dass die jährliche Neuverschuldung maximal drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen darf. Ergo, wird es kommen, die Schuldenvergemeinschaftung der EU Länder. Die Deutschen Bürger haften für die Schulden der anderen EU Länder mit Ihrem Vermögen.
      Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:
      Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen
      benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm
    • Ich sag jetzt mal so:
      mit Immobilienspekulanten, Immbilienkönigen und Immobilieninvestoren (und darum geht es in obigem Artikel) hält sich mein Mitleid in Grenzen.
      Diese haben jahrelang gut Kasse gemacht und jetzt schlägt das Pendel halt dummerweise in die andere Richtung. Das ist Teil des Business.

      btw: in den 1980igern waren Darlehenszinsen von 7% und 8% (und zweitweise über 10%) durchaus normal.
      Grüsse Markus
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      Keine BMW zu fahren heisst seine angelernten Fähigkeiten als Hobbymechaniker zu verlieren.
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      Guckst Du: www.markus-simon.eu

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von simon-markus ()

    • simon-markus schrieb:

      Ich sag jetzt mal so:
      mit Immobilienspekulanten, Immbilienkönigen und Immobilieninvestoren (und darum geht es in obigem Artikel) hält sich mein Mitleid in Grenzen.
      Diese haben jahrelang gut Kasse gemacht und jetzt schlägt das Pendel halt dummerweise in die andere Richtung. Das ist Teil des Business.
      Etwas kurz gesprungen. Die Immobilieninvestoren schaffen bzw. schafften für viele Menschen, die sich kein Eigentum leisten können, ein Dach über dem Kopf.
      Und genau die sind es, die nun aufgrund diverser politischer Massnahmen, insbesondere in D, ihre Investitionen zurück schrauben oder gar komplett einstellen.
      Wie war das noch mit 400.000 neue Wohnungen p.a.? Meinst du die Politiker bauen die selbst?

      Und diese Entwicklungen treffen nicht nur die grossen Immo-Konzerne. Jetzt kann sich kaum noch ein Normalbürger, auch wenn er gut verdient, eine Immobilie leisten.
      Diese Massnahmen treffen ALLE - ausser natürlich diejenigen, die bereits Wohneigentum besitzen. Aber die werden in naher Zukunft durch andere politische Ideologien zur Kasse gebeten.
      Da kann man nur hoffen, das die Menschen genug Rücklagen haben, denn sonst sieht es auch für die ziemlich düster aus.

      simon-markus schrieb:

      btw: in den 1980igern waren Darlehenszinsen von 7% und 8% (und zweitweise über 10%) durchaus normal.
      Dieses Argument wird immer wieder gerne gebracht, ist aber nur die eine Seite der Medaille. Denn damals war das Verhältnis Einkommen zu Immobilienpreis noch deutlich anders als heute. Die Immobilienpreise sind explodiert, was man von den durchschnittlichen Einkommen nicht gerade behaupten kann. Auch die Bedingungen für die Vergabe von Baudarlehen waren deutlich anders.
      Kapital-LV‘s wurden noch mit einem garantierten Zinsertrag von 4% abgeschlossen. Eigenkapital von 20% war die Regel um sich den Traum eines eigenen Häuschen erfüllen zu können. Versuch doch heute einmal eine Baufinanzierung zu bekommen….
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Blacky schrieb:

      Etwas kurz gesprungen. Die Immobilieninvestoren schaffen bzw. schafften für viele Menschen, die sich kein Eigentum leisten können, ein Dach über dem Kopf.

      Da hast Du allerdings recht.

      Die Investoren verdienten andererseits viele Jahre sehr gut damit und profitierten von den Niedrigzinsen der Notenbanken und der damit einhergehenden niedrigen Kreditzinsen und der hohen Bewertung ihrer Immobilien. Dass die Zinsen (übrigens weltweit und nicht nur in Deutschland) immer auf dem niedrigen Niveau und die Immobilienpreise auf dem sehr hohen Niveau bleiben - damit sollte niemand rechnen/gerechnet haben. Schon gar kein Profi.

      Blacky schrieb:

      Dieses Argument wird immer wieder gerne gebracht, ist aber nur die eine Seite der Medaille. Denn damals war das Verhältnis Einkommen zu Immobilienpreis noch deutlich anders als heute.

      War es wirklich so?
      Ich finde dazu praktisch keine Angaben.
      Also zum Verhältnis Einkommen zu Immobilienpreis in den von mir angesprochenen 1980iger-Jahren zu heute.

      Hierzu ein interessanter Artikel:
      stern.de/wirtschaft/immobilien…finanzieren--8652880.html
      Grüsse Markus
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    • Blacky schrieb:

      Beetlejuice schrieb:

      Also, wenn jemand was weiß, mind.160m² Wohnfläche, max. 900m² Grundstück, freistehend, Männergarage...!
      Und wo…?In MegPom….? ;pfeif;

      i-q schrieb:

      Blacky schrieb:

      Beetlejuice schrieb:

      Also, wenn jemand was weiß, mind.160m² Wohnfläche, max. 900m² Grundstück, freistehend, Männergarage...!
      Und wo…?In MegPom….? ;pfeif;
      ...soll sehr idyllisch dort sein also als Alterswohnsitz gar net so übel. Kleiner Wermutstropfen: liegt in D. ;-
      Anmerkung: Und wer auf die Deutsche Rentenversicherung angewiesen ist, wird merken, dass er dort weniger von seine Rente bekommt, ob wohl sie im Westen erarbeitet wurde.
      Immer die Spiegel oben halten wünscht Lupin_Q
    • Wer macht den Sozialen Wohnungsbau.
      Wer baut Mietwohnungen.
      Wer baut die Unterkunft für die Mio. Geflüchteten.

      Und wie bei allem im Leben, es muss alleine schon aus dem Steuersystem heraus ein Gewinn gemacht / erzielt werden. Liebhaberrei wird vom Finanzamt unterbunden.

      2022 und 2023 sollten es 400.000 Wohnungen werden.
      2022 wurden etwa 280 000 Wohnungen fertiggestellt.
      2023 nach aktueller Schätzung, 125.000.


      Wenn das Wirtschaftsministeruim, man muss leider wieder bashen, dass Gesicht und die Verantwortung ist und liegt bei Habeck, die bewährte Förderung für teures energieeffizientes Bauen von jetzt auf gleich gestrichen hat, wird es unkalkulierbar teuer. Erheblich gestiegene Finanzierungs- und Baukosten (Beispiel Massenware Baustahl: die Tonne Baustahl hat in 2020 noch 700 Euro gekostet, in 2022 schon 1100 Euro und 2023 aktuell kostet die Tonne 1400 Euro), eine restriktivere Kreditvergabe der Banken sowie sehr hohe und wechselnde Anforderungen an Neubauten ( Wenn beim Bau nun neuen Normen vorschreiben, dass in Gebäuden statt einer 18er Decke wie bei der Angebotsphase vor einem Jahr jetzt eine 24er Decke gefordert ist, dann bedeutet das 30 Prozent mehr Materialeinsatz. Und 30 Prozent höhere Kosten) machen es unattraktiv und unrentabel für den Bauherrn, damit wird es immer schwerer Neubauten zu verkaufen, egal ob Einfamilienhaus oder Wohnblock. Mittlerweile liegen die Kosten für den Quadratmeter im Schnitt ja bei 5000 Euro.

      Die logische Konsequenz, ein Eingriff des Staates (also hier wieder der, der die Förderung gestrichen hat) wird deshalb wieder nötig sein, um auch weiterhin den Neubau, vor allem den sozialen für breite Schichten, wirtschaftlich realisieren zu können.

      Wenn der Finanzierungsplan für 20 Wohnungen darauf ausgerichtet war, dass 50.000 Euro Förderung pro Wohnung fließen, bedeutete das 1 Mio. Euro Zuschuss. Wenn es dann heißt: Diese Million bekommst Du nicht mehr, muss,wenn der Projektträger dennoch bauen möchte ,wo er früher zwölf Euro Kaltmiete pro Quadratmeter kalkulierte, jetzt 20 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter auf die 20 Jahre fest kallkulieren. Die kann der Arbeitende nicht bezahlen und es winkt jede kommunale Wohnungsbaugesellschaft ab. Und wie oben geschrieben, ab dem Zeitpunkt schlägt das Pendel halt dummerweise in die andere Richtung. Das ist Teil des Business. Logische Konsequenz, es wird nicht gebaut. Es aber dringend gebaut werden müsste. 800.000 Wohnungen, die bereits genehmigt wurden – aber nun nicht gebaut werden.

      Man könnte jetzt auch sagen, Herr lass Hirn regnen. Was gerade passiert, wenn man die ganze Welt einlädt, aber keiner mehr weiss mehr wohin mit den Gästen, bekommt man ja mit.

      Und die Politik verschärft das Problem noch, indem sie die Gesetze Monatsweise (bei drei Jahren Planung und zwei Jahren Bauzeit) verschärft, ohne dass die Industrie die erforderlichen Geräte (Heizungen) und Baustoffe (Stahl, Beton, Holz) bereitstellen kann, und damit das Bauen immer teurer wird. Bald wird sie merken, dass Wohnen für immer mehr Leute noch unbezahlbarer wird.
      Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:
      Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen
      benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm
    • Ich habe den von dir verlinkten Artikel genau bis zu diesem Satz gelesen:

      Heute liegt der Bauzins bei gleichen Konditionen bei rund 1,5 Prozent.
      Geld kann man sich heute also deutlich billiger leihen.

      ... und bin dann ausgestiegen.

      Das ist Schnee von übervorgestern und somit völlig überholt, also mit der aktuellen Marktsituation nicht mehr vergleichbar. Der durchschnittliche Zinssatz für Baukredite liegt heute bei über 4%, Tendenz steigend.

      Dieser Thread bezieht sich aber auf die aktuelle Situation am Markt, die sich in naher Zukunft wahrscheinlich noch verschärfen wird.

      Und noch etwas zu dem Vergleich gestern-heute.
      "Damals" war auch die Situation auf dem Arbeitsmarkt eine ganz andere. In der Regel hatten Arbeitnehmer einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Ein solcher Vertrag ist heutzutage eher die Ausnahme, denn oftmals werden nur noch befristete Arbeitsverträge angeboten. Dies spielt, nicht nur für Kreditinstitute, eine maßgebliche Rolle für die Bewilligung von Baufinanzierungen.

      Mein Beitrag zielt in 1. Linie auch garnicht auf die "Baulöwen" dieser Branche ab, sondern auf die Situation der "normalen" Bürger, die sich auch gerne ihre eigenen 4 Wände leisten würden.
      Deutschland hält standhaft die "Rote Laterne" bei dem Vergleich (Stand 2020), in welchen europäischen Ländern der Anteil von Wohneigentum.
      Das hat sicher vielerlei Gründe, aber die größten Hindernisse sind die immer neuen und schärferen (absurdesten!!!) Bauvorschriften in D. Auch damit hat die Baubranche und somit letztendlich jeder Häuslebauer zu kämpfen.
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Blacky schrieb:

      sondern auf die Situation der "normalen" Bürger, die sich auch gerne ihre eigenen 4 Wände leisten würden.
      Schau aktuell nach Münster (in HH wird ja auch kein Bebauungsplan mehr mit EFH ausgewiesen) ist ja auch grün geführt. Da kannst du, selbst wenn du könntes, kein EFH mehr bauen. Du hast nicht mehr die Freiheit dazu. Die Umerziehung schreitet stetig voran. Das geht aus neuen städtischen Vorgaben für Baugebiete hervor, die im Stadtrat vorgestellt wurden. Hauptsächlich sollen in Münster künftig flächenschonende Mehrfamilienhäuser, oder Reihen- und Doppelhäuser gebaut werden. Es geht dabei nicht um günstig oder billig.
      Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:
      Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen
      benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm
    • Hätte nie gedacht, das die „Plattenbauten“ noch einmal so angesagt sein werden… :-(
      Zusammengefercht wie im Hühnerstall, Individualität und Freiraum werden untersagt…
      alles zum Wohle unserer ach so dringend benötigten und in Scharen aufgenommenen Facharbeiter aus Takatuka-Land.
      Schöne heile Welt Deutschland… ;wink;

      In Österreich ist so a Schmarrn „noch“ kein Thema und die Preise sind, wenn auch schon deutlich angezogen, im Vergleich zu den Ölschrott-Immobilien in D, immer noch erschwinglich.
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Blacky schrieb:

      Mein Beitrag zielt in 1. Linie auch garnicht auf die "Baulöwen" dieser Branche ab, sondern auf die Situation der "normalen" Bürger, die sich auch gerne ihre eigenen 4 Wände leisten würden.
      Da bin ich voll bei Dir und da bedauere ich ebenso wie Du alle Menschen, welche aktuell Wohneigentum (Haus oder EIgentumswohnung) erwerben wollen.

      Der erste Beitrag mit dem Artikel von Gabor Steingart bezieht sich aber ausdrücklich und ausschließlich auf Immobilienkonzerne und nicht auf normale Bürger.
      Grüsse Markus
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      Guckst Du: www.markus-simon.eu
    • simon-markus schrieb:

      Der erste Beitrag mit dem Artikel von Gabor Steingart bezieht sich aber ausdrücklich und ausschließlich auf Immobilienkonzerne und nicht auf normale Bürger.
      Das ist korrekt.
      Aber die „Grossen“ bekommen den Wandel zuerst zu spüren, und das gleich richtig massiv.
      Die Änderungen betreffen aber gleichermassen jeden, der sich gerade mit dem Thema Bauen beschäftigt, nur sickern diese Änderungen langsamer durch.
      Fragt mal Banker oder Immobilienmakler, die spüren diese Änderungen genau so, nur wird das nicht so massiv wahrgenommen.

      Beispiel
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Blacky schrieb:



      Und noch etwas zu dem Vergleich gestern-heute.
      "Damals" war auch die Situation auf dem Arbeitsmarkt eine ganz andere. In der Regel hatten Arbeitnehmer einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Ein solcher Vertrag ist heutzutage eher die Ausnahme, denn oftmals werden nur noch befristete Arbeitsverträge angeboten.
      Sorry, aber schlicht falsch.

      Mit einem befristeten Vertrag bekommst du heute keinen halbwegs vernünftigen Mitarbeiter mehr, da geht nur noch unbefristet.
      Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt dabei nicht, dass es auch anständige Menschen gibt. (Heinrich Zille)

      https://www.instagram.com/schotterali/
    • schotterali schrieb:

      Sorry, aber schlicht falsch.
      Mit einer solchen Aussage sollte man etwas vorsichtiger umgehen.

      schotterali schrieb:

      Mit einem befristeten Vertrag bekommst du heute keinen halbwegs vernünftigen Mitarbeiter mehr, da geht nur noch unbefristet.
      Das mag in deiner „Branche“ so sein, aber wir haben da in jüngster Zeit deutlich andere Erfahrungen gemacht.
      Es würde aber jetzt zu weit führen um dies hier aus zu diskutieren.
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Blacky schrieb:

      alles zum Wohle unserer ach so dringend benötigten und in Scharen aufgenommenen Facharbeiter aus Takatuka-Land.
      Schon wieder so eine elendige und rassistische Ausage von Dir hier im politikfreien Forum - Mijo als Betreiber des Forums hat übrigens seit mehr als 4 Wochen nicht auf meine Bitte reagiert, meine Mitgliedschaft hier im Forum zu beenden und meine Daten zu löschen.

      Ist er eigentlich über die üblen Verstöße gegen die Forumsregeln informiert - weiß er eigentlich, was seine beiden Moderatoren (u.a.) hier treiben?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RUSH ()

    • RUSH schrieb:

      Blacky schrieb:

      alles zum Wohle unserer ach so dringend benötigten und in Scharen aufgenommenen Facharbeiter aus Takatuka-Land.
      Schon wieder so eine elendige und rassistische Ausage von Dir hier im politikfreien Forum - Mijo als Betreiber des Forums hat übrigens seit mehr als 4 Wochen nicht auf meine Bitte reagiert, meine Mitgliedschaft hier im Forum zu beenden und meine Daten zu löschen.
      Ist er eigentlich über die üblen Verstöße gegen die Forumsregeln informiert - weiß er eigentlich, was seine beiden Moderatoren (u.a.) hier treiben?
      Dann hör doch endlich auf hier mitzulesen und deine überflüssigen Kommentare abzugeben. Betrachte dich einfach als gelöscht. Such dir 'nen grünes Forum. Da fühlst du dich bestimmt besser.
      Diese elendige Genölle von dir nervt gewaltig. Oder sollte ich "Es" zu dir sagen. Man weiss es ja nicht so genau.
      Gruß aus der Lüneburger Heide
    • Wahrheiten aussprechen ist rassistisch, alles klar.

      Deutschland zieht immer mehr Menchen an, die wissen, das der doofe Deutsche für alles zahlt. Nur echte Fachkräfte (die es bräuchte) sind nicht darunter mangels passender Ausbildung, Sprachkenntnissen oder dem Willen, unsere Kultur als Leitkultur anzuerkennen.
      Ein Leben ohne GS ist möglich, aber sinnlos!