Ölpudding

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    • Hallo. Ich brauche mal technischen Support. Mit meinem Wintermotorrad, Honda CB 1300, fahre ich um die aktuelle Jahreszeit täglich zur Arbeit ( knapp 10 km einfache Strecke ) und auch den sonstigen Fahrkram. Das Auto nutze ich nur in Notfällen. Da das Öl vermutlich nie richtig heiß wird, bildet sich am Deckel so eine Art Pudding. Habe gerade mal einen Pflegedienst gegen den Dezember und Januardreck gemacht und bin anschließend ne Stunde gefahren. Der Pudding ist dadurch zwar deutlich dünner geworden, ist aber immer noch nicht weg. Ölwechsel mache ich immer erst im April. Wer kann einschätzen, wie schädlich diese Puddingbildung ist und mir dazu was schreiben.
    • Das ist Kondenswasser (Kondensat, Verbrennungswasserdampf an den K.-ringen vorbei ins Öl), vermischt mit dem Öl. Erkennbar ist dies an den schlammigen Ablagerungen (Ölpudding) am Öldeckel und durch das ständige Fahren von Kurzstrecken. Vor allem jetzt im Winter bildet sich dadurch Kondensat, da der Motor nie richtig warm wird. Meist lässt sich das dadurch beheben, indem man einfach mal eine längere Strecke fährt. Nach einer Stunde Fahrt, sollte der Motor heiß genug (80°) geworden sein, und sich das Problem mit deinem Motoröl, dass Wasser verdunstet dabei, gelöst haben.


      Warum entsteht dieses Kondensat bei Kurzstreckenbetrieb.
      Der Motor ist warm, wird abgestellt und kühl ab. Dadurch, dass kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann, als warme wird die Feuchtigkeit- die im Warmen Motor noch Gasförmig ist- Flüssig und setzt
      sich in Form von Wassertropfen in erster Linie an rigendwelchen kalten Bauteilen oder dem Öl ab.
      Wenn der Motor jetzt wieder gestartet wird und "warmgefahren" wird, wird das Wasser (noch im Agregatzustand "Flüssig") wieder Gasförmig und entweicht.
      Im Kurzstreckenbetrieb bleibt das Wasser größtenteils flüssig, kann also nicht in den Gasförmigen Zustand übergehen und dementsprechend nicht entweichen.
      Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:
      Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen
      benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm
    • das setzt sich nicht unten im Öl ab, daher ist das nicht schädlich, nur die Motorentlüftung sollte sich nicht zusetzen.
      Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:
      Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen
      benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm
    • Naja. Nicht schädlich würde ich so nicht sagen. Das Wasser emulgiert mit dem Öl, das weiße, was Du siehst, ist u.a. die Emulsion. Diese verdünnt das Öl und beeinträchtigt die Schmiereigenschaften negativ.
      In diesem Falle hilft nur: Den Motor richtig heiß fahren (bei den aktuellen Temperaturen eher schwer) oder, besser: einen Ölwechsel. Diesen im Zweifel vor dem Winter. ;-)
      Gruss Andi
      ---
      Alle haben gesagt: "Das geht nicht"
      Dann kam jemand der das nicht wusste.
      Und der hat es dann einfach gemacht :thumbup:
    • Im Zweifel (je nachdem, wie Du an Deinem Motorrad hängst) nimmst lieber Baumarktöl und machst 2x/Jahr Ölwechsel 8|
      Gruss Andi
      ---
      Alle haben gesagt: "Das geht nicht"
      Dann kam jemand der das nicht wusste.
      Und der hat es dann einfach gemacht :thumbup:
    • Andi #87 schrieb:

      Naja. Nicht schädlich würde ich so nicht sagen. Das Wasser emulgiert mit dem Öl, das weiße, was Du siehst, ist u.a. die Emulsion. Diese verdünnt das Öl und beeinträchtigt die Schmiereigenschaften negativ.
      In diesem Falle hilft nur: Den Motor richtig heiß fahren (bei den aktuellen Temperaturen eher schwer) oder, besser: einen Ölwechsel. Diesen im Zweifel vor dem Winter. ;-)
      Dann müsste auch das Öl die Farbe und Konsistenz aufweisen.

      Ich denke aber, dass das nicht der Fall ist.
      Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:
      Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen
      benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm
    • Valky schrieb:

      Ölwechsel mache ich immer erst im April.
      nur als Empfehlung (obwohl ich es dieses Jahr auch nicht geschafft habe... ;rotwerd; ) besser den Ölwechsel am Ende der Saison machen und das Motorrad mit frischem Öl abstellen.
      LG aus dem Land der Eierberge °v° wünscht Rewert

      der die letzte wahre GS fährt! Danach wurd' nur noch mit Wasser gebaut...
    • Valky schrieb:

      Hallo. Ich brauche mal technischen Support. Mit meinem Wintermotorrad, Honda CB 1300, fahre ich um die aktuelle Jahreszeit täglich zur Arbeit ( knapp 10 km einfache Strecke ) und auch den sonstigen Fahrkram......
      Da fährst Du von einem Kaltstart zu anderen, daß ist alles andere als gut.
      Nicht mal im Sommer kriegt der Motor Drehzahlen ab, bevor die Maschine nicht min. 10km gelaufen ist. Selbst wenn die Temperaturanzeige vorher schon 80°+C anzeigt, hat das Öl noch nicht seine erforderliche Temperatur erreicht. Die Öltemperatur hinkt der Kühlflüssigstemperatur hinterher.

      Zudem ist der Verschleiß wesentlich erhöht. Man spricht von ca. 800km Verschleiß pro Kaltstart. Bei Minustemperaturen dürfte sich die Situation noch etwas verschärfen.

      Und wie Remi schon angemerkt hat: Ölwechsel zum Saisonende!
      So vermeidet man, daß im Altöl enthaltene Schadstoffe und Wasser über die "ruhige Zeit" im Motor wirken können.
      Edgar Heinrich (Chefdesigner BMW Motorrad): "Eine GS darf gar nicht schön aussehen!"

      Viele Grüße
      HaJü (DA-)