ESA ausgelatscht?

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    • ESA ausgelatscht?

      Hallo Forunauten
      In letzter Zeit habe ich das Gefühl, mein Krad werde immer softer. Das knackige Gefühl in engen Kurven fehlt mir zusehends. Als stolzer Besitzer von 12 linken Daumen (pro Hand) kann ich nicht viel mehr dazu sagen. Und schon gar nicht selbst Hand anlegen. Nun stellen sich mir folgende Fragen:
      • Muss man nach 7 Jahren/90'000km mit 120kg Normalbelastung (gelegentlich mehr, wenn Sozia und/oder Gepäck dabei sind) vom Lebensende der Federung ausgehen?
      • Kann man das reparieren?
      • Was empfähle sich als Ersatz?
      Ich freue mich auf Tipps und Hinweise!
    • Ich habe ein After Market Fahrwerk in meiner GSA. Dort wurde die Empfehlung ausgeprochen nach 30 000- 50 000km das Fahrwerk zur Überholung einzuschicken. Daher kann ich mir gut vorstellen, dass die Dämpfer durch sind. Dieses Gefühl hatte ich nach 90 000 km mit dem Fahrwerk auch und habe sie dann erst eingeschickt.
      Das original lässt sich meines Wissens nicht überholen.
      Und welches alternative Fahrwerk: Da sind schon ganze Threads mit gefüllt, das muss nicht nochmal aufgewärmt werden
    • camasogs schrieb:

      Muss man nach 7 Jahren/90'000km mit 120kg Normalbelastung (gelegentlich mehr, wenn Sozia und/oder Gepäck dabei sind) vom Lebensende der Federung ausgehen?
      Yooo! ;--)

      Selbst Öhlins empfiehlt die eigenen Fahrwerke nach 20.000 km warten zu lassen.
      Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt dabei nicht, dass es auch anständige Menschen gibt. (Heinrich Zille)

      https://www.instagram.com/schotterali/
    • schotterali schrieb:

      Selbst Öhlins empfiehlt die eigenen Fahrwerke nach 20.000 km warten zu lassen.
      Wobei das, bei „normalem“ Einsatz, deutlich übertrieben und nur Geldmacherei ist. Da bin ich deutlich näher beim Frosch seinen Angaben. WILBERS empfiehlt auch, die Dämpfer nach ca. 50.000 überholen zu lassen. So war‘s zumindest bei dem Fw, welches ich in 3 GS‘n verbaut hatte.
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Wilbers empfiehlt nun alle 20 tkm, oder 2 Jahre.
      Das haben sie mir gesagt, als ich mein WESA letztes Jahr habe einbauen lassen.

      Ich finde es auch übertrieben, weil ich die Maschine fahrwerkstechnisch nicht an die Grenze bringe.

      Aber bei der Belastung und Laufzeit des TE, ist auch aus meiner Sicht deutlich Handlungsbedarf.

      Das ist ja ein schleichender Prozess, und man ist hinterher sehr überrascht wie sehr man sich an schlechte Eigenschaften gewöhnt hat...
      Viele Grüße

      Jörg
    • Danke für eure Einschätzungen. Dann muss ich diese Saison wohl in den teuren Apfel beissen. Fragt sich bloss, welches denn nun das Richtige ist. BMW, Öhlins, Wilbers sind die mir bekannten Alternativen. BMW scheint tatsächlich andern Anbietern unterlegen zu sein, was man so hört. Ist die Entscheidung Wilbers vs. Öhlins nur eine Glaubensfrage? Oder ist mein "Anwendungsbereich" (schwer beladen und trotzdem sehr flott unterwegs) beim dem einen oder dem anderen Anbieter besser aufgehoben?
    • Blacky schrieb:

      Wobei das, bei „normalem“ Einsatz, deutlich übertrieben und nur Geldmacherei ist.
      Leichter Einspruch euer Ehren.

      So "unnormal" beweg ich meine GS nun doch nicht. Aber nach ca. 35.000 km war das vordere Federbein undicht. Es ist wohl doch nicht nur Geldschneiderei.
      Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt dabei nicht, dass es auch anständige Menschen gibt. (Heinrich Zille)

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    • camasogs schrieb:

      Ist die Entscheidung Wilbers vs. Öhlins nur eine Glaubensfrage? Oder ist mein "Anwendungsbereich" (schwer beladen und trotzdem sehr flott unterwegs) beim dem einen oder dem anderen Anbieter besser aufgehoben?
      Ich habe an der Lufti alle drei fahren dürfen. BMW scheidet für mich gleich aus. Auch wenn die Fahrwerke der LC etwas besser sind. Mich hat heute das Getrampel des ESA wieder genervt.

      Wilbers oder Öhlins/Touratech ist ein wenig auch eine Frage des Budgets. Ö/T sind nochmal eine ganze Klasse teurer, aber eben auch besser.
      Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt dabei nicht, dass es auch anständige Menschen gibt. (Heinrich Zille)

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    • schotterali schrieb:

      camasogs schrieb:

      Ist die Entscheidung Wilbers vs. Öhlins nur eine Glaubensfrage? Oder ist mein "Anwendungsbereich" (schwer beladen und trotzdem sehr flott unterwegs) beim dem einen oder dem anderen Anbieter besser aufgehoben?
      Ich habe an der Lufti alle drei fahren dürfen. BMW scheidet für mich gleich aus. Auch wenn die Fahrwerke der LC etwas besser sind. Mich hat heute das Getrampel des ESA wieder genervt.
      Wilbers oder Öhlins/Touratech ist ein wenig auch eine Frage des Budgets. Ö/T sind nochmal eine ganze Klasse teurer, aber eben auch besser.
      Rechtfertigt der Mehrpreis das Produkt?
    • schotterali schrieb:

      Blacky schrieb:

      Wobei das, bei „normalem“ Einsatz, deutlich übertrieben und nur Geldmacherei ist.
      Leichter Einspruch euer Ehren.
      So "unnormal" beweg ich meine GS nun doch nicht. Aber nach ca. 35.000 km war das vordere Federbein undicht. Es ist wohl doch nicht nur Geldschneiderei.
      Normaler Verschleiss kommt auch bei öldichten Dämpfern. Wenn das Öl allerdings weg ist, taugt der Dämpfer auch nur noch als Führung für die Feder
      Dabei ist es egal, ob ich kurze schnelle Hübe habe, oder langsamer, dafür aber den kompletten Hub ausnutze. Wchtig ist die Geschwindigkeit, die der Kolben im Dämpfer macht.
      Und dann kommt noch die Temperatur. Wenn ich bei 45°C über Schotterwege fahre, dann kocht das Öl schneller ab, als bei 15°C. Auch das ist ein Aspekt, des schleichenden Verschleisses
    • Ich hatte sowohl auf meiner Pan, als auch auf der ersten GT Wilbers. Alle 2 Jahre überholen lassen. Man merkt kaum einen Unterschied....aber er ist da.
      Das OWM Fahrwerk kann man sehr wohl überholen lassen. Frisches Öl, GAs und alle Dichtungen erneuern.
      HH Racetech ist u.a. einer der Kandidaten. In NL gibt es noch ESA Repair...
      Allemale günstiger als ein neues Fahrwerk, zumal man bei Racetech auch die Federn tauschen kann, wenn die OEM Federn net passen...
      (Diese OP steht bei mir im nächsten Winter auf dem Wartungsplan)
      Gruss Andi
      ---
      Alle haben gesagt: "Das geht nicht"
      Dann kam jemand der das nicht wusste.
      Und der hat es dann einfach gemacht :thumbup:
    • Mein konventionelles Wilbers habe ich bei 60.000 km überholen lassen. Merkt man deutlich. Bin immer wieder zu zweit und vollbeladen unterwegs und ansonsten leider kein Leichtgewicht.
      Grüsse Markus
      -----------------------------------
      Keine BMW zu fahren heisst seine angelernten Fähigkeiten als Hobbymechaniker zu verlieren.
      -----------------------------------
      Guckst Du: www.markus-simon.eu
    • camasogs schrieb:

      schotterali schrieb:

      camasogs schrieb:

      Ist die Entscheidung Wilbers vs. Öhlins nur eine Glaubensfrage? Oder ist mein "Anwendungsbereich" (schwer beladen und trotzdem sehr flott unterwegs) beim dem einen oder dem anderen Anbieter besser aufgehoben?
      Ich habe an der Lufti alle drei fahren dürfen. BMW scheidet für mich gleich aus. Auch wenn die Fahrwerke der LC etwas besser sind. Mich hat heute das Getrampel des ESA wieder genervt.Wilbers oder Öhlins/Touratech ist ein wenig auch eine Frage des Budgets. Ö/T sind nochmal eine ganze Klasse teurer, aber eben auch besser.
      Rechtfertigt der Mehrpreis das Produkt?
      In meinem persönlichen Erleben ja, auf jeden Fall. Das Öhlins-Mechatronic in der Lufti hat mir sofort absolutes Vertrauen ins Fahrwerk suggeriert. Es hat mich viel besser und sicherer Motorrad fahren lassen.
      Die Teile sind auf gut deutsch aber schweineteuer. Und für die wassergekühlten Boxer gibt es wohl nichts mehr von Öhlins.

      Nach dem Thread von Majestix muss aber das Touratech (welches gleich teuer ist) genauso gut sein.

      Angeblich soll ja das ESA der 1250er deutlich besser sein. Was es allerdings heute auf einigen Buckelpisten abgeliefert hat war lediglich Getrampel. Das war kein Fahrwerk.

      Ergo, für mich sind die teuren Fahrwerke jeden Cent wert. Ich werde wohl im nächsten Winter wieder ein Fahrwerk, das diesen Namen auch verdient, in die GS einbauen lassen.
      Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt dabei nicht, dass es auch anständige Menschen gibt. (Heinrich Zille)

      https://www.instagram.com/schotterali/
    • camasogs schrieb:

      Rechtfertigt der Mehrpreis das Produkt?
      durchaus.Guck mal, was wer anbietet. Ich habe in der normalen GS ein Wilbers ESA drin, was Welten vom originalen weg ist. Bei den neueren soll das Fahrwerk ja besser sein aber Serie ist eben nicht individuell und sowohl bei TT als auch bei Wilbers kannst du mit deinen persönlichen Vorlieben und Gewichten, mit und ohne Sozia usw. eben DEIN Fahrwerk kaufen und das macht den großen Unterschied! Natürlich ist auch das verbaute Material eine andere Liga. Du wirst es erfahren ;°)
      LG aus dem Land der Eierberge °v° wünscht Rewert

      der die letzte wahre GS fährt! Danach wurd' nur noch mit Wasser gebaut...
    • Die Fahrwerke sind in den letzten Jahren immer straßenlastiger geworden.
      Mit der Lufti TÜ ADV konnte man noch recht gut ins Gelände gehen, mit der 1250er ADV ist das nicht mehr lustig.

      Ich habe mich lange mit jemandem unterhalten der sowohl ne Lufti TÜ mit Öhlins als auch ne LC mit Tractive/TT hat - der
      schätzt das Tractive als nochmal deutlich besser ein.
      Ich hab das auch ins Auge gefasst, ist jetzt halt durch die Husky etwas nach hinten gerutscht.

      Und bei 90TKM ist ein Service lange überfällig.
    • HSK BoGSer schrieb:

      Mit der Lufti TÜ ADV konnte man noch recht gut ins Gelände gehen, mit der 1250er ADV ist das nicht mehr lustig.

      260 kg für eine LC oder 280 kg für eine LC Adventure, zuzüglich 10-20 kg Alu-Koffer-Träger, Dreilicht-Spitzensignal, Sturzbügel, diverse Schützer und weiterer Nippes (wie man hier im Forum immer sehen kann): das ist im Gelände (was immer man auch darunter versteht) nicht lustig.
      Selbst eine normale Lufti mit 230 kg ist da imho schon grenzwertig.
      Grüsse Markus
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von simon-markus ()

    • schotterali schrieb:

      Die Teile sind auf gut deutsch aber schweineteuer. Und für die wassergekühlten Boxer gibt es wohl nichts mehr von Öhlins.
      Waaas? Ich habe 2017 in meine LC ein TTX von Öhlins vorn und hinten einbauen lassen. Etwas vorzeitig nach 22000km 2019 im Winter für meine R1250GS überholen lassen und 2020 vor der Auslieferung in dieselbe einbauen lassen. Und das gibt es jetzt nicht mehr?? Na, dann fahre ich meine R1250GS diesmal wohl besonders lange.


      Übrigens fahre ich seit meiner R1100R 1997 Öhlins. Bei meinen Luftis 2007 und 2012 ließ ich das Fahrwerk nach 30000km und 35000km überholen und merkte dies sofort und deutlich. Mit meiner F800ST von 2011 ist dies jetzt meine 7. BMW, die ich mit Öhlins ausgerüstet habe. Ob es besseres oder knapp genauso gutes gibt kann ich mangels Vergleich nicht sagen. Wegen meines "Fliegengewichtes" von nur 65kg ist bei mir hinten eine weichere Feder verbaut (130er statt normaler 140N/mm). Aber jedesmal wenn ich bei einer Inspektion eine Ersatzmaschine fahren muß, bin ich froh, meine Maschine wieder fahren zu können.


      schotterali schrieb:

      Ergo, für mich sind die teuren Fahrwerke jeden Cent wert. Ich werde wohl im nächsten Winter wieder ein Fahrwerk, das diesen Namen auch verdient, in die GS einbauen lassen.
      Tja, dann bist Du halt auch von vielen Öhlins Kilometern "versaut" . ;--)
      Immer die Spiegel oben halten wünscht Lupin_Q
    • Ich vermute, dass ich ein extrem guter Fahrer bin. Immerhin habe ich es bisher meist geschafft, mit dem wabbeligen Heck hinter jedem her fahren zu können. ;verbeug; ;peace; ;respekt;

      Ganz ehrlich: Ich denke, das war teils sogar fast gefährlich. Ich musste die Maschine schon ziemlich im Griff haben, um so flott zu fahren. Ich bin schon sehr gespannt, wie es sich anfühlt nach der Reparatur. Und wer dann noch hinterher fahren kann... ;jaja; :D
    • camasogs schrieb:

      Ich vermute, dass ich ein extrem guter Fahrer bin. Immerhin habe ich es bisher meist geschafft, mit dem wabbeligen Heck hinter jedem her fahren zu können. ;verbeug; ;peace; ;respekt;

      Ganz ehrlich: Ich denke, das war teils sogar fast gefährlich. Ich musste die Maschine schon ziemlich im Griff haben, um so flott zu fahren. Ich bin schon sehr gespannt, wie es sich anfühlt nach der Reparatur. Und wer dann noch hinterher fahren kann... ;jaja; :D
      diese "Erfahrung" habe ich auch gemacht, nachdem ich das WESA in die TÜ bekommen habe... ;rotwerd; das war schon erschreckend wie anders das ging. Davor war ich immer am fluchen "wie verrückt" einige durch die Kurven brettern... ;--)
      Darum habe ich ohne zu murren auch bei der (Ur-) HP 2 ein TT Fahrwerk verbaut und musste auch da (obwohl das eigentliche Fahrwerk hochgelobt wurde) feststellen, dass es immer besser geht... ;°)
      LG aus dem Land der Eierberge °v° wünscht Rewert

      der die letzte wahre GS fährt! Danach wurd' nur noch mit Wasser gebaut...
    • Lupin_Q schrieb:

      Waaas? Ich habe 2017 in meine LC ein TTX von Öhlins vorn und hinten einbauen lassen. Etwas vorzeitig nach 22000km 2019 im Winter für meine R1250GS überholen lassen und 2020 vor der Auslieferung in dieselbe einbauen lassen. Und das gibt es jetzt nicht mehr?? Na, dann fahre ich meine R1250GS diesmal wohl besonders lange.
      Ich fürchte, da habe ich mich etwas schwammig ausgedrückt. Es gibt von Öhlins meines Wissens nach kein in das ESA integrierbares Fahrwerk. Selbstverständlich kannst du ein "normales" Öhlins einbauen. Immer noch um Welten besser das das originale ESA-Fahrwerk.
      Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt dabei nicht, dass es auch anständige Menschen gibt. (Heinrich Zille)

      https://www.instagram.com/schotterali/
    • Ich denke das WESA hat das beste Preis- Leistungsverhältnis. Es lässt sich prima integrieren, und der Service ist auch top.

      Ich bereue nicht die etwas mehr als 2 Riesen bezahlt zu haben.

      Allerdings wohne ich auch nur 160 km von Wilbers entfernt. :)
      Viele Grüße

      Jörg
    • Dexter schrieb:

      Ich denke das WESA hat das beste Preis- Leistungsverhältnis. Es lässt sich prima integrieren, und der Service ist auch top.

      Ich bereue nicht die etwas mehr als 2 Riesen bezahlt zu haben.

      Allerdings wohne ich auch nur 160 km von Wilbers entfernt. :)
      die Wilbers Männer (und Frauen, Männers, Frauens und Essens... :rolleyes: ) haben auch für die neue 1250 GS was im "Köcher"... ;°)

      Die Teurotech Leute auch aber da zu den bekannten Preisen wie die Ölinsgesellen ;--)
      LG aus dem Land der Eierberge °v° wünscht Rewert

      der die letzte wahre GS fährt! Danach wurd' nur noch mit Wasser gebaut...
    • Ich hätte beinahe das Fahrwerk von TT genommen, als mich ein Kumpel auf den Trichter mit Wilbers brachte.

      Hatte ich nicht auf dem Schirm, und das WESA war auch noch über 1.000 € günstiger.

      Und ich musste auch nicht die orangenen Federn nehmen, die zwar das WESA sofort erkennen lassen, aber meinen Augen nicht schmeicheln wollten.

      Wie gesagt, bereue es nicht, und meinem Bandscheiben geplagten Rücken tut es auch gut.
      Viele Grüße

      Jörg