Fahre mit einem Kumpel über eine Bundesstraße auf der rechten Rheinseite direkt am Wasser. Nach einem Ortsausgang direkt vor uns ein Auto, das immer langsamer wird. Als wir dank diesem Penner endlich alle 20 fahren, setzt mein Kumpel den Blinker und fährt vorbei. Genau wie ich ist er davon ausgegangen, dass der gleich rechts ranfährt. Ich ziehe zum Überholen nach und in dem Moment als ich auf Fahrerhöhe bin, biegt der Wagen plötzlich doch nach links, mir genau vor die Karre. Ein Anblick, den keiner braucht. Ich versuche nach noch weiter links auszuweichen. Keine Chance - er trifft mich auf meiner rechten Seite. Durch den Treffer ändert sich meine Fahrtrichtung vollständig Richtung Rheinufer. Unmittelbar ( Riesenglück ) vor dem Beginn der Leitplanke an der Stelle ( wie gesagt direkt hinter Ortsausgang ) ballere ich viel zu schnell auf die Böschung zum Wasser hin zu. Ich stelle mich in die Rasten und ziehe volles Rohr an der Bremse. Und dann freier Fall die Böschung runter. Wer die unbefestigten Rheinufer kennt weiß, dass da Kies, Treibholz, Styropor, Altplastik rumliegt bevor die Uferbefestigung mit den dicken Basaltklötzen anfängt. Ich lande im tiefen Kies zwischen dem ganzen Altholz und rechne damit, dass mir jeden Augenblick das Vorderrad weggeht. Doch alles passt. Nach einigen Metern Dauer-ABS komme ich zum Stehen. Ja genau: stehen. Nicht liegen. Irres Gefühl. Das war das Letzte, woran ich geglaubt habe. Moped untersucht. Weisser Autolack an der Sturzbügelaussenseite. Genau auf der Höhe Zylinderdeckel. Daumen feucht machen - abwischen - repariert. Wirklich unglaublich. Einziger Schaden: mein linker Stiefel vom Gestrüpp zerkratzt.
Ich bin meiner dicken Kuh wirklich dankbar für den Stunt. Ziemlich cooles Moped. Und natürlich: ganz schön Schwein gehabt.
Ich bin meiner dicken Kuh wirklich dankbar für den Stunt. Ziemlich cooles Moped. Und natürlich: ganz schön Schwein gehabt.