Undichtigkeit der Bremse von Hayes

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst Du Dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Hans, ich verstehe was Du sagen willst, aber die Undichtigkeit des Bremssystems mit zwingend anzunehmendem Risiko des Bremsversagens ist nicht mit einem fehlerhaften Zigarettenanzünder oder einer gebrochenen Fliese zu vergleichen.

      Insoweit ist der Rücktritt vom Kaufvertrag bei einer solch mangelhaften Sache nur naheliegend...

      Das Thema Mangel ist etwas komplexer als ich es angerissen habe. Mehr Details findet man hier:

      anwalt.de/rechtstipps/wie-viel…eigentlich-zu_063142.html
    • Vessi schrieb:

      danke detlef...obwohl bmw und kba sagen, es wäre kein risiko für die fahrsicherheit...aber gut....;-)
      wo steht das vom KBA geschrieben ?

      bifi25 schrieb:

      Auch wenn kein Risiko für die Fahrsicherheit. Ich will keine Bremsflüssigkeit unter meinem Motorrad haben!!!!!!!!!!!!!

      Hey Leute: wir leben im 2020 - nicht 1950!
      so isses
    • Vessi schrieb:

      @remi...hab gerade bei hakvoort angerufen..."..wäre kein problem, dass im vertrag rein zu nehmen...
      hätten zur not genug dichte bremssättel in der ausstellung stehen..."
      das ist schon anständig von deinem Händler !

      Ich hatte eine Anfrage an meinen örtlichen VW Dealer gestellt mit dem Hinweis, ob er in den Vertrag eine Klausel einsetzen könne, dass wenn das Fahrzeug im Nachhinein seine Zulassung (hier insbesondere Euro 6d Temp) verliert, wir das Fahrzeug zurück geben können... tja, darauf wollte sich der Händler nicht einlassen... ;°)
      LG aus dem Land der Eierberge °v° wünscht Rewert

      der die letzte wahre GS fährt! Danach wurd' nur noch mit Wasser gebaut...
    • remi22 schrieb:

      dass wenn das Fahrzeug im Nachhinein seine Zulassung (hier insbesondere Euro 6d Temp) verliert, wir das Fahrzeug zurück geben können
      ich denke, das muss man nicht zusätzlich im Vertrag aufnehmen, Rewert. Wenn der Hersteller diesen schweren Mangel (das Fahrzeug kann nicht mehr wie mit dem Kauf beabsichtigt im öffentlichen Straßenverkehr betrieben werden) zu verantworten hat und dies auch noch gesetzeswidrig, dann dürfte er von Haus aus schlechte Karten haben.
    • PinotGrigio schrieb:

      remi22 schrieb:

      dass wenn das Fahrzeug im Nachhinein seine Zulassung (hier insbesondere Euro 6d Temp) verliert, wir das Fahrzeug zurück geben können
      ich denke, das muss man nicht zusätzlich im Vertrag aufnehmen, Rewert. Wenn der Hersteller diesen schweren Mangel (das Fahrzeug kann nicht mehr wie mit dem Kauf beabsichtigt im öffentlichen Straßenverkehr betrieben werden) zu verantworten hat und dies auch noch gesetzeswidrig, dann dürfte er von Haus aus schlechte Karten haben.
      so sehe ich das auch aber der Händler würde auf dem Ding sitzen bleiben, da er nur mir gegenüber der Vertragspartner ist und er müsste sich mit VW auseinander setzen... Ich vertraue da im Moment eher anderen Herstellern als VW.
      LG aus dem Land der Eierberge °v° wünscht Rewert

      der die letzte wahre GS fährt! Danach wurd' nur noch mit Wasser gebaut...
    • Spark schrieb:

      jochen schrieb:

      ....wenn ich jetzt genau den unterschied zwischen hochdruck und niederdruck-bremse kennen würde....kann das einer einem laien erklären?

      jochen schrieb:

      ....wenn ich jetzt genau den unterschied zwischen hochdruck und niederdruck-bremse kennen würde....kann das einer einem laien erklären?

      ...hatte heute auch eine prüfung im haus, unsere gasleitung wurde heute der 10-jährigen prüfung unterzogen und dabei wurde auch eine leckage festgestellt....eine dichtung ist nicht ganz dicht...und das auch noch im haus ;(
      Jochen,es gibt nach meiner Kenntnis bei dem Bremssystem eigentlich keinen Hochdruck und Niederdruckteil mit eventuellem Rücklauf..sondern nur ein System welches bei Betätigung der Handpumpe(Handbremshebel) hydraulischen Druck aufbaut welcher über die Bremsleitungen bis zu den Bremskolben der Bremssättel geleitet wird. Durch den Druck werden die Bremskolben ausgefahren (geschlossenes hydraulisches System vereinfacht beschrieben, komplexer wird es wenn wir den Druckmodulator des ABS mit einbeziehen und die drucklosen Einspeisungen aus den Bremsflüssigkeitsausgleichsbehältern, welche an den Hand- und Fußbremspumpen vorhanden sind).
      Lässt man den Handbremshebel los, wird der Druck im System bis auf null reduziert und die Bremskolben werden von den Bremsbelägen, diese wiederum von den Bremsscheiben und von den Rückstellkräften der belasteten Rechteckdichtung zurück in die Ausgangsposition gedrückt.
      Kritisch für die Dichtigkeit der Bremskolben sind die in der Abbildung dargestellten Dichtungen,welche einerseits die Dichtigkeit bei allen Betriebstemperaturen ( also im Winter bei -30° und unter Belastung bis zu 250°C ) gewährleisten müssen und in ihrer Elastizität nicht wesentlich altern.
      at-rs.de/files/blog/Grafiken/Rechteckring4.png

      Bei den Undichtigkeiten die auftreten kann es durchaus sein, das die Bremskolbendichtungen eventuell eine Fehlerquelle sind. Da die Hayes-Bremse keine Monoblockkonstruktion hat, sondern das Bremssattelgehäuse aus zwei verschraubten Teilen besteht, ist dort eine weitere mögliche Fehlerursache denkbar.
      Gibt es auch nicht.
      Es gibt nur eine Niederdruckprüfung des Bremssystems

      ...
      Niederdruckprüfung:
      Am entlüftungsventil einer Radbremse wird die Niederdruck-Hochdruckmanometer-kombination des drückprüfgerätes angeschloßen und mit dem Pedalfeststeller ein druck zwischen 2bar und 5bar eingesteuert. Dieser Druck soll 5minuten gehalten werden. Die gesamte anlage muss dabei in ruhe bleiben. Ändert sich der druck, so liegt eine undichtigkeit vor.

      Hochdruckprüfung:
      Mit dem pedalfesteller wird der Bremsdruck auf einen Wert zwischen 50bar und 100bar gebracht. dieser eingestellte druck darf innerhalb 10 min. höchstens um 10% abfallen. Bei größeren abfall besteht eine Undichtigkeit.
      ...

      Was nun genau das Problem des Bremssattels ist weiss nur der Hersteller des Sattels und BMW.
      Warum es keinen offiziellen Rückruf gab werden wir nie erfahren.
      Das KBA war offensichtlich mit der Erklärung von BMW einverstanden.
      Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen wie er damit umgeht.
      Letztlich ist das die Verantwortung eines jeden selbst.


      Letztlich Sicherheit gibt es nur wenn man das Fahrzeug stehen lässt.
      Ich persönlich würde da dem Prinzip Hoffnung nicht erlauben die Oberhand zu gewinnen.

      Aber selbst wenn ich die „meine BMW ist unfehlbar“ Haltung hätte würde ich niemandem raten weiterzufahren.
      Passiert doch etwas haftet das ein Leben lang ...

      Ich sehe das natürlich auch mit den Augen eines Bremsenherstellers.
      Wie schon einmal geschrieben ... shit happens ... aber es kommt darauf an wie man damit umgeht.
      Der Hersteller als auch der Besitzer.

      Eins kann man mit Sicherheit sagen. Der Hersteller macht es sich bei den Entscheidungen nicht leicht. Schlussendlich existiert die persönliche Haftung aller am Vorgang beteiligter Personen.
    • Vessi schrieb:

      danke detlef...obwohl bmw und kba sagen, es wäre kein risiko für die fahrsicherheit...aber gut....;-)
      War gerade bei meinem ;BMW; .... er hat eine neue RR im Laden stehen, die er aber gerade nicht verkauft... Bremse links tropft.... hat noch 2 weitere Neumaschinen dort stehen - gleiches Dilemma.... :-(
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Smarty schrieb:

      Letztlich Sicherheit gibt es nur wenn man das Fahrzeug stehen lässt.
      Ich persönlich würde da dem Prinzip Hoffnung nicht erlauben die Oberhand zu gewinnen.

      Aber selbst wenn ich die „meine BMW ist unfehlbar“ Haltung hätte würde ich niemandem raten weiterzufahren.
      Passiert doch etwas haftet das ein Leben lang ...
      Harald, kannst du uns als Fachmann schildern wie sich Bremsflüssigkeit DOT 4 auf die Bremsbeläge und Bremsscheiben bzgl. der Bremsleistung auswirken könnte?...wie ÖL..oder "nur" Fading ?
      Danke im Voraus!
      Gruß
      Dirk
    • PinotGrigio schrieb:

      vielleicht gibt's dann demnächst vom ;BMW; provisorisch Inkontinenzwindeln von TENA mit BMW-Logo drauf...

      5756c807e1966.jpeg
      ;lach;

      Besorg ich.....

      Und mein Oldtimer ist glücklicherweise dicht. Es wird dann wohl doch noch eine Weile dauern bis das es was Neues gibt.
      Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt dabei nicht, dass es auch anständige Menschen gibt. (Heinrich Zille)

      https://www.instagram.com/schotterali/
    • Ich bin ja ganz aktuell von der trockenen Brembo aus 2018 auf die feuchte Bremse der 1250 umgestiegen. Meine ist im Oktober 19 gebaut worden. Bisher tropft nix. Die Bremse ist ein bis zwei Klassen besser als die alte. Ich kann mich erinnern, dass die alte GS-Bremse hier damals oft kritisiert wurde. Es gab sogar Umbauten auf grössere Bremsscheiben, glaube ich, um die „Zweifingerbremse“ zu konstruieren.
      Nun hat der Hersteller offenbar einen Lieferanten gefunden, der bessere Bremsen baut und die verwendet. Leider nicht so zuverlässig wie die Alte.
      Mist. Ich glaube aber schon, dass es da ein Feedback seitens BMW gibt. Und auch an die letztendlich erfolgreiche Beseitigung der Mängel.
      Gerade die Krakeler ( 180 PS, die kein Mensch braucht, Öhlins etc. ) sind doch die, die von Jahr zu Jahr neue Features verlangen und dann schreien, wenn die Erprobungszeit nicht reicht.
      Die 1250 GS ist eins der besten Mopeds, die man kaufen kann. Es gibt weltweit sogar ne Menge Leute, die sie für die Beste halten. Rückrufe, Beschiss, Mängel gibt es bei nahezu allen Herstellern von motorisierten Fortbewegungsmitteln. Hab heute erst wieder von millionenfachen Rückrufen bei Toyota und Honda gelesen. Dafür gibts ne Garantie. Meine läuft 3 Jahre.
      Vielleicht sollte man sich nicht ganz so doll aufregen.
    • @ Valky,
      Andreas, du hast mit deiner Schilderung des Verhältnisses Kunde/ Hersteller/ Wettbewerber in' s Schwarze getroffen.
      Dennoch bin ich der Auffassung, dass man viele Mängel akzeptieren kann, sofern sie nicht sicherheitstechnisch relevante Bauteile betreffen...da gefällt mir Harald's ( alias Smarty) deutliche Punktierung und das Ziehen einer roten Linie besser....und beeinflusst mein Käuferverhalten.

      Du schreibst selber das die Hayes- Bremsen besser sind als die Brembo..aber leider oder offensichtlich nicht so zuverlässig.
      Letzteres ist für mich persönlich nicht akzeptabel.

      Das deine 1250 bisher trocken ist , freut mich für dich und ich gönne es nicht nur dir sondern jeden 1250- Käufer.

      BMW wünsche ich das sie das leidige Thema baldmöglichst gelöst bekommen...oder bis zur endgültigen Freigabe bei längerer Erprobungszeit vorsorglich zur Beruhigung des Marktes und der Kunden auf die 2018er Brembo zurückgreifen mögen.

      Gruß
      Dirk
    • Es gibt doch nur 2 Möglichkeiten

      Kaufen - keine Problem - fahren

      Kaufen - Probleme mit dem wichtigsten Sicherheitsrelevanten Bauteil eines Fahrzeuges- dem Händler (die arme Sau hat es nicht konstruiert, ist aber der einzige Ansprechpartner) bis zu drei mal das (sein) Recht auf je Nachbesserung innerhalb einer Frist von 3 Wochen geben. Nach 9 Wochen Wandlung unter Anrechnung des Gesetzlichen Betrags pro gefahrene KM (abzüglich der km Werkstatt hin/zurück). Fertig.
      Nur Druck übers das Geld wird etwas bewirken.
      Schreiben per Einschreiben an das KBA mit dem Hinweis auf ihre Pflichen und der (persönlichen) Haftung als Überwachungsorgan, da sie dazu die BE erteilt haben.

      Alles ärgern bringt es nicht.

      Noch als Anmerkung, wie immer wird es für bestehende Fahrzeuge nur eine Minimallösung geben, solange das KBA nicht mit klaren Vorgaben (Radstern) eingreift.
      Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:
      Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen
      benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm
    • Fralind schrieb:

      Nur Druck übers das Geld wird etwas bewirken.

      Schreiben per Einschreiben an das KBA mit dem Hinweis auf ihre Pflichen und der (persönlichen) Haftung als Überwachungsorgan, da sie dazu die BE erteilt haben.

      Alles ärgern bringt es nicht.

      Noch als Anmerkung, wie immer wird es für bestehende Fahrzeuge nur eine Minimallösung geben, solange das KBA nicht mit klaren Vorgaben (Radstern) eingreift.
      Meines Wissens arbeitet BMW bereits mit Hochdruck an der Behebung dieses Problems.
      Was glaubt ihr, was die Händler, die Neufahrzeuge mit tropfenden Bremszangen im Showroom stehen haben und nicht verkaufen können, für einen Druck auf den Hersteller ausüben können und dies auch tun.
      Die wollen verkaufen - davon leben sie - und BMW will Geld von denen... KBA ist ja ganz nett und sicherlich nicht verkehrt, aber kein Vergleich zu dem Druck, den die Händlerschaft intern ausübt....
      Möchte derzeit nicht in der Haut der Verantwortlichen, sowohl bei denen von Haynes als auch bei BMW stecken. die dürften ordentlich Feuer unterm Ar... gemacht bekommen... für BMW geht es ja nicht nur um die Technik, sondern auch ums Image... ein Verlust werden die nicht tatenlos hinnehmen wollen...
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Blacky schrieb:

      Fralind schrieb:

      Nur Druck übers das Geld wird etwas bewirken.

      Schreiben per Einschreiben an das KBA mit dem Hinweis auf ihre Pflichen und der (persönlichen) Haftung als Überwachungsorgan, da sie dazu die BE erteilt haben.

      Alles ärgern bringt es nicht.

      Noch als Anmerkung, wie immer wird es für bestehende Fahrzeuge nur eine Minimallösung geben, solange das KBA nicht mit klaren Vorgaben (Radstern) eingreift.
      ........ für BMW geht es ja nicht nur um die Technik, sondern auch ums Image... ein Verlust werden die nicht tatenlos hinnehmen wollen...

      Naja, mit dem Imageverlust scheinen die Jungs bei BMW wohl keine Probleme zu haben, wenn ich an die letzten Jahre denke. Die hangeln sich von einem Problem zum Nächsten.... ;pfeif;
      Gruß

      Tom aus Dortmund


      Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden.“ (Oscar Wilde)