R1200GS/K25 Zündspulen

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    • coaxial schrieb:

      mit der Lebensdauer der Haupt- und Nebenzündspulen gemacht habt
      ;nachdenk; ich erfahre sie noch... (und hoffentlich muß ich mich da auch nicht mit beschäftigen).

      Deine Kuh hat Probleme?
      LG aus dem Land der Eierberge °v° wünscht Rewert

      der die letzte wahre GS fährt! Danach wurd' nur noch mit Wasser gebaut...
    • Zwischen 50.184 km und 114.985 km in gut 5 Jahren hat bei meiner nichts gefehlt. Vorher weiß ich leider nichts und nachher kann ich nicht sagen, die ;Q; wechselt bald den Stall. Bin gespannt, wo sie hinkommt.

      Wer kann helfen?
      LG
      Regina


      Ich habe mich entschieden glücklich zu sein. Das ist besser für meine Gesundheit. - Voltaire -

    • Wenn ich mich richtig erinnere, wurde bei meiner 04er GS einmal die Zündspule einer Nebenkerze getauscht. Muss so um die 60.000 km gewesen sein.
      Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt dabei nicht, dass es auch anständige Menschen gibt. (Heinrich Zille)

      https://www.instagram.com/schotterali/
    • Ich musste bei 70 000 zwei wechseln. Dann würde. verbesserte verwendet, die nicht mehr so anfällig für durch Tempetatutwechsel ausgelöste Mikrorisse waren. Die einen hätten einen hellen Schaft, die anderen einen dunklen. Ich weiß aber nicht mehr welche die neuen hätten.
      ich übe noch
      www.motorrad-blog.eu
    • coaxial schrieb:

      In letzter Zeit letzter Zeit läuft sie manchmal unrund im Leerlauf wenn sie warmgefahren ist. Ich werde am Wochenende erst mal alle Steckverbindungen kontrollieren und die Leerlaufsteller testen.

      Gruss
      Günter °t° °s°
      Das sind die Leerlaufsteller, auch Stepper genannt.

      Anmerkung:
      Die Stepper sind nicht dafür da, die Drosselklappen syncron anzusteuern. Sie übernehmen die Leelauf-/ Kaltlaufregelung anstelle eines Luftmengenreglers. Und dabei ergeben sich im Leerlauf immer unterschiedliche Regelzustände, was dazu führt, das die DK nie syncron zueinander stehen.

      Die einzigen Teile, die man aus dem Stellmotor herausnehmen kann, sind eine Feder, eine Blechhülse, die am unteren Ende auf die Feder gesetzt wird und der auf den Fotos zu erkennende Stellstift (oben mit Gewinde,mittig mit einer Führung und unten mit dem messingfarbenen Verschlußkopf, der - ganz nach unten gefahren - die unten im Gehäuse der DK-Einheit befindliche Bohrung für die Nebenluft verschließen kann.


      Leerlaufsteller Innenleben Stellstift & Feder zusammen.jpg
      bilder-hochladen.net/i/4qtp-m-b6d7.jpg




      Leerlaufsteller Innenleben Stellstift & Feder zusammen 2.jpg
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      Leerlaufsteller Innenleben Stellstift & Feder einzeln.jpg
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      Um die genannten Teile aus den Stellmotoren herauszubekommen, ist es am einfachsten- nachdem man sie wieder mit ihren el. Anschlüssen verbunden hatt - jeweils in einen kleinen Pappkarton zu hängen (in der ursprünglichen Einbaulage mit dem Stellstift nach unten). Nach dem ersten Einschalten der Zündung fahren die Stellmotoren die Einstellstifte etwas heraus und dann wieder herein. Erst nach mehrmaligem Ein- und Ausschalten der Zündung fällt das Innenleben heraus, oder während des Ein- und Ausschaltens der Zündung beim zweiten Schrittmotor den Einstellstift leicht nach unten ziehen. So lösen sich auch dort die o.g. 3 Teile aus dem Gehäuse.


      Leerlaufsteller Gehäuse Innenansicht.jpg
      bilder-hochladen.net/i/4qtp-j-1f0e.jpg


      Der Blick von unten in das nun teilweise "ausgeräumte" Stellglied zeigt eine weiße Plastikscheibe mit einem Loch in dem Mitte, durch welches man die Führung des "Stellstiftes" erkennen kann. Diese Führung (vgl. Pfeile auf dem untenstehenden Bild) sorgt dafür, dass sich der Stellstift nicht drehen kann, während sich die weiter hinten erkennbare Gewindehülse, die durch den Schrittmotor angetrieben wird über dem Gewinde des Stellstiftes dreht.

      Leerlaufsteller Gehäuse Innenansicht Groß.jpg
      bilder-hochladen.net/i/4qtp-i-6f49.jpg


      Letztlich muß der Schrittmotor lediglich die Federkraft (nicht viel mehr als bei einem Kugelschreiber) und die Reibung in Gewinde und Führung überwinden. Blechhülse und Feder haben einen deutlich geringeren Durchmesser als die Bohrung im DK-Gehäuse, in dem der Leerlaufsteller sitzt. D.h.: Selbst wenn da ein wenig Dreck auf der Federhülse oder den Innenwänden des Leerlaufstellerflansches im DK-Gehäuse wäre, würde das die Arbeit des Schrittmotors nicht erschweren.


      Flansch für Leerlaufsteller im DK-Gehäuse.jpg
      bilder-hochladen.net/i/4qtp-h-70ef.jpg


      Zusammenbau:
      Bei beiden Steppern die Stellstifte mit Feder und Hülse wieder - so weit es geht - einschrauben. "So weit es geht" meint hier, dass man so weit einschrauben soll, dass der Schaft mit der Führung nach dem Einschrauben noch so steht, dass der Schrittmotor den Stift auch hereinziehen kann (d.h. die flachen Stellen sollten mit der Position der Pfeile auf der unten gezeigten Abbildung übereinstimmen). Ansonsten wird sich die Geschichte beim
      Einschalten der Zündung verkeilen.




      Dann wird einer von den beiden wieder so zusammengebauten Leerlaufstellern wieder mit seinem elektrischen Anschluß verbunden. Vor und während des Einschaltens der Zündung leicht auf den Stellstift des Leerlaufstellers etwas Druck ausüben, damit das Ding in die höchste Position fährt.



      Wichtig ist, dass hinterher beide Leerlaufsteller vor dem ersten Starten des Motors die gleiche Stellung haben und der Stellstift auf jeden Fall so weit hereingefahren sein, dass sich der Leerlaufsteller ohne besonderen Kraftaufwand wieder komplett in in seine Aufnahme im DK-Gehäuse einsetzen lässt (D.h. die Spitze des Stellstiftes sollte beim Einbau nicht den Boden in der Aufnahme bohrung des DK-Gehäuses berühren. Sonst würde man beim Festschrauben den Stellstift mit hoher Kraft in das vom Stellmotor angetriebene Plastik-Außengewinde drücken und dieses damit zerstören.)


      Wenn der erste Leerlaufsteller so in eine feste Position gefahren wurde, klemmt man ihn wieder von der el. Anlage ab und verfährt mit dem anderen Leerlaufsteller in der gleichen Weise. Wichtig ist - wie gesagt - dass der Stellstift vor und während des Einschaltens der Zündung immer richtig zur Führung im Leerlaufsteller-Gehäuse steht, damit der Motor den Stift auch einziehen kann. Wenn der Stepper dann wieder im DK-Gehäuse verschraubt ist, kann der Schrittmotor den Stellstift gar nicht mehr so tief absenken, dass er aus der Führung gerät.


      Wenn beide Leerlaufsteller so präpariert wurden, kann man sie wieder in die DK-Gehäuse einschrauben und mit den Anschlüssen versehen.
      Beim Starten des Motors die Leerlaufsteller dann auch wieder im Gleichtakt arbeiten.
      Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:
      Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen
      benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm
    • Danke für Die Antworten. Ich habe heute eine Stellglied Diagnose gemacht, die Stepper neu angelernt und alles synchronisiert. Die Hauptzündspulen habe bei laufendem Motor (95°C) wechselweise abgezogen und habe festgestellt dass nach dem Abziehen der linken Spule keine Veränderung des Leerlaufs stattfindet. Daher denke ich dass diese im Sterben liegt. Die Spulen sind leider noch die erste Generation mit schwarz lackierten Hülsen. Die Ersatzteile der folgenden Serie haben Edelstahl Schutzhülsen.
      Am Wochenende schaue ich mir nochmal das Innenleben der Stepper an. Danke für die Anleitung.
      Sowie ich das Problem gelöst habe schreib ich dazu was.
      Gruß G.
    • So, jetzt ist die Reparatur abgeschlossen. Der Motor läuft im Leerlauf wieder gleichmässig und rund, ob kalt oder heissgefahren. Der Auspuff bollert auch wieder weniger. Ich habe beide Hauptzündspulen ausgetauscht, das wars!
      Vorgegangen bin ich in folgender Reihenfolge (Vorraussetzung - Ventilspiel ok, Luftfilter sauber oder neu, Synchronisation ok, Motor über 80º warm):

      1. Fehlerspeicher ausgelesen (ok)
      2. Leerlausteller geprüft (Stellglieddiagnose, neu anlenen, kalibrieren). Die Stellglieddiagnose habe ich zweimal pro Steller gemacht (2 x 10Sec.) um sicherzustellen das sie gleichmässig laufen und nicht hakeln oder knacken.
      3. Lambdaregelung geprüft bei verschiedenen Drehzahlen. Dargestellt als Graph auf dem Bildschirm pendelte die Spannung relativ gleichförmig ungefähr zwischen 10 und 850mV hin und her.

      Nachdem ich die drei Punkte oben abgearbeitet hatte , blieb eigentlich nur noch der Spulenwechsel. Die Leerlaufsteller habe dieses Mal nicht wie von Fralind beschrieben teilzerlegt, da ich zum einen etwas unter Zeitdruck war und zum anderen neue Zündspulen zur Hand hatte. Bei den Werten für den Lambda test liegt die Betonung auf UNGEFÄHR.
      Die Nebenzündspulen habe ich nochmal drin gelassen, aber beim nächsten Service im Frühjahr werde ich sie wahrscheinlich auch wechseln. Die neuen Hauptspulen waren schon teuer genug. Das langt mir erstmal bis Weihnachten.

      Ich habe noch zwei Bilder angehängt bei denen man die Spule der ersten Serie mit der neuen, überarbeiteten Serie vergleichen kann. 2005 war die K25 ab Werk allem Anschein nach
      mit BREMI Spulen bestückt und auf dem Foto kann man auch das Herstellungsdatum erkennen 04/05. Diese Spulen haben einen schwarzen Stahlmantel.
      Die neuen verbesserten Spulen hier sind von BERU (ohne Datum) und sind mit einem Edelstahlmantel, unlackiert ausgestattet.
      Die oberen Gummidichtungen habe ich bei den neuen Spulen wiederverwendet. Die Anleitung von Fralind habe ich mir abgespeichert. Man weiss ja nie!
      Ja, ich glaub das wars....

      Gruss Günter

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