Arbeitszeiterfassung - die nächste Gängelung steht uns ins Haus...

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    • remi22 schrieb:

      Meine Jungs führen Stundenbuch und Auftragszettel aber ich fürchte hier das nächste Bürokratiemonster! Es ist noch nicht so lange her, dass meine Mitarbeiter keine Aufzeichnungspflicht der Arbeitszeit mehr haben.
      Hi
      elektronische Fussfessel mit WLAN.. neue Applikation, neues Produkt ..Verdienste durch die neue Regelung auch noch Knete. ;pfeif;

      Ich bin seit meinem 15 Lebensjahr berufstätig. Als selbstständiger als auch als Arbeiternehmer im Angestelltenverhältnis. in kleinen Klitschen als auch in Großunternehmen. Das Wort Überstunden kannte ich nur von Arbeitskollegen die im Stundenlohn schafften.
      12 Std. Arbeitstag und mehr? bei mir alten Sack bis heute kein Thema . ( abba dafür Ärger mit der Frau).
      Ich glaube das so wie Hans schon schrieb, das ist das kleinste Problem für ein Unternehmen, die Zeiterfassung.
      Nur das Wort "Motivation" ist unseren Luftpumpen noch nicht geläufig.
      Arbeit sollte auch Spass machen, Loyalität und Respekt dem Arbeitgeber sollte vorrangig sein.
      Es wird Arbeitnehmer geben die sich mit der Auswertung Ihrer Stundenzettelken viele Akademiker beschäftigen werden.
      Vorteil von Regulierungen.
      Gruß
      Giovanni
    • remi22 schrieb:

      die Bürokraten... einfache Lösungen schweben denen nicht vor. Die müssen ja schließlich ihr Gehalt rechfertigen..
      Nicht ihr Gehalt, ihre Arbeitszeit!

      Ich wünsche mir ein Gesetz, welches die öffentliche Hand verpflichtet 10 Jahre lang jedes Jahr 4% vom vorhandenen Personal abzubauen.

      Danach gäbe es eine bürokratischen Regelungen mehr. Dafür hätten die nämlich keine Zeit mehr.
      Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt dabei nicht, dass es auch anständige Menschen gibt. (Heinrich Zille)

      https://www.instagram.com/schotterali/
    • Bei uns wurde die optionale Befreiung der Arbeitszeiterfassung für Tarifmitarbeiter vor ca. 1 Jahr eingeführt. nur ca. 50% haben diese Möglichkeit wahrgenommen.

      Der Daten-Pflegeaufwand für die zuständigen Zeitbeauftragten ist immer noch hoch und wird wieder steigen. Es sei denn es kommen nun moderner Zeiterfassungsmethoden (App) und einfachere Korrekturmöglichkeiten.

      Und Jochen. Ich denke du hast da win falsches Bild der Grosskonzerne. Auch bei uns sitzen die MA nicht beschäftigungslos im Sessel und drehen Däumchen. Wir leiden aktuell auch unter Einstellungsstopp und Überbelastung. Jeder kleine Bereich muss seine Wirtschaftlichkeit nachweisen und Budgets erfüllen wie im Mittelstand auch.
    • Smarty schrieb:

      Und Jochen. Ich denke du hast da win falsches Bild der Grosskonzerne. Auch bei uns sitzen die MA nicht beschäftigungslos im Sessel und drehen Däumchen. Wir leiden aktuell auch unter Einstellungsstopp und Überbelastung. Jeder kleine Bereich muss seine Wirtschaftlichkeit nachweisen und Budgets erfüllen wie im Mittelstand auch.
      ...das glaube ich dir aufs wort, aber was bei großen betrieben in abteilungen aufgeteilt ist wie z.b. geschäftsführung, personalabteilung, buchhaltung, rechnungswesen, finanzen, rechtsabteilung, fertigung, produktion, qualitätssicherung, arbeitssicherheit, öffentlichkeitsarbeit, marketingabteilung, it, hardwareadministration und technik, verkauf, vertrieb, logistik, materialwirtschaft, poststelle, kundenbetreuung usw. ......muss ICH als einzelne person leisten.
      ...der kopf sollte beim mopedfahren frei sein aber nicht leer...

      Locker Linie Blickführung

      grüßle
      jochen
    • ...und noch was, weil mich das sowieso immer mehr aufregt...die eu-richter interessiert es einen scheixxdreck wie lange ICH arbeiten muss und ob ich irgendwann mit einem herzinfarkt oder schlaganfall sabbernd im sofa sitze...ganz im gegenteil, wenn mal irgendwas nicht passt und du einen fehler gemacht hast, bekommste von unseren staatsorganen und gesetzeshütern noch einen tritt in die eier und musst noch danke sagen...so sieht es aus.
      ...der kopf sollte beim mopedfahren frei sein aber nicht leer...

      Locker Linie Blickführung

      grüßle
      jochen
    • Also, Danke musste nicht sagen.
      Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:
      Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen
      benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm
    • Mann, vermisse ich die Zeit als wir unsere Überstunden der Kollegin gesagt haben, die hat die Strichliste geführt. Und wenn wir was gebraucht haben dann hat unser Chef das organisiert und der Netto-EK wurde durch 20 geteilt (Überstundensatz für jeden pauschal - egal, wer welches Gehalt hatte) und dann von der Strichliste runter getrichen. Die Arbeitszeiten haben wir uns selber wo notiert...

      So einfach war das.

      Und keiner hat gemeckert...

      Jetzt buch ich meine Stunden selber in ein Programm, Zeiterfassung haben wir (noch) keine. Gott sei Dank. Bin mal gespannt, wie das bei uns umgesetzt wird.

      Und Kollegen, die während der Arbeit zum Rauchen oder Ratschen gehen gibt's überall. Ohne Ausnahme.
      LG
      Regina


      Ich habe mich entschieden glücklich zu sein. Das ist besser für meine Gesundheit. - Voltaire -

    • Mann sollte beide Seiten betrachten es gibt genug wenn nicht die Mehrzahl der AG die das jetzige System ausnutzen und ihre AN ausnutzen und mit Überstunden den Mindestlohn untergraben.
      Die AG die Fair ihre AN behandeln werden mit einer evtl. Neuen Zeiterfassung klarkommen.
      Die schwarzen Schafe werden sich was neues einfallen lassen um weiterhin AN auszunutzen.
      Hoffentlich wird es für DIESE AG richtig schwer.
      Denn dadurch profitieren auch die ehrlichen AG.
      Bin der Meinung das in einem Motorrad Forum jetzt eigentlich genug darüber gesagt worden ist.

      Grüße
      Aus dem Arbeitnehmer freundlichen Münsterland
    • Und Kollegen, die während der Arbeit zum Rauchen oder Ratschen gehen gibt's überall. Ohne Ausnahme.

      Klar, aber auch viele die nicht rauchen, aber alle gehen zur selben Zeit in den Feierabend. ;°)
      Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:
      Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen
      benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm
    • RoMü schrieb:

      Also ihr armen Kleinunternehmer und Mittelständler ..... ein warmes Essen habe ich täglich für euch ..... bevor ihr verhungert...... ;lach;
      ...genau wegen solchen sprüchen sollte man als unternehmer eigentlich die schnautze halten :/

      ...ich kann mir mein warmes essen selber kaufen...und weißt du auch warum? weil ich in den letzten 30 jahren mehr gearbeitet und weniger krank und im urlaub war als meine mitarbeiter... ;°)
      ...der kopf sollte beim mopedfahren frei sein aber nicht leer...

      Locker Linie Blickführung

      grüßle
      jochen
    • jochen schrieb:

      weniger krank
      weniger krank, ist das schlimm ansteckend? Ich kenne diese Krankheit gar nicht... Ich habe mal was von Grippe und so gehört. Im Moment habe ich das Problem, dass mein alter Hausarzt schon seit 10 Jahren in Rente ist und ich mal zum Arzt wollte, wegen Vorsorge usw. Weiß nur noch nicht wohin... wenn ich dann einen gefunden habe, frag ich den mal... ;--)
      LG aus dem Land der Eierberge °v° wünscht Rewert

      der die letzte wahre GS fährt! Danach wurd' nur noch mit Wasser gebaut...
    • Jungs, es geht um die Arbeitszeiterfassung und nicht ob sich Kleinunternehmer ein warmes Essen leisten können.
      Als ich meine Lehre begann gab es schon Stechuhren dafür und nun wird es halt Digital erfass. Ist doch einerlei, Hauptsache man liefert ordentliche Arbeit ab für die Stunden die man bezahlt bekommt.
      Bei meiner Frau wurde es auch auf digital umgestellt und nun muss Sie sich halt mit dem Handy bei Arbeitsbeginn an und am Ende dann abmelden. Aber wenn man es mal intus hat, geht es dann schon automatisch ohne viel nachzudenken. Kommt halt auf das System an auf das die Firma umstellt.
      lg
      ludwig
    • Jungs, kommt runter.
      Hier kämpfen doch nicht die Chefs gegen die Angestellten. ;°)


      Jeder Chef, Eigentümer, Inhaber lebt von einem guten Betriebsklima, und wer was auf sich hält ist bis jetzt mit einer für beide Seiten guten Regelung und Bezahlung oder Ausgleich klargekommen, es brauchte keine Bevormundung durch die EU. Mal schauen wie es jetzt wieder hier umgesetzt wird. Allerdings habe ich da wie bei allem was aus Ministerien kommt, kein so gutes Gefühl.


      Uns ist aber wahrscheinlich der kaum der deutschen Sprache mächtigen Bauarbeiter, Erdbeerpflücker, Spargelstecher (beide sehe ich auch Sonntags auf dem Feld, aber nicht weil die müssen, wie ich mal gefragt habe, sondern weil die wollen), Lieferboten (bei mir ist da in Hirn immer der von Hermes präsent, kann kein Deutsch, kommt bis um 10 Uhr abends bei uns für die Unterschrift klingeln, fährt eine total angeranzte Karre, selber total abgefuckt in der Erscheinung, da denke auch ich, was für eine arme Sau, und die in der Zentrale können das Lachen nicht sein lassen wenn der für ein paar Cent pro Paket als Sub vom Sub rennen muss damit er am Leben bleibt obwohl wir (Gesellschaft) für diese Leistung bereit sind dafür ordentlich und angemessen zu bezahlen, es ist schließlich nicht anderes wie ein Postbote) im Sinn, und gut finden das nun dieses Gesetz kommt.

      (nur gab es dafür auch bis jetzt Regeln die aber geschickt umgangen wurden, und auch weiterhin einen Weg finden)
      Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:
      Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen
      benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm
    • Ludwig schrieb:

      Als ich meine Lehre begann gab es schon Stechuhren dafür

      Ludwig schrieb:

      mit dem Handy bei Arbeitsbeginn an und am Ende dann abmelden
      ja, in so einem Laden habe ich auch mal angefangen in meiner Lehre. Hier geht es aber nicht um die tägliche Arbeitszeit im Ganzen! Hier geht es um die gesamte Arbeitszeiterfassung inkl. Pausen usw. Das wird im Prinzip so laufen, wie bei der Dokumentation beim Mindestlohngesetzt. Da kann man ganz gut drauf zurück greifen und muß nichts Neues erfinden und DAS ist ein Bürokratiewurm!
      LG aus dem Land der Eierberge °v° wünscht Rewert

      der die letzte wahre GS fährt! Danach wurd' nur noch mit Wasser gebaut...
    • remi22 schrieb:

      ja, in so einem Laden habe ich auch mal angefangen in meiner Lehre. Hier geht es aber nicht um die tägliche Arbeitszeit im Ganzen! Hier geht es um die gesamte Arbeitszeiterfassung inkl. Pausen usw. Das wird im Prinzip so laufen, wie bei der Dokumentation beim Mindestlohngesetzt. Da kann man ganz gut drauf zurück greifen und muß nichts Neues erfinden und DAS ist ein Bürokratiewurm!
      Als EX Berufskraftfahrer kenne ich die lückenlose Arbeitszeiterfassung recht gut und so manches mal war eine Strafe fällig weil man die Pause um 2/3 Minuten zu kurz machte. Das nette daran war auch das man auch bis 21 Tage zurückverfolgen konnte ob man etwas übersehen hatte.
      lg
      ludwig
    • Also ich sehe das mittlerweile relativ positiv.
      Die AG, die bisher immer "sauber" waren und ihre MA nicht ausgebeutet haben, haben auch weiterhin nichts zu befürchten, für die ändert sich lediglich, daß nun die Zeiten erfaßt werden (müssen).

      An den Kragen geht's doch in 1. Linie den Ausbeutern, und wer kann da im Ernst etwas dagegen haben?

      Frank hat da ja schon ein Beispiel benannt, es gibt noch jede Menge weitere Branchen (Hotel, Bau, Kurier-/Lkw-Fahrer, Krankenhäuser, etc.), in denen die MA schamlos ausgenutzt werden.
      Wäre schön und wünschenswert, dieses Gesetz würde hier für etwas mehr Fairness beitragen (... die Hoffnung stirbt zuletzt...), denn das soll es ja wohl in 1. Linie bewirken.
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • es gibt so viele Vorschriften, auch heute schon und was ist? Niemand kontrolliert das und so lange nichts kontrolliert wird, wird auch weiter beschissen! Wir haben doch ein Mindestlohngesetzt, Lenk- und Ruhezeiten, Sozialversicherungskarten usw. und? Wir sind oft genug auf Baustellen, wo man froh ist, wenn da noch jemand Deutsch sprechen kann und wenn ich dann sehe, dass die Jungs in einem der Räume auf der Baustelle ihre Matratze haben, dann weiß ich doch schon Bescheid... aber der Staat guckt da ganz großzügig drüber weg. Sind ja auch öfters Baustellen der öffentlichen Hand... von denen wird auch in Zukunft keiner Buch führen...
      LG aus dem Land der Eierberge °v° wünscht Rewert

      der die letzte wahre GS fährt! Danach wurd' nur noch mit Wasser gebaut...
    • remi22 schrieb:

      aber der Staat guckt da ganz großzügig drüber weg.
      Wenn der Staat das Personal hätte um alles zu kontrollieren was geregelt ist oder für das es Vorschriften gibt, dann hätten wir so viele Beamte, dass die keiner mehr bezahlen könnte.
      Bei uns gab es eine Dienststelle beim Zoll die Arbeitskräfte kontrolliert hat. Zuständig für fast ganz Rheinland-Pfalz. Personalkörper: 7 Mitarbeiter.

      Taktik der Bauarbeiter: Wenn Kontrolle erkannt wird, rennen alle, auch diejenigen die einen Sozialversicherungsausweis haben und legal beschäftigt sind. Ist ja nicht verboten zu rennen.
      Kriegste einen Illegalen ist es gut, dann droht dem Bauherrn Ungemach. Kriegst Du nur legale, war es halt im wahrsten Sinn für die Füße.

      Die Geschichte mit den Matratzen habe ich leider oft selbst genug erlebt, zu den Hintergründen und Beziehungen darf man nichts sagen, sonst wird man ganz schnell in eine Ecke gestellt. Oft werden "Schlichtwohnungen" völlig überbelegt und jeder "Bewohner" zahlt sehr hohe "Mieten". Die Eigentümer erzielen trotz Niedrigzinsphase eine beachtliche Rendite. Da ist es auch sehr schwierig etwas zu unternehmen oder dagegen vorzugehen.

      Also nicht alles was in diesem Land beanstandenswert ist, ist Folge eines "Wegguckens".
      ich übe noch
      www.motorrad-blog.eu
    • Hansemann schrieb:

      Also nicht alles was in diesem Land beanstandenswert ist, ist Folge eines "Wegguckens".
      Stimmt, es ist viel einfacher einen Blitzer an 2 oder 4 spurige Straßen zu stellen, die Schilder von 70 auf 50 (seid neustem auf der 2 spurigen 5 Jahre lang instandgesetzen Andernacher Brücke von 80 auf 50 auf 30 an der Einfahrt nach Andernach ) umzudrehen und zu kassieren. Geht mit 2 Mann, einer kann lesen, einer kann schreiben. Könnten die zwei auch an den Schulen, Kitas und Krankenhäusern der Stadt ;-) , dort wurden Sie aber noch nie gesehen.


      °XX°
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    • Siehst du, du darft das so schreiben, ich nicht, sonst bin ich wieder der böse und es gibt rote likes. ;lach;
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