Freigabe - Conti TrailAttack 3 - R 1250 GS + ADV

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    • Im Januar habe ich den Conti TrailAttack 3 schon in Spanien einem Vergleichstest mit Michelin Anakee Adventure und Bridgestone A41 G unterziehen können:
      bmw-motorrad-portal.de/enduror…onti-bridgestone-michelin
      Aber wie schon sonst angemerkt geht nichts über den Test von Reifen auf der eigenen Maschine, fehlt mir in Spanien doch die Möglichkeit die Highspeed-Tests (Geradeaus und in Kurven) auf "meiner" Teststrecke zu fahren.
      Nach dem Bridgestone A 41 G und dem Dunlop Trailmax Meridian war jetzt der Conti TrailAttack 3 an der Reihe:

      BMW_K_Forum_CTA3_R1250GSA_01.jpg

      Losfahren mit den Conti TrailAttack 3 und die ersten Kurven liefern schon die ersten wichtigen Eindrücke, erstens rollt er weicher mit mehr Eigendämpfung ab und geht eine Spur handlicher, aber immer noch absolut neutral um die Ecken.
      Und wie immer geht es zum einrollen und eingewöhnen über den Schladernring, nur das die Straßen heute, besonders an den beschatteten Abschnitten, feucht und sonst schon einen Grauschleier vom ersten Salz haben. In den feuchten Bereichen solange nicht auch noch Dreck auf der Straße liegt halte ich fast so rein wie auf trockener Straße so viel Vertauen vermittelt der Conti da.
      Aber es gibt auch schöne trockene Kurven und je weiter ich der Autobahn nahe komme umso trockener wird die Straße. Beim ersten Durchgang durch meine schnellen Kurven macht der Conti auch bei den zackigen Schräglagenwechsel durch sein leichtfüßiges Einlenkverhalten wieder beliebt.
      Dann auf der Autobahn GAS wo es geht. Ein paar mal kommt oben (halt schon V/max erreicht) nichts mehr und auch durch die bei dieser Geschwindigkeit (225 km/h -Tacho) leider nur noch leichten Kurven sicher und tadellos geradeaus. Das probe weise volle ankern in die Ausfahrt erfolgt spurtreu, eine langgezogene Kurve, bergab in die nächste Ortschaft mit richtig Schräglage zünftig angebremst auch neutral ohne Aufstellneigung.

      BMW_K_Forum_Ilmberger_R1250GSA_035.jpg

      Nach dem Kaffee am Treff dann wieder zurück Richtung Heimat. Die Straßen werden trockener und auf dem Rückweg werden die schnellen Kurven wieder mit eingebaut. Und hier dann Zeigt die R 1250 GS Adventure den gleichen Effekt wie bei den vorher getesteten Dunlop Meridian, nach 3-4 Kilometern mit voller Schräglage auf beiden Seiten bei 170 km/h und schneller schlägt die Traktionskontrolle wieder zu und bremst mich ein, obwohl hier mehr geht und die Haftgrenze der Reifen lange nicht erreicht ist.
      Habe mich nun kundig gemacht, betreffs dieses Problems, die BMW R 1250 GS hat wohl eine zu enge Toleranz was die Abrollumfänge in Schräglage betrifft. Bei dem Speed in Schräglage weichen die vorgegebenen Umfänge wohl zu stark von dem Ist-Zustand der Contis ab, das die Traktionskontrolle meint da würde was durch drehen. Werde das Thema im Auge behalten und bei BMW mal ansprechen.

      Zu Hause dann der kontrollierende Blick. Hier der hintere CTA 3:

      BMW_K_Forum_Ilmberger_R1250GSA_037.jpg

      Und hier der vordere CTA 3:

      BMW_K_Forum_Ilmberger_R1250GSA_040.jpg

      Am nächsten Tag noch eine Runde, die Straßen sind meistens nasser und es ist ein wenig kühler. Aber trotzdem sind die schnellen Kurven trocken und es kristallisiert sich ein Unterschied zwischen Dunlop A41 G/Dunlop Trailmax Meridian und dem Conti TrailAttack 3 raus. Das was der Conti handlicher und komfortabler ist, macht ihn auch oben rum ein wenig weicher, das heißt in dem Bereich wo in voller Schräglage bei Dunlop und Conti ab 170/180 km/h die Traktionskontrolle zuschlägt, fängt der Conti leicht an zu wanken, Dunlop und Bridgestone gehen da mit stoischer Gelassenheit durch, die ich auf meiner K 1600 GT vorher bei keinem Reifen hatte.
      Auf dem weiteren Rückweg werde ich denn von den Conti TrailAttack 3 darauf hin gewiesen, das auch Sie bei Nässe und Dreck keine Wunder vollbringen können. Bei einem Spurwechsel mit guter Schräglage bei ca. 140 km/h musste ich gut kontrollierbar einen Leistungsdrift abfangen bis dann die Traktionskontrolle den Rest erledigte.

      Der Conti TrailAttack 3 ist nicht umsonst jetzt schon so oft montiert, schaut man sich auf dem Motorradtreff die auf Enduros montierten Reifen an. Leichtere Handlichkeit und besserer Komfort sind der kleine Unterschied gegenüber den anderen schon getesteten Reifen von Bridgestone und Dunlop.

      Noch mehr Bilder vom Test mit dem Conti TrailAttack 3 habe ich hier:
      bmw-motorrad-bilder.de/mb/thumbnails.php?album=223&page=11
      Michael - OSM62
    • OSM62 schrieb:

      in voller Schräglage bei Dunlop und Conti ab 170/180 km/h die Traktionskontrolle zuschlägt
      Ich muss gestehen, dass mir dazu Mut und Fertigkeit fehlen. ;rotwerd;
      Ansonsten stimme ich Dir in allen Punkten voll zu. :thumbup:
      Der CTA3 ist nach A41 und PST2 mein Favorit.
      Auffallend ist für mich der Verschleiß nach 3000 km: Während der HR 4 mm verloren hat, sind es am VR nur 0,8 mm, d.h. der VR hält (bei meiner Fahrweise) erheblich länger als bei PST2 und A41.
      ;wink; Viele Grüße
      Georg

      -----__o
      ---_\ <,
      --(_)/(_)
    • OSM62 schrieb:

      .....mit voller Schräglage auf beiden Seiten bei 170 km/h und schneller schlägt die Traktionskontrolle wieder zu und bremst mich ein.....
      Wenn ich das Abriebbild des HR sehe, da geht noch was ;--)


      Scandium schrieb:

      Ich muss gestehen, dass mir dazu Mut und Fertigkeit fehlen.....
      Eine Sache des Trainigs und Vertrauens in die Reifen ;-)
      Edgar Heinrich (Chefdesigner BMW Motorrad): "Eine GS darf gar nicht schön aussehen!"

      Viele Grüße
      HaJü (DA-)
    • Blacky schrieb:

      Interessant wäre für mich mehr über die Vor-/Nachteile bzw. Unterschiede CRA3 vs. CTA3 zu erfahren...
      Wäre einen Versuch Wert, müsste den dann aber wirklich auf der GSA mal fahren.
      Den RoadAttack 3 bin ich bis jetzt nur mal kurz auf einer S 1000 R und einer S 1000 XR gefahren,
      aber nicht meinen Mopeds.
      Michael - OSM62
    • HaJü schrieb:

      OSM62 schrieb:

      .....mit voller Schräglage auf beiden Seiten bei 170 km/h und schneller schlägt die Traktionskontrolle wieder zu und bremst mich ein.....
      Wenn ich das Abriebbild des HR sehe, da geht noch was ;--)
      Muss ich leider zugeben, da geht wirklich noch was. Das ist in meinen Kurven der Unterschied zwischen ca. 170 km/h und 190 km/h. Vor 14 Tagen war es ein wenig besser von den Bedingungen da ging es mit den Dunlops noch komplett runter:
      BMW_K_Forum_Meridian_R1250GSA_23.jpg
      Michael - OSM62
    • OSM62 schrieb:

      Blacky schrieb:

      Interessant wäre für mich mehr über die Vor-/Nachteile bzw. Unterschiede CRA3 vs. CTA3 zu erfahren...
      Wäre einen Versuch Wert, müsste den dann aber wirklich auf der GSA mal fahren.Den RoadAttack 3 bin ich bis jetzt nur mal kurz auf einer S 1000 R und einer S 1000 XR gefahren,
      aber nicht meinen Mopeds.
      So do I....
      Ich fahre bzw. fuhr auf meiner XR den CRA3, Martin auf seiner Rallye den CTA3...
      ließen sich beide gut über die französischen Pässe bewegen, sind aber eben auch
      verschiedene Motorräder und somit kein direkter Vergleich.
      Gefühlsmäßig hatte der CTA3 etwas weniger Verschleiß als der CRA3, kann aber auch
      den den Motorrädern liegen.
      Der CRA3 war nach nach 4300 Km auf der XR ziemlich runter, vielleicht noch für 1000 km gut.
      Aber die franz. Straßen sind ja bekannt dafür, daß sie Gummi fressen...
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • OSM62 schrieb:

      Vor 14 Tagen war es ein wenig besser von den Bedingungen da ging es mit den Dunlops noch komplett runter:
      Vielleicht ist der Meridian aber auch einfach der bessere Reifen für die GS? Wäre mein subjektiver Eindruck, allerdings wirklich subjektiv, weil nicht im direkten Vergleich gefahren.
      ich übe noch
      www.motorrad-blog.eu
    • Reimo schrieb:

      fahre den CTA-3 seit ca. 3000km

      was mir aufgefallen ist im Gegensatz zum B A 41 ist das Vertrauen bei Regen wieder voll da.
      Keine unmotivierten Rutscher beim Beschleunigen etc.
      Du bestätigst meine CRA3-Gebetsmühle ;--)

      Dazu mußgesagtwerden, daß ich bei den Vorgängerreifen beim grip zwischen TA u. RA keinen nennenswerten Unterschied ausmachen konnte. Die 3er-Generation hat noch ne ganze Ecke zugelegt. M.E. wird es beim 3er wie bei den Vorgängern so ausgehen, daß der T mehr km schafft als der R.
      Edgar Heinrich (Chefdesigner BMW Motorrad): "Eine GS darf gar nicht schön aussehen!"

      Viele Grüße
      HaJü (DA-)
    • ich hatte beide auf der GS , Grip hatten sie beide gleich , wobei die TC beim TA eher/öfter kommt ,
      Laufleistung TA 8.500 und der RA ???
      keine Ahnung hatte die GS verkauft
      _Ich_ würde aber immer den RA vorziehen, er vermittelt mir mehr Vertrauen
      Igi ;-) !
    • Hansemann schrieb:

      OSM62 schrieb:

      Vor 14 Tagen war es ein wenig besser von den Bedingungen da ging es mit den Dunlops noch komplett runter:
      Vielleicht ist der Meridian aber auch einfach der bessere Reifen für die GS? Wäre mein subjektiver Eindruck, allerdings wirklich subjektiv, weil nicht im direkten Vergleich gefahren.
      Ich habe ja oben geschrieben:
      Das was der Conti handlicher und komfortabler ist, macht ihn auch oben rum ein wenig weicher, das heißt in dem Bereich wo in voller Schräglage bei Dunlop und Conti ab 170/180 km/h die Traktionskontrolle zuschlägt, fängt der Conti leicht an zu wanken, Dunlop und Bridgestone gehen da mit stoischer Gelassenheit durch, die ich auf meiner K 1600 GT vorher bei keinem Reifen hatte.

      Wobei ich sagen muss, das wie man am Bild der gefahrenen Contis sehen kann, das die Straße wirklich "grauer" und mir der einfach nur der letzte Mut gefehlt hat.
      Michael - OSM62
    • OSM62 schrieb:

      mir der einfach nur der letzte Mut gefehlt hat
      tja, das Vertrauen welches man in einen Reifen hat und die Rückmeldung beeinflussen bestimmt den letzten Mut.
      Ich weiß ja, dass Mut das letzte ist, was Dir fehlt, also bestätigst Du auch meine Reihenfolge. ;°)
      ich übe noch
      www.motorrad-blog.eu
    • OSM62 schrieb:

      Hansemann schrieb:

      OSM62 schrieb:

      Vor 14 Tagen war es ein wenig besser von den Bedingungen da ging es mit den Dunlops noch komplett runter:
      Vielleicht ist der Meridian aber auch einfach der bessere Reifen für die GS? Wäre mein subjektiver Eindruck, allerdings wirklich subjektiv, weil nicht im direkten Vergleich gefahren.
      Ich habe ja oben geschrieben:Das was der Conti handlicher und komfortabler ist, macht ihn auch oben rum ein wenig weicher, das heißt in dem Bereich wo in voller Schräglage bei Dunlop und Conti ab 170/180 km/h die Traktionskontrolle zuschlägt, fängt der Conti leicht an zu wanken, Dunlop und Bridgestone gehen da mit stoischer Gelassenheit durch, die ich auf meiner K 1600 GT vorher bei keinem Reifen hatte.

      Wobei ich sagen muss, das wie man am Bild der gefahrenen Contis sehen kann, das die Straße wirklich "grauer" und mir der einfach nur der letzte Mut gefehlt hat.
      Hallo Michael,

      nach Aussage von Conti hat der CTA3 mehr Profil als der CRA3 und wird damit bei Volllast flexibel in der Karkasse.
      Ist ganz normal und hat physikalische Ursachen. Wäre interessant zu erfahren, ob das Fahrverhalten nach 3000 Km immer noch so ist.

      Gruß
      Holm
      Viele Grüße aus Mülheim an der Ruhr
    • QLCTreiber schrieb:

      OSM62 schrieb:

      Hansemann schrieb:

      OSM62 schrieb:

      Vor 14 Tagen war es ein wenig besser von den Bedingungen da ging es mit den Dunlops noch komplett runter:
      Vielleicht ist der Meridian aber auch einfach der bessere Reifen für die GS? Wäre mein subjektiver Eindruck, allerdings wirklich subjektiv, weil nicht im direkten Vergleich gefahren.
      Ich habe ja oben geschrieben:Das was der Conti handlicher und komfortabler ist, macht ihn auch oben rum ein wenig weicher, das heißt in dem Bereich wo in voller Schräglage bei Dunlop und Conti ab 170/180 km/h die Traktionskontrolle zuschlägt, fängt der Conti leicht an zu wanken, Dunlop und Bridgestone gehen da mit stoischer Gelassenheit durch, die ich auf meiner K 1600 GT vorher bei keinem Reifen hatte.
      Wobei ich sagen muss, das wie man am Bild der gefahrenen Contis sehen kann, das die Straße wirklich "grauer" und mir der einfach nur der letzte Mut gefehlt hat.
      Hallo Michael,
      nach Aussage von Conti hat der CTA3 mehr Profil als der CRA3 und wird damit bei Volllast flexibel in der Karkasse.
      Ist ganz normal und hat physikalische Ursachen. Wäre interessant zu erfahren, ob das Fahrverhalten nach 3000 Km immer noch so ist.

      Gruß
      Holm
      die performance des CTA 3 bleibt auch nach 5000 noch , nur im kalten Zustand ist er dann die ersten km etwas
      unwillig , gibt sich aber dann ,
      das ist mir beim CRA 3 nicht so aufgefallen , der hatte bei Abgabe der GS ca. 4500 gelaufen
      Igi ;-) !
    • Hansemann schrieb:

      OSM62 schrieb:

      mir der einfach nur der letzte Mut gefehlt hat
      tja, das Vertrauen welches man in einen Reifen hat und die Rückmeldung beeinflussen bestimmt den letzten Mut.Ich weiß ja, dass Mut das letzte ist, was Dir fehlt, also bestätigst Du auch meine Reihenfolge. ;°)
      Yepp,
      war der Mut wegen dem Wetter an dem Tag.
      Heute 2 Grad, aber anderer Helm und nicht ganz so nasskalt wie gestern, ging es locker
      komplett runter mit sogar ein wenig mehr Speed als beim Test mit den Dunlops.
      BMW_K_Forum_Ilmberger_R1250GSA_054.jpg

      BMW_K_Forum_Ilmberger_R1250GSA_049.jpg

      Und da ist es wieder das Problem mit der Normfelge eines 170/60-17, die ja 5 Zoll breit ist, und bei der R-GS/LC seit Anfang an eine 4,5 Zoll breite. Wie beim Anakee 3 bleibt ein 2-3 mm breiter Streifen ungenutzten Gummis (es sei denn man fährt auf der Rennstrecke/Straße noch weiter runter) weil der Reifen wegen der schmaleren Felge rund gezogen wird.
      Und trotz sicherer Straßenlage ohne das der Reifen auch nur einen Hauch einer Unsicherheit vermitteln würde, macht die Traktionskontrolle "Disco", das man des öfteren Gas wirklich weg nehmen muss damit die aufhört zu blinken und man wieder Kraft ans Hinterrad bekommt.
      Michael - OSM62
    • Bin ja eigentlich ein echter Freund des DRS III, also keiner aus dem Lager der Dunlop Skeptiker. Der Conti wird vermutlich 20-30% länger halten, wenn man die "Hochrechnungen" der ersten Tests zugrunde legt . Deswegen würde ich aktuell den TA bevorzugen. Bin aber gespannt, was die ersten echten Zahlen zum Dunlop sagen werden...