2x2 Sekunden Regel in der Schweiz

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    • Interessant an der Sache ist auch, dass das Thema "Gesetzesübertretung" auf den Faktor "Kostenfolge" reduziert wird. Dabei geht es in aller Regel um andere Gründe, weshalb der eine Staat es so macht, der andere anders. Deutschland z.B. hat eine übermächtige Autoindustrie, die Schweiz gar keine. Die Schweiz hat ein kleine nutzbare Landfläche, Deutschland eine riesige. Die Schweiz hat Berge vorm Kopp, Deutschland vielerorts Weite. Das alles hat einen Einfluss auf die Wahrnehmung von Gefahr oder Freiheit, was sich in Verhaltensweisen und Gesetzen widerspiegelt.
      Reizvoll an anderen Ländern finde ich die Andersartigkeit, weshalb ich dort hin fahre und mich z.B. in Italien auf den Espresso und die Wàrme freue oder in Frankreich aufs Essen oder in der Schweiz auf die Berge oder in Deutschland die Autobahnen, wenn ich mal bolzen will. Das Gesamtpaket macht es aus. Und dazu gehört eine gewisse Anpassungsfähigkeit, denn wenn ich's haben wollte, wie zuhause, könnte ich ja auch zuhause bleiben.
    • Wer sich da wohlfühlt - viel Spaß, sei ihm gegönnt. Ich fühlte mich da mit dem Moped aber nicht als Gast, sondern als Störer, den es zu vertreiben gilt.
      Ist aber auch nicht spielentscheidend. Schweiz ist ja klein. Kann man gut drumherum fahren.
    • camasogs schrieb:

      Und dazu gehört eine gewisse Anpassungsfähigkeit, denn wenn ich's haben wollte, wie zuhause, könnte ich ja auch zuhause bleiben.
      Jein... durchaus gerne auch anders... aber nicht so nervend... sorry, aber mit 80 km/h mit dem Motorrad über langweilige Landstrassen...?
      Wie Andreas richtig schreibt - wer sich da wohlfühlt - bitte. Ich kann das von mir nicht behaupten und deshalb umfahre ich das Gebiet... dahinter geht's ja gleich wieder weiter mit Fahrspass... ;spring;
      Und du schreibst ja selbst: in Deutschland die Autobahnen, wenn ich mal bolzen will ... °DD°
      Ja genau das hatte ich in einem anderen Beitrag geschrieben... kommen zu uns, um die Sau raus zu lassen, Speed-Tourismus... brauchen wir das hier? Nö? Brauchen wir hier genau so wenig wie Gängelei und Strafen, die für unsere Einkommensverhältnisse (ich weiß, da kann ein Schweizer nur müde drüber lächeln) astronomisch sind... ;(
      Es gibt eben für alles ein Für und Wider... und jeder kann/mag daraus für sich seine eigenen Schlüsse ziehen... ist für mich völlig ok... ;peace;
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Dahinter geht's nach Frankreich. Da darf man auch nur noch 80 auf der Landstraße fahren und die Strafen sind dort nicht ohne. Lärmmessungen gibt's auch (selbst schon mehrfach in den Vogesen gesehen).
      Oder nach Italien. Da darf man immerhin rasante 90 fahren. Die dortigen Strafen sind aber ebenfalls happig. Außerdem gibt es in Italien komische Gesetze (oder wurden die zwischenzeitlich wieder abgeschafft?), die z.B. das freihändige Fahren oder das Aufstehen während der Fahrt verbieten. Und bei diesen Delikten kann das Fahrzeug beschlagnahmt werden.

      Will sagen, die große "Freiheit" gibt es auch "hinter" der Schweiz nicht (mehr).

      BTW: in Griechenland darf man mit dem Töff nur 70 fahren...
      Grüsse Markus
      -----------------------------------
      Keine BMW zu fahren heisst seine angelernten Fähigkeiten als Hobbymechaniker zu verlieren.
      -----------------------------------
      Guckst Du: www.markus-simon.eu
    • simon-markus schrieb:




      BTW: in Griechenland darf man mit dem Töff nur 70 fahren...

      Was welches aber niemanden interessiert, so meine Wahrnehmung aus dem letzten Sommer (genauso wenig wie die Helmpflicht)

      Und das macht den Unterschied - in CH mit 3 km/h zu viel wird man seine Urlaubskasse los (was meiner Ansicht nach unverhältnismäßig ist) in GR ist es völlig wurscht, weil's keiner kontrolliert.

      In beiden Fällen fehlt das Augenmaß.

      liebe Grüße
      Wolfgang
      R1200 GSA-LC - Herz was willst du mehr
    • simon-markus schrieb:

      Dahinter geht's nach Frankreich. Da darf man auch nur noch 80 auf der Landstraße fahren und die Strafen sind dort nicht ohne. Lärmmessungen gibt's auch (selbst schon mehrfach in den Vogesen gesehen).
      Oder nach Italien. Da darf man immerhin rasante 90 fahren. Die dortigen Strafen sind aber ebenfalls happig. Außerdem gibt es in Italien komische Gesetze (oder wurden die zwischenzeitlich wieder abgeschafft?), die z.B. das freihändige Fahren oder das Aufstehen während der Fahrt verbieten. Und bei diesen Delikten kann das Fahrzeug beschlagnahmt werden.

      Will sagen, die große "Freiheit" gibt es auch "hinter" der Schweiz nicht (mehr).
      Nicht mehr...! das ist richtig.... Aber wie oft wird dort kontrolliert....? Okay, Vogesen - da in gewissem Maße schon.
      Aber Seealpen, Ardeche, Cevennnen, Pyrenäen...? Geh, da habe ich die Flics noch nie auf der Lauer liegen gesehen...
      Und auch in Italien... da gibt's auch einige Schauermärchen, aber wann und wo kontrollieren die denn dort?
      Südtirol - ja,, da kann's schon mal vorkommen, daß die laute Tiefflieger aus dem fließenden Verkehr fischen, aber schon im Trentino ist damit eigentlich kaum noch zu rechnen.
      Aber überall gilt: Nicht hirnlos und nicht sich und/oder andere gefährdend ... dann macht unser Hobby (fast) überall noch Spass... ;daumen;
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • IamI schrieb:

      simon-markus schrieb:

      BTW: in Griechenland darf man mit dem Töff nur 70 fahren...
      Was welches aber niemanden interessiert, so meine Wahrnehmung aus dem letzten Sommer (genauso wenig wie die Helmpflicht)

      Und das macht den Unterschied - in CH mit 3 km/h zu viel wird man seine Urlaubskasse los (was meiner Ansicht nach unverhältnismäßig ist) in GR ist es völlig wurscht, weil's keiner kontrolliert.

      In beiden Fällen fehlt das Augenmaß.

      liebe Grüße
      Wolfgang
      Ok, das muss ich gelten lassen, denn eine Urlaubskasse von CHF 20 / EUR 17.50 ist schon echt knapp.

      PS: Dasselbe Vergehen kostet in D 10 EUR, in FR 45, aber nur, wenn man sofort bezahlt, sonst im schlimmsten Fall 180€...
    • camasogs schrieb:

      IamI schrieb:

      simon-markus schrieb:

      BTW: in Griechenland darf man mit dem Töff nur 70 fahren...
      Was welches aber niemanden interessiert, so meine Wahrnehmung aus dem letzten Sommer (genauso wenig wie die Helmpflicht)
      Und das macht den Unterschied - in CH mit 3 km/h zu viel wird man seine Urlaubskasse los (was meiner Ansicht nach unverhältnismäßig ist) in GR ist es völlig wurscht, weil's keiner kontrolliert.

      In beiden Fällen fehlt das Augenmaß.

      liebe Grüße
      Wolfgang
      Ok, das muss ich gelten lassen, denn eine Urlaubskasse von CHF 20 / EUR 17.50 ist schon echt knapp.
      Ser's,

      danke für's wörtlich nehmen. :P

      Drei km/h sind derartig wenig, dass ein normaler Tacho (mit den heutigen Teilungen - sagen wir mal 240 km/h auf ca 270 Grad macht ganz überschlagsmäßig 1 Grad für ein km/h) da schon eher zum Schätzeisen wird.
      10 und 20 km/h zu viel kann man gut erkennen (insbesondere schaut man ja nicht wie ein Karnickel vor der Schlange auf den Tacho - hoffentlich) aber 3 km/h ???????

      Das geht meiner Ansicht nach in's Lächerliche über und ist in der Realität nicht praktikabel.

      Ich habe auch kein Problem damit für - sagen wir mal - 20 km/h zuviel 100 Euro oder mehr zu "bebussen" - das dient der Verkehrssicherheit und trifft die notorischen Schnellfahrer.

      Aber 3km/h- wenn auch nur 20 Franken - das ist nicht einmal kleinlich, das ist einfach nur gemein und blöd.

      Und von wegen (und jetz weiss ich nicht wie das heisst) "null verkehrsopfer" - das ist genau so machbar wie eine hundertprozentige Verhütung - nämlich gar nicht.

      Liebe Grüße

      Wolfgang
      R1200 GSA-LC - Herz was willst du mehr
    • simon-markus schrieb:

      Oder nach Italien. Da darf man immerhin rasante 90 fahren. Die dortigen Strafen sind aber ebenfalls happig. Außerdem gibt es in Italien komische Gesetze (oder wurden die zwischenzeitlich wieder abgeschafft?), die z.B. das freihändige Fahren oder das Aufstehen während der Fahrt verbieten. Und bei diesen Delikten kann das Fahrzeug beschlagnahmt werden.
      Mafia Gesetze für die Großstädte, haben die aber noch nie groß geahndet.

      Wo sie rigoros sind, Alkohol und Unfall. Dann kannst du mit der Bahn (zurecht) heim.

      Sonst nach 14 Jahren 1-2 x 1 Woche Italien oder Sardinien. Die sind entspannt dort.

      Juni 2018, gegen Abend das Fassatal runter und nach einer Radveranstalltung in Canazei an den stehenden bis beiweilen langsam rollenden Fahrzeugen vorbei gefahren, zwischen Moena und Forno ist die Straße recht breit, aber mit einer weissen Line durchzogen.
      Auf einem gegenüberliegendem Parkplatz wurden wohl einige Fahrzeuge, die entgegen kamen, durch 2 Polizia Stradale Beamte kontrolliert, und als einer uns sah, kam er so 20 m vor uns mittig auf der Strasse gelaufen und zu stehen, winkte freundlich mit Armen und Kelle, anhalten ging beim ersten von uns 3 wohl nicht und da man die Gruppe nicht abreisen lassen sollte, fuhren wir alle an Ihm links vorbei.
      Ich sah noch wie er seinem Kollegen was artikulierte und in den Jeep sprang. Also die anderen versucht darüber zu informieren, da hörte man schon die Sirene, Tatatatü.
      Kurz um, jedem musste, nachdem der Beamte ein megagroßes Formular ausgefüllt hatte, rund 27 € und was kleines für Überholen trotz durchgezogener Linie bezahlen.
      Nix flüchten nach Haltesignal, nix Kontrolle Mopped (letzter Tag Dolos, Reifen durch), nix Helm ECE.
      Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:
      Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen
      benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm
    • Blacky schrieb:

      Und auch in Italien... da gibt's auch einige Schauermärchen, aber wann und wo kontrollieren die denn dort?
      Ich hab die Carabinieri schon gelegentlich mal gesehen. Einmal bin ich ihnen nur entwischt, weil ich eine Meter hinter einem Bus hergefahren bin und der gute Mann keine Chance hatte mich rauszuwinken.

      camasogs schrieb:

      Ok, das muss ich gelten lassen, denn eine Urlaubskasse von CHF 20 / EUR 17.50 ist schon echt knapp.
      Da bist du aber noch nicht ganz aktuell. Schweizer Bussenkatalog

      Und man ist innerorts, mir passiert, weil ich nicht auf das Schild geachtet habe was erst am 500 Meter entfernten letzten Haus stand, ganz schnell im seht teuren Bereich, sprich Urlaubskasse weg. Das gleiche Vergehen wäre in Deutschland mit 30 Euro geahndet worden.
      Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt dabei nicht, dass es auch anständige Menschen gibt. (Heinrich Zille)

      https://www.instagram.com/schotterali/
    • Die Schweiz ist für mich trotzdem ein Genuss.
      Halt ein anderer
      So fahre ich immer einmal kurz hinein, wenn ich mal in der Reschenpassregion bin.
      Ofenpass und Bernina oder mach Davos. Dann herrscht bei mir die Stimmung vor es mal gleiten zu lassen! Die Berge und die Straßen sind einfach zu schön um dort nicht zu fahren. Der Albulapss ist einer der schönsten Pässe überhaupt für mich!

      Allerdings könnte ich es nicht aushalten dort länger zu bleiben wie einen Tag. Evtl auch mit einer Zwischenübernachtung eineinhalb Tage

      Dann ist mein Bummelkintigen aber auch erschöpft für den restlichen Urlaub.
      Und Strecke nur noch mittels Autobahn wenn möglich

      Ciao Uwe
    • Also im vergangenen Jahr sind zwei Kumpels mit den Harleys dahin. Der eine 2 km/h zu schnell: 40 Franken, der andere 12 schnell: 240 Franken. Hab die Tickets gesehen. Waren ein „Urlaubssouvenir“. Das macht 20 Franken pro km/h. Das ist doch Gaga.
    • Valky schrieb:

      Also im vergangenen Jahr sind zwei Kumpels mit den Harleys dahin. Der eine 2 km/h zu schnell: 40 Franken, der andere 12 schnell: 240 Franken. Hab die Tickets gesehen. Waren ein „Urlaubssouvenir“. Das macht 20 Franken pro km/h. Das ist doch Gaga.
      Die passen ihre Strafen eben dem Einkommen an.
      In einem Land, wo eine Sekretärin ein höheres Monatseinkommen hat als hier in D eine Oberärztin an der Frankfurter Uniklinik... was erwartest du da...? Aber dann in Weil am Rhein mit dem dicken SUV bei Aldi vorfahren und den pickepackevoll laden... klar, würde wahrscheinlich jeder so machen, ist ja auch nicht strafbar. Aber dann den Zeigefinger erheben weil wir uns über die horrenden Strafen mokieren...? 8|

      Oder hier rüber kommen und es auf unseren Strassen krachen lassen (ich habe dabei mehr die Klientel Porsche-/Ferrarifahrer im Visier)... für sie ist so ein deutsches Ticket, sollten sie tatsächlich einmal erwischt werden, doch Peanuts, das zahlen sie nicht aus der Urlaubs- sondern auch der Portokasse...
      Das ist eben die Realität...
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • ....mmmh, worum geht es eigentlich? ?( Nur mal so rein subjektiv darüber nachgedacht.
      Könnte es vielleicht, größtenteils zumindest, nur darum gehen, schnellstmöglich von A nach B zu kommen? Die Wahnsinns-Beschleunigung /-Bremsverzögerung seines fahrbaren Untersatzes zu testen?
      Sorry, ich vergaß, dass macht man ja ausschließlich auf der abgesperrten Rennstrecke. Das Risiko der bewussten Gesetzesübertretung völlig außer Acht lassend? Wie 80 km/h??? Ist mir viel zu langsam, fahr ich halt einfach schneller weil ich der Meinung bin das zu dürfen. Uuups Kontrolle, erwischt und jetzt soll ich auch noch dafür zahlen, dass ich mit nicht an ein sehr wahrscheinlich zu Recht bestehendes Gesetz gehalten habe? Frechheit!! Passt für mich mittlerweile in gängige, insbesondere deutsche Verhaltensmuster. Freie Fahrt für freie Bürger. Wen´s trifft kann ich nur sagen: SELBER SCHULD!

      Mir persönlich geht es in erster Linie um den Genuss und den Spass an der Sache selbst, nämlich das Motorradfahren. Und ja, dazu gehört auch mal der "Zug am Kabel" wenn´s die Situation zu lässt im Rahmen der zulässigen Möglichkeiten. Mal darüber nachdenken. Streckensperrungen, selbstverschuldete Unfälle, speziell für Zweiräder gültige Geschwindigkeitslimits, etc....So....und jetzt druff.
    • Ich sag ja. Die heutigen Biker sind eher interessiert welche Bartspülung sie nehmen sollen. Und man das Alter macht den meisten auch zu schaffen

      Mensch 80kmh ist für den Arsch
      Wer meint man muss außerhalb von Ortschaften oder Gefahrenbereichen so rum schleichen, der sollte lieber im Café sitzen und Kuchen essen

      Was kommt als nächstes
      Ein generelles Überholverbot in der ganzen Schweiz
      Leute nur weil etwas Gesetz ist bedeutet das nicht das es nicht Blödsinn sein kann. Wenn der Fahrradfahrende Grüne in Düsseldorf lebende Weltverbesserer meint man brauche kein Auto. Und wenn es davon soviele gäbe, es somit ein Gesetz gäbe, wäre doch auch völlig übers Ziel hinaus geschossen, oder

      Ciao Uwe
    • GS´lerFFM schrieb:

      ....mmmh, worum geht es eigentlich? ?( Nur mal so rein subjektiv darüber nachgedacht.
      Könnte es vielleicht, größtenteils zumindest, nur darum gehen, schnellstmöglich von A nach B zu kommen? Die Wahnsinns-Beschleunigung /-Bremsverzögerung seines fahrbaren Untersatzes zu testen?
      Sorry, ich vergaß, dass macht man ja ausschließlich auf der abgesperrten Rennstrecke. Das Risiko der bewussten Gesetzesübertretung völlig außer Acht lassend? Wie 80 km/h??? Ist mir viel zu langsam, fahr ich halt einfach schneller weil ich der Meinung bin das zu dürfen. Uuups Kontrolle, erwischt und jetzt soll ich auch noch dafür zahlen, dass ich mit nicht an ein sehr wahrscheinlich zu Recht bestehendes Gesetz gehalten habe? Frechheit!! Passt für mich mittlerweile in gängige, insbesondere deutsche Verhaltensmuster. Freie Fahrt für freie Bürger. Wen´s trifft kann ich nur sagen: SELBER SCHULD!

      Mir persönlich geht es in erster Linie um den Genuss und den Spass an der Sache selbst, nämlich das Motorradfahren. Und ja, dazu gehört auch mal der "Zug am Kabel" wenn´s die Situation zu lässt im Rahmen der zulässigen Möglichkeiten. Mal darüber nachdenken. Streckensperrungen, selbstverschuldete Unfälle, speziell für Zweiräder gültige Geschwindigkeitslimits, etc....So....und jetzt druff.

      GS´lerFFM schrieb:

      Das ist genau die egomanisch und selbstherrliche Einstellung die ich meine. Nichts als sich selbst in der Birne, und das meine ich wörtlich, die Anderen sind ja scheixxegal.
      :sleeping:
      Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:
      Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen
      benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm
    • IamI schrieb:

      camasogs schrieb:

      Ok, das muss ich gelten lassen, denn eine Urlaubskasse von CHF 20 / EUR 17.50 ist schon echt knapp.
      Ser's,
      danke für's wörtlich nehmen. :P

      Drei km/h sind derartig wenig, dass ein normaler Tacho (mit den heutigen Teilungen - sagen wir mal 240 km/h auf ca 270 Grad macht ganz überschlagsmäßig 1 Grad für ein km/h) da schon eher zum Schätzeisen wird.
      10 und 20 km/h zu viel kann man gut erkennen (insbesondere schaut man ja nicht wie ein Karnickel vor der Schlange auf den Tacho - hoffentlich) aber 3 km/h ???????
      Wenn Du für 3 zu schnell 40 CHF zahlen musstest, zeigte Dein Tacho 10-12 km drüber an. Die Rechnung geht so: angezeigte Geschwindigkeit - Tachoabweichung von ca. 6 - Sicherheitsmarge von 3-5 = 3. D.h.: 3 zu schnell + Sicherheitsmarge von 3 + Abweichung von 6 ergibt mindestens 62 auf dem Tacho. Und das ist auch für Brillenträger ohne Brille erkennbar.

      Valky schrieb:

      Also im vergangenen Jahr sind zwei Kumpels mit den Harleys dahin. Der eine 2 km/h zu schnell: 40 Franken, der andere 12 schnell: 240 Franken. Hab die Tickets gesehen. Waren ein „Urlaubssouvenir“. Das macht 20 Franken pro km/h. Das ist doch Gaga.
      Eine Busse von 240 CHF gibt es bei einer Übertretung von 16-20 km ausserorts. Nach obiger Rechnung ist Dein Kollege also mit 80 + 16 + 3 + 6 = 105 auf dem Tacho gefahren (mindestens, kann aber auch 112 gewesen sein, je nach Messgerät und Tachoabweichung), also 30-40% über der zugelassenen Geschwindigkeit.
    • Fralind schrieb:

      GS´lerFFM schrieb:

      ....mmmh, worum geht es eigentlich? ?( Nur mal so rein subjektiv darüber nachgedacht.
      Könnte es vielleicht, größtenteils zumindest, nur darum gehen, schnellstmöglich von A nach B zu kommen? Die Wahnsinns-Beschleunigung /-Bremsverzögerung seines fahrbaren Untersatzes zu testen?
      Sorry, ich vergaß, dass macht man ja ausschließlich auf der abgesperrten Rennstrecke. Das Risiko der bewussten Gesetzesübertretung völlig außer Acht lassend? Wie 80 km/h??? Ist mir viel zu langsam, fahr ich halt einfach schneller weil ich der Meinung bin das zu dürfen. Uuups Kontrolle, erwischt und jetzt soll ich auch noch dafür zahlen, dass ich mit nicht an ein sehr wahrscheinlich zu Recht bestehendes Gesetz gehalten habe? Frechheit!! Passt für mich mittlerweile in gängige, insbesondere deutsche Verhaltensmuster. Freie Fahrt für freie Bürger. Wen´s trifft kann ich nur sagen: SELBER SCHULD!

      Mir persönlich geht es in erster Linie um den Genuss und den Spass an der Sache selbst, nämlich das Motorradfahren. Und ja, dazu gehört auch mal der "Zug am Kabel" wenn´s die Situation zu lässt im Rahmen der zulässigen Möglichkeiten. Mal darüber nachdenken. Streckensperrungen, selbstverschuldete Unfälle, speziell für Zweiräder gültige Geschwindigkeitslimits, etc....So....und jetzt druff.

      GS´lerFFM schrieb:

      Das ist genau die egomanisch und selbstherrliche Einstellung die ich meine. Nichts als sich selbst in der Birne, und das meine ich wörtlich, die Anderen sind ja scheixxegal.
      :sleeping:
      Ist doch nur ein bisschen Provokation

      Ich hau jetzt auch mal einen raus:

      Ich fahr ja ganz gerne mal in der Schweiz, vor Allem wenn es in den Nachbarländern vor Betrieb nicht auszuhalten ist.
      Mit der Langsamkeit habe ich keine Probleme, da geht es dann in den Schnarch-Modus.
      Das heißt dann Tacho eher -10 als +5 bezüglich der erlaubten Geschwindigkeit. Eine kurze Unaufmerksamkeit oder ein Zucken am Gas und es ginge ratzfatz in den 3-stelligen Bußgeldbereich.
      Nein nein ohne mich, aber den hinter mir fahrenden Einheimischen ist die große Freude, über mein vorbildliches Verkehrsverhalten als Gast in diesem schönen Land, direkt anzumerken.

      Gruß Thomas
    • schorchätzer schrieb:

      Ich fahr ja ganz gerne mal in der Schweiz, vor Allem wenn es in den Nachbarländern vor Betrieb nicht auszuhalten ist.
      Mit der Langsamkeit habe ich keine Probleme, da geht es dann in den Schnarch-Modus.
      Das heißt dann Tacho eher -10 als +5 bezüglich der erlaubten Geschwindigkeit. Eine kurze Unaufmerksamkeit oder ein Zucken am Gas und es ginge ratzfatz in den 3-stelligen Bußgeldbereich.
      Nein nein ohne mich, aber den hinter mir fahrenden Einheimischen ist die große Freude, über mein vorbildliches Verkehrsverhalten als Gast in diesem schönen Land, direkt anzumerken.

      Gruß Thomas
      Ganz im Gegenteil, wir nerven uns über die ausländischen Schleicher, die lieber nach Tacho 10 unter dem Erlaubten fahren (und somit locker 20 unter der effektiv kostenfrei möglichen Geschwindigkeit), als nach Tacho 8 drüber und damit nie, nie, nie, nie und niemals von einem Blitzer erwischt würden.
      Die meisten haben auch noch ein Navi montiert, das ihnen die effektiv gefahrene Geschwindigkeit anzeigt, aber der braune Streifen in der Hose schaltet wohl das Logikzentrum aus und ignoriert diesen klaren Hinweis.
    • Hansemann schrieb:

      Habt ihr mal Nihilismus und Nietzsche gegoogelt? So als Topform von Depressionen den Sinn jeglichen Seins zu verneinen?
      Grundsätzlich ist der Gedanke ja spannend, könnte allerdings auch sehr different betrachtet werden.


      Eigentlich ist es ganz einfach, aber der Begriff wird oft den falschen Kandidaten an den Kopf geschmissen. Das lateinische Wort «nihil» bedeutet «nichts» – wörtlich bedeutet «Nihilist» sozusagen «Nichtsler». Und, vereinfacht gesagt, ist das auch die Definition eines Nihilisten: jemand, der an nichts glaubt. Doch was heißt das: an nichts glauben? Nihilismus besagt, dass es nichts gibt, was man als Wahrheit oder universal gültig betrachten könnte. Weder Gott noch Staat haben Anspruch auf Huldigung; weder Liebe noch das tugendhafte Leben sind absolute Werte, nach denen man sich orientieren muss. Der einzige Richtwert ist, dass man allen Glauben ablehnen sollte.
      Nun heisst das nicht unbedingt, dass Nihilisten an absolut nichts glauben: sie glauben bloss nicht an etwas Absolutes. Ein Nihilist kann die Ansicht vertreten, der Mensch trage keine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft oder anderen Menschen, da diese Verantwortung nicht begründet werden könne. Der Nihilist könnte auch sagen, er nehme eine solche Verantwortung auf sich, da er meint, es wäre gut für ihn (und/oder seine Mitmenschen). Nihilisten lehnen also absolute Wahrheiten ab, schenken aber trotzdem manchen Dingen ihren Glauben. Im Sinne von; das Individuum steht über allem.
      Verbreitet ist das Nihilismus-Missverständnis.
      Nietzsche beispielsweise war eigentlich Anti-Nihilist.

      Nihilismus ist keine Glaubenssystem wie beispielsweise der Islam oder das Christentum. Kaum jemand nennt sich selbst «Nihilist», und die Beschreibung wird grösstenteils abfällig benutzt. Verbreitet ist auch das Nihilismus-Missverständnis. Eins seiner Opfer ist Friedrich Nietzsche. Der Philosoph war der erste, der sich tiefgründig mit dem Nihilismus beschäftigte. Nietzsches Werk stellt den Nihilismus als verbreitetes Phänomen in der modernen Gesellschaft dar und behauptet, das Wegfallen des Glauben an absolute Wahrheiten ist eine verständliche Konsequenz, nachdem die christliche Kirche in der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts Halt verloren hat und die Monarchie als dominante Staatsform durch die Demokratie wurde. Nietzsche sah den Nihilismus als grosse Gefahr und war der Meinung, die wichtigste Aufgabe des modernen Menschen sei die Suche nach neuen Werten, die uns Halt geben könnten. Somit war Nietzsche tatsächlich eher Anti-Nihilist, obwohl ihm gern das gegenteilige Label angehängt wird.