Altersarmut & Rente

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    • Altersarmut & Rente

      Nachdem wir uns hier bereits in einem anderen Thema über Krankenversicherungsleistungen und Aufwendungen unterhalten haben...und vieles bemängelt haben..gibt es m.E. ein Thema was noch viel bedeutender in der Zukunft sein wird....
      "Wie komme ich als Rentner über die Runden wenn ich mich nur auf die staatliche Rente verlassen muss...."

      ..der NDR hat dazu einen kritischen und zum Nachdenken anregenden Videoclip erstellt....

      ndr.de/fernsehen/sendungen/ext…tersarmut,extra15618.html
    • Jack68 schrieb:

      Der Beitrag stammt allerdings aus der Satire Show extra3, ist also mit Vorsicht zu genießen.
      Hätte ich vielleicht erwähnen sollen..das der Clip natürlich bewusst überzogen ist...
      Habe gerade meinen Rentenantrag gestellt und werde aufgrund meiner nicht unerheblichen Rentenbeiträge, einer zusätzlichen sehr auskömmlichen betrieblichen Altersversorgung und einer privaten Fondsanlage keine schlechten Zeiten zu erwarten haben.
      Nur wenn ich mir anschaue wie ein gewerblicher Arbeitnehmer oder kleiner Angestellter wenigstens einigermaßen seinen Lebensstandard nach dem Berufsleben bestreiten möchte...sofern er nicht Beamter ist....erschließt sich mir nicht.
      Wenn dann noch Krankheit und Erwerbsminderung dazu kommen ist man recht schnell dort was man allgemein als Altersarmut betitelt....und das reicht sicherlich nicht mehr für einen Platz in einer "Senioren Residenz"..wenn es nicht ohnehin in einem Pflegeheim der "Touristclass" endet...

      Blüm hatte seinerzeit bei der Aussage " die Renten sind sicher" wohl die Finger hinter dem Rücken gekreuzt...und was er auch verschwiegen hat ist das sie höchst wahrscheinlich noch nicht einmal für einen Großteil der Bevölkerung den Lebensstandard sichert....
    • Spark schrieb:


      Nur wenn ich mir anschaue wie ein gewerblicher Arbeitnehmer oder kleiner Angestellter wenigstens einigermaßen seinen Lebensstandard nach dem Berufsleben bestreiten möchte...sofern er nicht Beamter ist....erschließt sich mir nicht.
      na der kann sich dann nicht mal mehr so einen Coach leisten, der ihm zeigt wie er über die Runden kommt.

      Einen guten Lebensstandard können sich dann nur die besser verdiener leisten, oder diejenigen, die das Glück haben noch eine Betriebsrente dazu zubekommen.
      Selbst für den kleinen Beamten um die Ecke, kann es schwierig werden, sollte er zumal noch in Miete wohnen.
      All denen, die mich kennen, wünsche ich, was sie mir gönnen.
      Gönn mir einer, was er will, wünsch ich ihm nochmal so viel.
    • ...selbstständige handwerker in den a-gewerken müssen 216 pflichtbeiträge bezahlen...

      ...selbstständige handwerker in den b1-gewerken müssen das seit 2004 nicht mehr...
      ...der kopf sollte beim mopedfahren frei sein aber nicht leer...

      Locker Linie Blickführung

      grüßle
      jochen
    • ...ich kann mit aktien nicht gut schlafen...

      ...dirk hat schon recht, was nützt es, wenn ich heute 1800,- € rente bekomme aber gleichzeitig jeden monat 1000,- € miete zahlen muss...wird alles noch ziemlich lustig, weil die schlimmen jahre erst noch kommen....
      ...der kopf sollte beim mopedfahren frei sein aber nicht leer...

      Locker Linie Blickführung

      grüßle
      jochen
    • jochen schrieb:

      ...selbstständige handwerker in den a-gewerken müssen 216 pflichtbeiträge bezahlen...

      ...selbstständige handwerker in den b1-gewerken müssen das seit 2004 nicht mehr...
      hab ich früher auch gemacht, jochen...
      bekomme dafür später ca. 500,-
      zu wenig zum leben und sterben...
      hab aber genug andersweitig angespart...
    • ...ich hab ne gmbh geründet und somit bin ich aus der pflichversicherung raus (ich musste ja noch den meister machen)...ob das gut war, kann ich dir in 13 jahren sagen :/

      ...ich bekomme mal 185,- € im monat...ähm...muss reichen...
      ...der kopf sollte beim mopedfahren frei sein aber nicht leer...

      Locker Linie Blickführung

      grüßle
      jochen
    • Ludwig schrieb:

      Ein wenig Eigeninitiative sollte da schon sein.
      Man hat ja gut 45 Jahre Zeit, das man es sich richtet, um im Alter noch angenehm leben zu können.
      Das Problem ist nicht die Zeitspanne (45 Jahre), sondern das Bewußtsein.
      Ein heute 20-jähriger Mensch hat idR deutlich andere Prioritäten als an die Altersversorgung zu denken.
      Wer will ihm das verübeln - wir waren doch nicht anders, oder...?

      Aber irgendwann, so ab 30-35, (dann sind es schon keine 45 Jahre mehr!!!) macht's bei vielen Klick
      und dann haben sie eine Kapital-LV abgeschlossen... naja, leider auch nicht mehr das Gelbe vom Ei...
      oder noch schlimmer... einen Bausparvertrag... ja nee, ganz toll... :-( ... Riester...? dann besser nix...

      Was bleibt...?: Eine marode, staatlich Rente, ein deflationäres Versicherungssystem, ... schwierig für die jungen Leute

      So jemand wie Dirk, der einen sehr gut dotierten Job hatte, mit Sicherheit mit seinem Einkommen immer deutlich über dem Durchschnitt lag (dafür hat er ja auch entsprechende Leistung) gebracht, eine gute Penka (Siemens ist da noch einer der wenigen Konzerne, die das überhaupt noch bieten)....
      Wie sieht's denn heute aus: Befristete Arbeitsverträge, Personalchefs schauen heutzutage in 1. Linie nicht nach Können und Leistung, sondern: Wie billig kann ich Arbeitskraft einkaufen, ohne langfristige Verbindlichkeiten eingehen zu müssen...?
      Outsourcing... Leiharbeiter.... der Mitarbeiter hat auf lange Sicht andere Probleme als Altersvorsorge zu betreiben, er weiß nämlich heute nicht ob er morgen noch einen Job hat... USA läßt grüßen... das ist die Realität... und das war, gerade hier in D auch einmal ganz anders...
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Es gibt viele Mitmenschen denen es aufgrund ihrer geringen Einkünfte nicht möglich ist während der Erwerbstätigkeit noch großartig etwas als zusätzliche Altersversorgung zur Seite zu legen oder anzulegen....viele sind froh das sie ihre Kinder ohne Entbehrungen großgezogen haben, Miete zahlen und Häuschen ab bezahlen konnten und hoffen darauf einen sorglosen dritten Lebensabschnitt erleben zu dürfen.

      ..und viele dieser ehrlichen Renteneinzahler finden sich heute zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes bei den Tafeln und Second Hand Shops wieder...und krank werden dürfen sie schon gar nicht.

      Ich rede nicht von denen die die Altersversorgung schon immer egal war und hoffen als Sozialschmarotzer auch den Lebensabschnitt zu Lasten anderer zu bewerkstelligen, sondern von denen, die alles was möglich war gespart haben und nach ihren finanziellen Möglichkeiten vorsorgen wollten....

      Es gibt in der EU Staaten , in denen die Altersvorsorge einem erlebenswerten Mindeststandard entspricht ..egal wie die berufliche Vorgeschichte verlaufen ist. ..z.B. die Niederlande.
      Ansprechende Altersheime ( also keine Besenkammern von fragwürdigen Betreibern) werden staatlich betrieben und eine Mindestversorgung ist sichergestellt, sodass der Rentner nicht in Armut und soziale Isolierung gerät.
      Die Kosten dafür hat in der Regel der Rentner über seine Rentenversicherung und private Vorsorge zu finanzieren. Sollte er dazu nicht in der Lage sein bzw. das Geld nicht ausreichend sein, so wird ihm von seinem Finanzmitteln ein monatliches Taschengeld zugesprochen und der Rest ist dem Staat abzuliefern. Im Gegenzug wird der Rentner komplett versorgt ( Ernährung, Bekleidung, Körperpflege, Krankenpflege, soziale Einbindung wie Ausfahrten, Veranstaltungsbesuche etc.).

      Nachdem wir uns offensichtlich staatlich den Luxus leisten Dieselfahrverbote zu finanzieren und Technologieführerschaften zu vernichten sollten wir eventuell mal da drüber nachdenken...wäre m.E. besser in Ausbildung, fortschrittliche Technologien und u.a. auch Altersversorgung investiert.
    • Tja Dirk, auch bei dem Thema da hilft kein gesunder Menschenverstand. Dafür musst du alle 4 Jahre für die nächsten 4 immer nur das ganze große sehen.

      Unangenehm wird es wenn du mit 55 + nach einem Arbeitsleben, Kindern und bescheidenem Wohlstand nur kurz ALG bekommst und dann ab rutschst.

      Da hatten und haben es z.B. die früheren Gastarbeiter und die Folgegeneration, die den Türkischen-Griechischen- Pass behalten haben, besserer. Was die bis zur Rente einbezahlt haben können sie sich auszahlen lassen, und können damit machen was sie wollen (kaufen / bauen im Heimatland Häuser und leben von den Mietenz.B.).

      Ich könnte jetzt sehr sehr böse schreiben, belasse es mal bei Ansätzen.

      Wer heute die Entscheidung trifft, einen Minijob anzunehmen, trifft gleichzeitig die Entscheidung für eine Minimalrente.
      Die gesetzliche Rente wurde gegen die Wand gefahren. Die private Altersvorsorge wurde gegen die Wand gefahren. Jetzt wird die gesamte Währung gegen die Wand gefahren. Unsere Politiker haben die Bundesbank entmachtet und die EZB geschaffen.
      Nach der ultralockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) in nie dagewesenem Ausmaß belassten nun die Targe2 Salden die deutschen Sparguthaben.
      Was die betriebliche Versorgung betrifft, bringen die Niedrigzinsen Unternehmen mit hohen Pensionsverpflichtungen immer mehr in die Bredouille.
      Der Euro viel zu schwach für Deutschland und viel zu stark für Südeuropa.
      Die Sparer werden dank der Niedrigzinsphase und der Inflation bei mittlerweile über 2 Prozent enteignet, jungen Menschen die Möglichkeit einer adäquaten Altersvorsorge genommen wird und solide wirtschaftende Banken wie Volksbanken, Raiffeisenbanken und Sparkassen werden sukzessive zerstört.

      Auf ein vereinigtes Europa (bis die Blase in sich zusammenbricht)
      Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:
      Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen
      benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm
    • Fralind schrieb:

      Auf ein vereinigtes Europa (bis die Blase in sich zusammenbricht)
      Das Schöne ist, dann wären wir Alle gleich. Die Großkopferten, die Politiker, die Investmentbänker, die Selbstständigen, die Arbeiter ....
      Das Blöde ist nur, nach so einem Shutdown sind dann in wenigen Jahren alle wieder dort, wo sie vorher waren. Jeder so, wie er kann oder Beziehungen hat ;-)
    • ohne vereinigtes europa ist deutschland etwas mehr wie ein mückenschiss in der welthirarchie.

      wie sollen wir da gegen china, amerika oder Russland bestehen?

      ich wette oder hoffe das GB spätestens in 10 jahren wieder händeringend um Aufnahme bittet.
    • Betriebswirtschaftlich, ein vieleicht
      Volkswirtschaftlich, ein klares Nein


      Wer sich mal mit Fakten beschäftig hat sieht folgendes, Der Euro funktioniert nicht.

      Die Target2-Salden der Bundesbank sind auf ein neues Rekordhoch von 976 Milliarden Euro gestiegen. Richtig besorgt scheint deswegen aber niemand zu sein, keiner in der Politik, keiner der Verbände, und der Bürger weiß sowieso nicht was das bedeutet. Kommt aber so wie mit jetzt mit dem Diesel, lange wusste jeder verantwortliche was passiert, aber wenn es dann schlagartig passiert weiß keiner was und jeder hofft das er dann aktuell nicht mehr in der Politischen Verantwortung steht, denn dann geht es an die Sparguthaben der Deutschen, was dann los ist kann sich jeder ausmalen.

      Target2 - was versteht man darunter eigentlich? Kurz gesagt geht es da um die Verrechnung wechselseitigerForderungen der Zentralbanken der Euro-Zone.

      Bundesbank:
      Das „Trans-European Automated Real-time Gross settlement Express Transfer system” ist an sich etwas furchtbar Technisches. In jeder Sekunde werden im Euroraum Abermillionen von Zahlungsvorgängen abgewickelt. Sehr viele davon innerhalb einzelner Länder und ausschließlich zwischen verschiedenen Geschäftsbanken oder Sparkassen. Aber eben auch sehr viele grenzüberschreitende Zahlungen. Und damit dabei nicht die Übersicht verloren geht, die nicht zuletzt für die Erfassung von Zahlungs- und Leistungsbilanzen wichtig ist, schalten sich die nationalen Zentralbanken und die EZB dazwischen, die all die transnationalen Überweisungen bündeln. Das Target2-System erledigt das in Echtzeit


      Anschaulicher hat es die "SüddeutscheZeitung" im August 2012 beschrieben:„Verkauft zum Beispiel ein deutscher Händler ein Auto nach Spanien, fließt dasGeld folgenden Weg: Der Spanier geht zu seiner Hausbank, um die Überweisungnach Deutschland in Auftrag zu geben. Die Hausbank wendet sich an die spanischeZentralbank, die der Europäischen Zentralbank EZB Bescheid gibt. Die EZB meldetdie Summe der Bundesbank, die dann das Geld an die Hausbank des deutschenAutohändlers zahlt. Der Deutsche sieht es dann auf seinem Konto und schickt dasAuto an den Spanier. Eigentlich ein gutes Geschäft – nur senden sich diespanischen und die deutschen Notenbanken kein Geld hin und her, dennZentralbanken erschaffen quasi Geld aus dem Nichts. Die Bundesbank erhält somit‚nur’ eine virtuelle Forderung, die an den Mittler der Euro-Zone gerichtet ist,an die EZB.“

      Im realen Leben laufen aber in diesem an sich rein technischen Abwicklungssystem gewollt sehr reale Forderungen auf. Wenn wir jetzt das Beispiel der Autohändler nehmen, und der Spanier weit mehr in Deutschland einkauft als er liefert, entsteht Statistisch ein Leistungsbilanzdefizit. Monetär entsprechen diesem Defizit die Target-Salden. Deutschland hat mehr Forderungen an Spanien als umgekehrt.


      Bundesbank:
      Sieht in den Target-Salden nur eine theoretische Verrechnungseinheit, da die eigentlichen Waren- und Geldflüsse ja 1:1 abgewickelt worden seien. Der deutsche Händler hat fast immer sein Geld, und der Spanier sein Auto bekommen. Vom Werk bis zum Endkunden werden alle Forderungen früher oder später glattgestellt.

      Jetzt kommt der Punkt, dass diese transnationalen Forderungen der Zentralbanken gegeneinander in der Summe eben leider nicht alle beglichen worden sind. Denn im Gegensatz zu allen Geschäftsbanken sowie jenen Zentralbanken, die nicht am Euro-System teilnehmen, müssen die Euro-Zentralbanken ihre Forderungen und Guthaben nicht täglich um 24 Uhr glatt stellen. Die Hausbank des deutschen Autohändlers hat von der Bundesbank via EZB Geld bekommen und dies ihrem Kunden auch gutgeschrieben. Die spanische Nationalbank aber hat der EZB bislang bloß Bescheid gesagt, dass sie das Geld bitte überweisen soll. Jedoch ist keine Forderung entstanden, die die Überweisung wieder ausgleichen könnte.


      Um im Beispiel zu bleiben: Kein Deutscher hat ein Auto in Spanien gekauft. Und so stehen Jahr für Jahr höhere Differenzen in den Büchern der EZB. Auf diese simple Weise hat die Bundesbank inzwischen 976 Milliarden Euro an Forderungen angehäuft. Das sind 12.000 Euro pro Einwohner in Deutschland.


      Die rasant steigen Target2-Salden sind Ausdruck der deutschen Exportstärke und der ökonomischen Ungleichgewichte im Euroraum. Deutschland ist durch den billigen Euro wirtschaftlich immer stärker geworden und exportiert so viel wie noch nie. Nur bekommt es es kein Geld von der EZB dafür.

      (Ein geringer Teil des EZB Anleiheaufkaufprogramm PPP und die Kapitalflucht aus den angeschlagenen Länderen spielt hier noch mit rein, aber bei den Summen vernachläßigbar)


      Wie bei allem, wenn man der Wahrheit und der Wahrnehmung der Fakten mit Warnungen entgegnet, wird man auch hier in die beliebte populistische Ecke gestellt: Das Ganze ist ein Angriff auf Europa. Da es sich lediglich nur um eine rein virtuelle Forderung handelt. Die Argumentation, dass das Geld verloren sei, sei purer Populismus.


      Die Wahrheit ist jedoch, die angeblich wertlosen Target2-Forderungen sind Privat Vermögen der Deutschen Bürger, welches diesen Ländern ohne Zustimmung derer geliehen wurde, um unseren eigenen Export zu finanzieren. Dies bedeutet nichts anderes, als dass ein beachtlicher Teil der deutschen Exporte auf dem Schuldenkonto der deutschen Bundesbank erfolgt.


      Dieses Geschäftsmodell von Herrn Draghis ist in sich krank und vor allem nicht nachhaltig! Schon gar nicht wenn man das Geld an Länder verleiht, von denen alle Staaten in der EU wissen, dass sie, einfach ausgesprochen, nicht kreditwürdig, wenn nicht sogar schon länger bankrott sind. Diese Forderungen werden die Länder wie Italien, Spanien niemals zurückführen,weil sie es nicht müssen, können oder wollten. Das wäre nur möglich, wenn die Ausfuhren aus diesen Ländern massiv steigen würden oder viel Geld aus Deutschland dorthin fließen würde, weil man dort gute Anlagemöglichkeiten sieht. Doch wer sich die Wirtschaft dieser Länder anschaut, weiß, dass das ein Wunschdenken bleibt. Allerdings sind die Forderungen auch erst verloren, wenn diese Länder aus dem Euro austreten. Das ist ebenfalls nicht kurzfristig der Fall oder möglich. Aber man schaue sich GB an.


      Das Fazit daraus: Das ist der Preis mit denen die Deutschen leben und eben diese aufwenden müssen, damit der Euro für alle erhalten werden kann.



      Die „FAZ“. Sie hat die Brisanz erkannt und warnt völlig zurecht vor der tickenden Zeitbombe Target2. Der geniale Blog Querschuesse bringt es pointiert auf den Punkt: „Beim Konstrukt des Euroraumes handelt es sich eindeutig um einen dysfunktionalen Währungsraum, statt Konvergenz produziert die Realität immer mehr Divergenz. Die Ungleichgewichte schaukeln sich immer weiter auf und dies ist zwingend, denn die Target2-Salden zeigen auf, wie viel Milliarden aufgebracht werden müssen, um das Fehlkonstrukt Euro künstlich am Leben zu halten, bis zu dem Tag, an dem die Währungsunion implodieren wird.“

      Mittlerweile dämmert es aber immer mehr Bürgern, dass der Euro dem einzelnen offensichtlich nicht das bringt, was uns von der Politik versprochen wurde.

      Zur Bewältigung der Krise hat die EZB diverse Kaufprogramme aufgelegt. Sie haben das Ziel, Zinsen zu drücken und Geld leichter verfügbar zu machen. Dadurch sollten die Wirtschaft und die Inflation angekurbelt werden. Allein im Rahmen des Teilprogramms PSPP hat die EZB, seit März 2015, Wertpapiere des öffentlichen Sektors im Volumen von über 2.500 Milliarden gekauft. Mittlerweile ist die Bilanzsumme der EZB auf ein Rekordhoch von 4,66 Billionen Euro angestiegen. Dies entspricht irrsinnigen 41,6 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung der kompletten Euro-Zone. Die EZB und somit auch indirekt die Bundesbank - welche zu 18,37 Prozent an der EZB beteiligt ist – sind dank des EZB-Kaufprogramms mittlerweile zum größten Gläubiger der Euro-Staaten aufgestiegen.

      Die EZB, hat unter der Ägide Mario Draghis mit ihrer realitätsfernen Politik erreicht, dass in Deutschland die Immobilien- und Aktienmärkte explodiert sind, Wohnen zum Luxus geworden ist.
      Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:
      Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen
      benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Fralind ()

    • Wir hatten eine Litfaßsäule an der Bushaltestelle und diese Plakat haben wir Jahre lang angucken müssen ;--) ;--)
      Bluem.jpg
      - Simson S51B ( 4-Gang Fussschaltung), leider begraben
      - Ducati 900 Superlight 2 #658
      - R1200GS TÜ (Baujahr 2010)
      - R1200GS LC (2018) °J°
    • "Ich habe einen Traum" ....
      vielleicht sind irgendwann alle Menschen gleich und arbeiten alle gleich viel für ihr "Glück". Wer mehr Glück brauchr, arbeitet eben etwas mehr, ohne andere dafür auszunutzen.
      Ich bin kein Kommunist, aber etwas mehr Gleichheit täte unserer Welt gut.

      Sagt der, der bis jetzt auf der wirtschaftlich bevorzugten Nord-Halbkugel unseres Planeten gelebt hat und sich von diesem Planeten in den nächsten paar Jahrzehnten verabschieden wird ;wink; .
    • unser Problem ist, dass Selbständige, freie Architekten, freie Jounalisten und Beamte keinen müden EUR in die Rentenkasse einbezahlen müssen.
      Wer sein Leben im Griff hatte, der bekommt genügend Rente.
      Hätten wir ein System wie in Österreich, wäre die Durchschnittsrente bei EUR 2500
      Gruß Martin ( Maze )
      hoc volo, sic iubeo, sit pro ratione voluntas..... ;pfeif;
    • griffel schrieb:

      "Ich habe einen Traum" ....
      vielleicht sind irgendwann alle Menschen gleich und arbeiten alle gleich viel für ihr "Glück".
      Das gab's vielleicht mal noch vor dem Neandertaler, wird es aber leider nie mehr geben......

      Es wird leider weiterhin die großen Bosse geben und dann das arme Fußvolk.
      Denn die Kluft wird immer größer.

      Aktuelles Beispiel..... Dieter's Zetsche Rente
      ..... wer finanziert die wohl ? Der kleine Michel....
      All denen, die mich kennen, wünsche ich, was sie mir gönnen.
      Gönn mir einer, was er will, wünsch ich ihm nochmal so viel.