Tourenreifentest 2018 - die Aktuellen - mit Mopedreifen.de

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    • OSM62 schrieb:

      In ersten schrägeren Kurven habe ich dann dieses leichte Anlehngefühl....
      Das ist vermutlich ganau das, was ich zu schätzen weiß und eher mit Stabilität in Schräglage beschreiben würde. Für mich schon eine sehr wichtige Eigenschaft, was ja im Grunde das Gegenteil von "von selbst tiefer in die Kurve fallen" bedeutet. Eigendämpfung gehört für mich als Tourenfahrer ebenfalls zu den wichtigen Reifeneigenschaften. Da habe ich nur beim MR5 was positives gelesen, bei den anderen nichts. Ich gehe davon aus, die sind härter. Insofern mein theoretischer Favourit MR5, auch wenn er an der Flanke sehr angefressen aussieht, ihr Heizer. ;--)
    • jochen schrieb:

      SG Guido schrieb:

      Außerdem waren es ja die falschen Motorräder.
      ...ähm...wie bitte? ;o
      ...das ganze steht nur in der falschen rubrik...
      Ach was , sei nicht so kleinlich ... ich erklärs Dir mal bei Gelegenheit ;pfeif; so von Angesicht zu Angesicht. Michael Bense wird sich schon was dabei gedacht haben.
      ich übe noch
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    • Zuerst gings zur Rennstrecke nach Cartagena, wo wir die 4 BMW S 1000 XR abholen konnten. Nein, diesmal sind wir dort nicht gefahren, obwohl wir den Bridgestone A41 auf ner GS in Spanien dabei hatten und ich 2016 den Vorgänger A40 (ebenfalls auf einer GS) fahren durfte und sehr viel Spaß mit dem Reifen hatte. Diesmal war die Rennstrecke leider nicht verfügbar, da anderweitig vermietet.


      Also die Tourensportreifen:

      Bei den ersten Ausfahrten hat sich für mich relativ schnell und relativ deutlich ein Favorit herausgestellt, das hab ich dann zunächst mal schön für mich behalten, da ich den Conti Road Attack3, der sich ja schon seine ersten Meriten in vielen Tests und Aussagen in verschiedenen Foren verdient hat, noch nicht gefahren hatte. Alle XR waren neue Euro4-Modelle, zwei schnelle rote, eine langsame weiße und der Conti war auf einer blauen montiert. Mein Favorit war auf einer roten ;°) (mir fehlt die rote Knatter) aber rein theoretisch hätte der Conti den ja toppen können.

      Das hat er dann aber nicht ganz geschafft. "Nicht ganz" bedeutet sprachlich ziemlich nah dran, in der Realität bleibt aber eben der Unterschied, der den Favoriten zum Favoriten macht.

      Also im Einzelnen in der Reihenfolge, wie sie mir unter Füße, Po und Hände kamen:

      Der Michelin Road 5 (auf der "langsamen" weißen, bei der Michael Bense die Bremse bemängelt hat) war der erste Kandidat und beim ersten "Einrollen" in Spanien und der Streckensuche völlig unauffällig, da fiel mir überhaupt nichts negatives auf. Gleiches galt für den Metzeler Roadtec01, der etwas handlicher wirkte aber genauso treu und brav alles machte was er sollte, natürlich merkt man beim genauen Hineinhorchen, dass die Kontur des Hinterreifens deutlich mehr auf Touring ausgerichtet ist. Das Highlight war dann der Bridgestone T31.

      Nicht nur "Holla" wie Michael schrieb, sondern "Holla die Waldfee!"

      Der neue T31 macht vom ersten Meter an klar, wer am handlichsten und am stabilsten ist. Keine überharte Auslegung die Sportlichkeit ohne Komfort vermitteln soll, nee, der Reifen fährt genau da hin, wo man mit ihm hinziehlt, da gibt's kein Vertun. Das geht auch noch sehr leicht, leichter als bei den anderen Reifen (die auch nicht von schlechten Eltern sind)

      Wow, da hat Bridgestone sich auf die Qualitäten des T30 in 110/150 er Größe für die K25 besonnen. Leider gab's den nie in 120/170er Größe für K50/51 und in der 190er Größe für die XR war er zwar mörderstabil, aber für viele eben als Tourensportreifen zu sportlich, um sich darauf wohl zu fühlen und auch der T30evo hat's nicht wieder rausgerissen.

      Jetzt hat Bridgestone aber anscheinend zur Stabilität noch mal nen Liter Komfort und Eigendämpfung in den Reifen gegeben. Funktioniert prima, hat Bridgestone gut gemacht.

      Nun der Conti Road Attack 3, den habe ich bisher nur mal ganz kurz beim Verbringen eines Motorrads S1000R gefahren und da fand ich ihn sehr komfortabel, mehr konnte ich dazu nicht sagen.
      Bisher.
      Jetzt kann ich :rolleyes:
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hansemann ()

    • ...hmmm...mit dem cra 3 bin ich bisher auch immer dahin gefahren wo ich hin wollte...komisch...


      ...gibt es auch noch was über die laufleistung der einzelnen reifen zu berichten?
      ...der kopf sollte beim mopedfahren frei sein aber nicht leer...

      Locker Linie Blickführung

      grüßle
      jochen
    • Am zweiten Tag griff ich mir gleich die blaue XR mit dem Conti, wir fuhren zur Kartbahn Los Alcazares. Eine 1,1 km lange Strecke mit vielen engen und schnellen (Wechsel-) Kurven,
      da konnte man die Reifen richtig quälen und ohne Risiko auch mal aus der Schräglage einfach Vollgas geben.

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      Ganz hinten stand noch eine S1000R mit einem neuen Pirelli Reifen, zu dem ich nur sagen darf: "macht aber auch Spaß ;pfeif; )

      Das schwarze vor den Motorrädern könnte Reifengummi von Motorrädern sein ;--)

      Also man konnte dort nach einigen Eingewöhnungsrunden die Fußrasten der XR kratzen lassen, was im Straßenverkehr und auf richtigen Rennstrecken eher selten in Ausnahmefällen vorkommt. Da gabs dann aber die erste Überraschung, lediglich das (auch rote) Motorrad mit dem Metzeler Roadtec01 hat beim Beschleunigen aus diesen Schräglagen dann nit dem Heck geschwänzelt.

      Conti und vor allem Michelin vermittelten ein sehr sicheres, klebhaftendes Gefühl auf der Kante, Wahnsinn für Tourensportreifen. Der Bridgestone blieb da ebenfalls spurstabil und kam beim Reinfeuern der Bremse in tiefer Schräglage nicht aus der Ruhe. Man darf nicht vergessen, dass die S1000XR das schräglagenabhängige ABS hat, welches systembedingt ein zu schnelles Aufstellen bei Schräglagen-Schreck-Bremsungen reduzieren soll. Gleichwohl merkt man Unterschiede, wie die Reifen reagieren.

      Ich empfehle jedem, der das "Kurven-ABS" an seinem Motorrad hat (gibt's ja jetzt auch für unsere GS'n) das auf abgesperrten Plätzen zu trainieren, am Besten (auch die routinierten Fahrer) unter Anleitung eines Sicherheitstrainers/Instruktors. Wenn das ABS in Schräglage regelt, ist das schon ein sehr ungewohntes und zunächst sehr unangenehmes Gefühl, was dann zum händischen Öffnen der Bremse und Verschenken von Bremsweg und Anhalteweg führt. Man muss auch ganz schön reinlangen um das System überhaupt in Schräglage zum Auslösen oder Regeln zu bringen, das alleine ist schon eine Herausforderung. Hat man das aber ein paar Mal gemacht und erlebt, wirds ein bissel besser mit der Ehrfurcht vor den Kurven und dem System.

      Wir waren nicht die Einzigen mit Motorrädern auf der Kartbahn, in Spanien ist der Motorradsport Volksport, da dürfen schon die kleinsten ran und bei solcher Frühförderung ist es kein Wunder, dass man alle paar Jahre Namen wie Bradl und ein später Folger hört, aber immer Namen Marqez, Lorenzo, Pedrosa, Vignales, Rins, Espargaro,

      Der hier geht wahrscheinlich noch nicht zur Schule

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      Nun ja, da wir schon mal auf der Kartbahn waren, haben wir alle auch noch ein bisschen Spaß gehabt :thumbsup:

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      Dabei habe zumindest ich für mich festgestellt: Go-Kart fahren in voller Motorradausrüstung kann ganz schön anstrengend sein. Macht Spaß, aber anstrengend.
      ich übe noch
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    • Nach der Kartbahn haben wir die Tourensportreifen immer wieder über die gleichen Landstraße- und Autobahnabschnitten gefahren und die Motorräder regelmäßig getestet.

      Vom Prinzip her so wie 2016



      Ich hatte 2018 kein Navi dabei um die Tracks aufzuzeichnen, deshalb "schummele" ich und stell den Track aus 2016 noch mal ein.

      So waren die Strecken ungefähr bekannt und es gab wieder alle Sorten von Straßenbelag. Also nicht nur topfeben wie auf der Kartbahn, sondern auch rissiger Belag, völlig neu geteert, Frostaufbrüche, Pflaster in den Städten und konnte so den Kandidaten etwas über Eigendämpfung, Spurstabilität und Rückmeldung entlocken.

      Während der beginnende Frühling in Spanien (um die 20 C°) mit seinen ersten Anzeichen die teilweise kargen Landschaften schmückte, wurde gleichwohl das Testen nicht vergessen und auch dokumentiert. Ich bin ja gespannt wie ein Flitzebogen, wie der fertige Film wird. Wenn der online ist, stelle ich einen Link hier ein.

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    • ... und jetzt Butter bei die Fische, wie sieht der Hansemann die Tourensportreifen 2018, getestet auf vier BMW S1000XR ?

      Mein ganz klarer Favorit ist der neue Bridgestone T31, jederzeit unter allen Bedingungen handlich, spurstabil beim Angasen und auch auf der Bremse.
      Sehr zielgenau und präzise beim Einlenken. Dabei hat er ordentlich Eigendämpfung und damit auch Komfort beim Landstraßenwedeln. Er vermittelt durch seine präzise und knackige Rückmeldung jederzeit Vertrauen!

      Conti Road Attack3 und Michelin Road 5 , könnte ich auf der Landstraße wahrscheinlich kaum auseinanderhalten, wenn man mir nicht sagt (oder ich sie am Profil erkenne) mit welchem Reifen ich unterwegs bin. Der Michelin lenkt nicht ganz so handlich ein wie der Conti (der aber auch nicht die Agilität des Bridgestone erreicht) dafür überträgt er ein Quäntchen mehr subjektives Haftungsgefühl in tiefer Schräglage.

      Der Metzeler Roadtec01 legt mit seiner flacheren Kontur am Hinterrad seinen Schwerpunkt deutlicher auf "Touren" bei Tourensportreifen. Meiner Meinung nach ist er top geeignet für den Fahrer, der zügig und sportlich unterwegs ist und es nur gelegentlich wissen will. Ich hatte einen Satz auf meiner S1000XR, da hat er vor allem im Nassen überzeugt, von den Reifen, für die es eine Reifenempfehlung für die S1000XR gibt, halte ich ihn für die Referenz bei Nässe und Regen. Dafür bleibt bei Vollbremsungen und Angasen das Heck nicht ganz so ruhig wie bei den anderen drei Reifen. Wer in Urlaub fährt und bei einsetzendem Regen nicht gleich den ADAC ruft, ist mit dem Metzeler sehr gut bedient.

      Insgesamt noch ein paar Anmerkungen: Bei Reifentests hat man irgendwann seinen Favoriten und auch bei den wiederkehrenden Streckenabschnitten mag man welche mehr als Andere. Insgesamt macht es am meisten Spaß, wenn man mit dem beliebtesten Reifen auf der schönsten Strecke fährt. Diese Erkenntnis ist jetzt nicht neu, aber sie führt eben auch dazu, dass es relativ selten vorkommt, da auch die anderen Fahrer manche Sachen ähnlich wie ich sehen und etwas cleverer im Vorfeld die eigentliche Wechselreihenfolge so verändern, dass sie meinen Favoriten auf den schönen Strecken fahren. Dieses mal war das aber gar nicht schlimm, da die Reifen zwar unterschiedliche Eigenschaften haben, dies aber auf einem Niveau, dass der Fahrspaß nicht leidet, wenn man mit anderen Reifen unterwegs war.

      Was Laufleistungen angeht, kann ich nur spekulieren. Dem Conti wurde in den Medien mehrfach vorgeworfen, dass er sich am Rand schnell schuppig abfährt. Ob's stimmt weiß ich nicht, auf den "Gebraucht-Bildern" sehe ich vom Abrieb mal keine Hinweise auf schuppiges Ablaufen. Allerdings vertraut Conti im Gegensatz zu den Mitbewerbern nach wie vor auf unterschiedliche Heiztemperaturen und -zeiten beim "Backen" der Reifen. Die Anderen nehmen da unterschiedliche Gummimischungen. Das sieht man bei Michelin besonders deutlich. Bei Bridgestone und Metzeler fällt das kaum auf. Beim Michelin sehen alle Kanten des Profils nach der Kartbahn sehr rund aus, ich hab natürlich jetzt im Januar bei einem Reifen, der erst am 23.02.2018 offiziell vorgestellt wird noch keine Erfahrungswerte. Genauso ist das beim Bridgestone. Da es den aber wie die anderern Tourensportreifen diesmal auch wieder in GS-Größen geben wird, werde ich bei dem mit Sicherheit irgendwann über eigene Erfahrungswerte verfügen. Ich werde aber zunächst die Erstausrüstungsreifen Anakee3 abfahren, die sind schließlich schon bezahlt °AA°

      Wenn man bei einer XR mit einer Laufleistung von um die 4000 km bei den Super- oder Hypersportreifen und ca. 6000km bei den Tourensportreifen kalkulieren kann, würden mich Laufleistungsunterschiede allerdings nicht besonders verärgern. Was macht es in Euro und Cent aus, ob da einer 1000 km mehr oder weniger hält? Die Kilometerkosten des Motorrads (inclusive Anschaffung, Wertverlust, Versicherung, Steuer, Kraftstoff, Reparaturen usw.) dürfte sich durch die Kosten für die Anschaffung und Verschleiß nur unwesentlich verändern.

      Bei einem mehr auf Vernunft konstruierten Motorrad wie der GS wird das nicht wesentlich anders sein. Wobei ich zugebe, wenn sich zwei Reifen im Spaß nicht unterscheiden, sondern nur bei der Laufleistung, würde ich auch den nehmen, der länger hält. Dafür gibts aber bei den ganz neuen Michelin Road 5 und Bridgestone T31 noch keine belastbaren Erfahrungswerte.

      Zum Abschluss noch ein paar Impressionen, von der Ausfahrt mit Michael Bense, der aufgrund anderer eigener Termine leider nur an einem Tag die Tourensportreifen fahren konnte.

      In der Sierra Espunia (rechts ist Michael)

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      und am späten Nachmittag zwischen den spanischen Gewächshäusern und künstlich bewässerten Anbauflächen.

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    • Ach fast vergessen, eine Spezialbemerkung für Roger und seine Nachfrage:

      Ich hatte den von Dir und vielen anderen geschätzten Pirelli Scorpion Trail 2 auf der roten Knatter montiert, als ich letztes Jahr mit meiner XR durch den früherern Ostblock und Skandinavien einmal rund um die Ostsee gefahren bin. Dabei waren Autobahnetappen, (Kaiserslautern über Köln nach Lübeck und auf der Rückreise ab Öresundbrücke über Lübeck wieder bis nach Hause in der Nähe von Kaiserslautern) Ostblockstraßen bitterster Realität, Feldwege und ein kurzes Stück Tiefsand, was ich vor dem Befahren aber zu Fuß abgegangen bin. Das hat der PST2 alles problemlos gemeistert und noch eine irrsinnige Laufleistung von fast 11 000 km hingelegt. Fairerweise muss man aber auch dazu sagen, dass im ehemaligen Ostblock und Skandinavien lächerlich niedrige Geschwindigkeitsbeschränkungen gelten, die mit horrenden Bußgeldern durchgesetzt werden. Im "Performancebereich" hat er ja in der XR-Größe durchaus starke Kompetenz aus dem eigenen Konzern. Der Roadtec01 ist dem PST2 im Nässeverhalten deutlich überlegen, der Z8 von der Sportlichkeit. Ausgehend von einer Einschätzung dieser drei Reifen, dürfte der PST2 zwischen den beiden anderen liegen. Mit den Pirelli Angel GT hatte ich beim 2015er Test auf S1000R keine so rechte Freude, die waren in meiner internen Rangliste der letzte Platz bei den Tourensportreifen. Mit denen kannste vielleicht von einem Profi nen Wheelie auf nem Flugzeugträger hinlegen, auf der Straße fehlte mir Rückmeldung, Vertrauen, Handlichkeit, eigentlich alles.

      Der PST2 bekam allerdings erst später eine Empfehlung von Pirelli für die XR, ist auch Erstausrüstungsreifen für die Ducati Multistrada.
      Wahrscheinlich aus landsmannschaftlichen Gründen.

      Für die Reifen-Größen 120/70/17 und 190/55/17 hat auf jeden Fall der Bridgestone T31 mein Bedürfnis noch ein bisschen voller getroffen als Conti Road Attack 3 und Michelin Road 5.
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    • Hansemann schrieb:

      Der neue T31 macht vom ersten Meter an klar, wer am handlichsten und am stabilsten ist. Keine überharte Auslegung die Sportlichkeit ohne Komfort vermitteln soll, nee, der Reifen fährt genau da hin, wo man mit ihm hinziehlt, da gibt's kein Vertun. Das geht auch noch sehr leicht, leichter als bei den anderen Reifen (die auch nicht von schlechten Eltern sind)
      Da kommt sie, die DHV

      Das nagt an meiner Conti-Erfahrung

      Aber...............dank Deiner selbst erfahrenen Testberichte macht's Entscheidungen leichter.
      Vielen Dank
      Edgar Heinrich (Chefdesigner BMW Motorrad): "Eine GS darf gar nicht schön aussehen!"

      Viele Grüße
      HaJü (DA-)
    • Hansemann schrieb:

      Ach fast vergessen, eine Spezialbemerkung für Roger und seine Nachfrage:

      Ich hatte den von Dir und vielen anderen geschätzten Pirelli Scorpion Trail 2 auf der roten Knatter montiert...
      Im "Performancebereich" hat er ja in der XR-Größe durchaus starke Kompetenz aus dem eigenen Konzern. Der Roadtec01 ist dem PST2 im Nässeverhalten deutlich überlegen, der Z8 von der Sportlichkeit. Ausgehend von einer Einschätzung dieser drei Reifen, dürfte der PST2 zwischen den beiden anderen liegen.
      Den =1 hatte ich jetzt drauf. Sehr handlich, einen gravierenden Vorteil bei Nässe konnte ich nicht feststellen. Dafür aber eine deutlich höheren Verschleiß als beim PST2 - bei 5500 war der hinten fertig, der VR würde noch 1-2000 km halten - fliegen jetzt komplett runter.


      Hansemann schrieb:


      Für die Reifen-Größen 120/70/17 und 190/55/17 hat auf jeden Fall der Bridgestone T31 mein Bedürfnis noch ein bisschen voller getroffen als Conti Road Attack 3 und Michelin Road 5.
      Hmmm... fragt sich, ab diese Eindrücke 1:1 auf die Reifengrößen für die GS übertragbar wären... ?(

      Bridgestone... naja, die haben "früher" sehr gute Reifen gebaut (BT50, 53, 54) aber beim BW 501/502 kläglich versagt; der BT012 auf meiner Aprilia kostete mich auf dem HHR ein Gelenkband am rechten Daumen.... da ist bei mir Koppkino angesagt... ;pfeif;
      Conti... tja, könnte evtl.... aber damit habe ich auch etwas unangenehmer Erinnerungen auf meiner ehem. R1200S... :rolleyes:
      Michelin Road5....hört sich für mich interessant an....
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • hallo,
      komme gerade von diesem thema aus dem gs-forum.eu.

      bin bisher pilot road 4 gefahren und war damit bis auf ein wenig kippeln sehr zufrieden.
      jetzt stand ersatz an und dache mir, warum nicht mal was anderes testen, also beim reifenhändler des vertrauens den a41 bestellt. die räder am dienstag wieder eingebaut, wetter gut und ab auf das mopped. kurz an der nächsten ecke den luftdruck auf v 2.3 u h 2.7 eingestellt und losgings auf die ca 180km einrollrunde, die natürlich noch nicht aussagekräftig ist, aber was soll ich sagen, vertrauen vom ersten moment, empfinde ihn als neutral und sehr zielgenau, völlig ruhiges abrollverhalten.
      also sehr positiv überrascht...
      da bin ich mal auf die weiteren kilometer gespannt...

      jetzt lese ich hier von der macht t31 und grüble, ob ich evtl. nicht den "falschen" reifen bestellt habe ??!!

      freue mich auf eure meinungen.

      lg klaus
    • Blacky schrieb:

      fragt sich, ab diese Eindrücke 1:1 auf die Reifengrößen für die GS übertragbar wären..
      2010 beim ersten Reifentest bei dem ich dabei sein durfte auf Suzuki 1250 Bandit war der Conti Road Attack 2 mein erklärter Favorit, den hab ich mir dann für die fette Silberaddi gekauft und war genauso zufrieden. Dann kam der T30 und der gefiel mir noch nen Ticken besser.

      Dass man die Ergebnisse nicht ohne weiteres zu 100 % auf andere Größen und oder Motorradmodelle übertragen kann sehe ich auch so, aber die Grundtendenzen schon, schließlich werden Reifeneigenschaften nicht nur durch die Größen beeinflusst, sondern auch von der Karkasse und der Gummimischung. So ein klitzebisschen Erfahrung und Fachwissen haben die Reifenhersteller schon.

      Die Reifen sind schon genau so, wie die Hersteller sie haben wollen und wenn sie das nicht sofort sind, wissen sie ganz genau, an welcher Stellschraube sie drehen müssen, um sie letztendlich dann doch so anzubieten, wie sie sich ihr Produkt vorstellen.
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