Nach den ersten 500km mit der neuen Rallye habe ich gestern Abend mal ein "paar" Eindrücke zusammengefasst.
Hinweis:
Ihr kennt das ja noch vom letzten Post; also vielleicht vorher noch einen Kaffee „ziehen“. Es könnte länger werden…
TFT-Display (Connectivity-Paket):
Wie bei jeder grundlegenden Überarbeitung oder Neukonzeption gibt es im Vorfeld immer Bedenken ob das neue Mäusekino nicht zu sehr ablenkt oder wofür man so etwas denn überhaupt braucht.
Im Automobilbereich halten die TFT-Display immer öfter Einzug – kann man gerade bei Audi beobachten.
Ich selbst bin ein Fan dieser neuen Displays! Schließlich kann man den Informationsgrad ja auch selbst bestimmen. Klar schaut man am Anfang, was damit alles angezeigt werden kann. Aber das legt sich und der Tacho ist eben digital geworden… nicht mehr und nicht weniger.
Sehr positiv ist die Ablesbarkeit zu bewerten. Ob Sonne, heftiger Regen oder einsetzende Dämmerung, das Display ist ohne jedwede Abstriche optimal abzulesen. Auch da gab es ja viele Mutmaßungen im Vorfeld. Wenn ich richtig informiert bin, basiert das Display auf der mySPIN-Reihe von Bosch und ist bereits schon bei KTM erfolgreich verbaut.
Die App macht ebenfalls einen soliden Eindruck und ist in den 3 Tagen bis jetzt kein einziges Mal ausgestiegen. Die Fahrtaufzeichnung kann man aktivieren oder eben nicht – aber sie funktioniert richtig gut und stellt die gefahrene Route sauber auf den BMW eigenen Karten dar. Von wem die Karten genau kommen, kann ich nicht sagen, man kann diese in der App runterladen für alle Teile dieses Planeten. Die Karten sind sehr detailliert und auch hier macht die App einen sehr guten Eindruck.
Fahrwerk:
Die Rallye habe ich mit dem um 20mm erhöhten Sportfahrwerk bestellt. Dieses soll auch „Parameter“ im Vor- und Nachlauf ändern und dem der GS Adventure entsprechen. Dazu gibt es aber technisch versierte Quellen als mich und das ist mir auch im Detail nicht so wichtig.
Mir ist wichtig, wie fährt sich der Gaul denn damit. Tja, die Elektronik ist immer nur so clever wie der Benutzer. Meine Einstellung war Road + Auto und so bin ich auch knapp 300km gefahren – dachte ich!!!
Jedenfalls ist mir eine deutliche Neigung zur Härte aufgefallen. Richtig straff, aber mit irrsinnig viel Spaß konnte ich die GS fahren nachdem die Reifen knapp 150km runter hatten. Vorher hatte ich mich im Regen-Sonne-Mix nicht richtig getraut auf den neuen Pellen. Nur auf die Dauer eine Spur zu hart.
Dann will ich überprüfen wie sich Dynamik + Auto denn anfühlt, wenn das jetzt schon Road war… Und siehe da, die Einstellung stand auf Dynamik… au man. Wenn man vorher zu viel einstellt und verstellt.
Also auf Road + Auto und => genau mein Ding! Nicht senftenartig über die Straße gleiten wie ein Papamobil sondern genau die richtige Mischung von Komfort, Gefühl für die Straße und Härte.
Ich habe bewusst die normale Sitzbank gewählt + Sportfahrwerk weil der Kniewinkel sehr angenehm war aber die Kiste ruhig noch etwas höher durfte. Bei 1,65m Körpergröße sicher keine gute Wahl aber für mich optimal.
Ich muss die GS jetzt erstmal richtig kennenlernen um mich weiter in fahrdynamisch hochwertigere Bereiche vorzuwagen. Eine Maschine kennt man nach knapp 500km noch nicht in- und auswendig, wenn man vorher nur Eisenberge gefahren ist. Das ist eben eine andere Welt – die verdammt viel Spaß macht.
Gestern ein Stück hinter Roger hergefahren und das hat schon Lust auf mehr gemacht. Er hat es gut mit mir gemeint und ist in Sichtweite geblieben
Ich habe keinen Vergleich zu anderen Reifen auf der GS, habe aber direkt den PST 2 aufziehen lassen (Tip vom Verkäufer und auch hier im Forum hochgelobt; Vorführer hatte den auch drauf). Gestern Morgen hatte ich zu keinem Zeitpunkt ein mulmiges Gefühl beim Wechsel von trockener auf nasse Straße. Der Reifen hat einen sehr guten Eindruck gemacht soweit ich das bewerten kann. Auf der Harley bin ich bei Regen nicht so entspannt, weil der schwere Bock da weniger Spaß macht. Auf der GS war es mir am Samstag auch egal, das ein Großteil der Tour auf nasser Straße war.
Schalt-Assistent:
Die ersten drei Gänge sind kein abgerundetes Dreigang-Menü. Oft geht es da sehr ruppig zu beim Hochschalten und man muss schon etwas mehr Kraft aufwenden.. aber auch nicht immer.
Ob dies an der Einfahrphase liegt oder ob der ggf. bei der 1.000er Einfahrkontrolle nachjustiert werden muss, kann ich nicht sagen. Die letzten 3 Gänge gehen sehr sauber und da gab es nie Probleme bzw. dieses etwas bockige Verhalten.
Steht also auf Beobachtung.
Auspuff:
Bewusst habe ich den Serientopf drauf gelassen, weil ich mit dem Eisenberg schon genug auffalle und sich da ein Sinneswandel bei mir einstellt – hatte ich ja schon mal drüber geschrieben.
Mir gefällt der Sound ehrlich gesagt richtig gut und derzeit sehe ich keinen Grund da etwas dran zu ändern. Wenigstens eine Maschine soll „normal“ klingen und nicht die Störche aus den Nestern hauen. Meine Kess-Tech an der Street-Glide ist da etwas sozial unverträglicher… ein wenig
Motor:
Mir gefällt der Charakter des Boxers richtig gut. Kraft von unten und auch noch oben möchte er sauber drehen. Bei 5-6.000rpm habe ich aber einen anderen Gang eingelegt solange der noch keine 1.000km drauf hat. Das ist aber Ende der Woche abgehakt – muss ja bewegt werden; hilft ja nix!
Danach werde ich mal einen weiteren Eindruck nachreichen.
Fazit:
Der Kauf war die richtige Entscheidung und auch gestern musste ich gegen Abend nochmal eine Runde drehen obwohl ich morgens schon länger unterwegs war. Irgendwie will man von dem Teil nicht mehr absteigen. Ich bin happy!!!
Wer es bis hierhin geschafft hat und sich vorher keinen Kaffee geholt hatte, ist jetzt wahrscheinlich dehydriert
Gruß
Oliver
Hinweis:
Ihr kennt das ja noch vom letzten Post; also vielleicht vorher noch einen Kaffee „ziehen“. Es könnte länger werden…
TFT-Display (Connectivity-Paket):
Wie bei jeder grundlegenden Überarbeitung oder Neukonzeption gibt es im Vorfeld immer Bedenken ob das neue Mäusekino nicht zu sehr ablenkt oder wofür man so etwas denn überhaupt braucht.
Im Automobilbereich halten die TFT-Display immer öfter Einzug – kann man gerade bei Audi beobachten.
Ich selbst bin ein Fan dieser neuen Displays! Schließlich kann man den Informationsgrad ja auch selbst bestimmen. Klar schaut man am Anfang, was damit alles angezeigt werden kann. Aber das legt sich und der Tacho ist eben digital geworden… nicht mehr und nicht weniger.
Sehr positiv ist die Ablesbarkeit zu bewerten. Ob Sonne, heftiger Regen oder einsetzende Dämmerung, das Display ist ohne jedwede Abstriche optimal abzulesen. Auch da gab es ja viele Mutmaßungen im Vorfeld. Wenn ich richtig informiert bin, basiert das Display auf der mySPIN-Reihe von Bosch und ist bereits schon bei KTM erfolgreich verbaut.
Die App macht ebenfalls einen soliden Eindruck und ist in den 3 Tagen bis jetzt kein einziges Mal ausgestiegen. Die Fahrtaufzeichnung kann man aktivieren oder eben nicht – aber sie funktioniert richtig gut und stellt die gefahrene Route sauber auf den BMW eigenen Karten dar. Von wem die Karten genau kommen, kann ich nicht sagen, man kann diese in der App runterladen für alle Teile dieses Planeten. Die Karten sind sehr detailliert und auch hier macht die App einen sehr guten Eindruck.
Fahrwerk:
Die Rallye habe ich mit dem um 20mm erhöhten Sportfahrwerk bestellt. Dieses soll auch „Parameter“ im Vor- und Nachlauf ändern und dem der GS Adventure entsprechen. Dazu gibt es aber technisch versierte Quellen als mich und das ist mir auch im Detail nicht so wichtig.
Mir ist wichtig, wie fährt sich der Gaul denn damit. Tja, die Elektronik ist immer nur so clever wie der Benutzer. Meine Einstellung war Road + Auto und so bin ich auch knapp 300km gefahren – dachte ich!!!
Jedenfalls ist mir eine deutliche Neigung zur Härte aufgefallen. Richtig straff, aber mit irrsinnig viel Spaß konnte ich die GS fahren nachdem die Reifen knapp 150km runter hatten. Vorher hatte ich mich im Regen-Sonne-Mix nicht richtig getraut auf den neuen Pellen. Nur auf die Dauer eine Spur zu hart.
Dann will ich überprüfen wie sich Dynamik + Auto denn anfühlt, wenn das jetzt schon Road war… Und siehe da, die Einstellung stand auf Dynamik… au man. Wenn man vorher zu viel einstellt und verstellt.
Also auf Road + Auto und => genau mein Ding! Nicht senftenartig über die Straße gleiten wie ein Papamobil sondern genau die richtige Mischung von Komfort, Gefühl für die Straße und Härte.
Ich habe bewusst die normale Sitzbank gewählt + Sportfahrwerk weil der Kniewinkel sehr angenehm war aber die Kiste ruhig noch etwas höher durfte. Bei 1,65m Körpergröße sicher keine gute Wahl aber für mich optimal.
Ich muss die GS jetzt erstmal richtig kennenlernen um mich weiter in fahrdynamisch hochwertigere Bereiche vorzuwagen. Eine Maschine kennt man nach knapp 500km noch nicht in- und auswendig, wenn man vorher nur Eisenberge gefahren ist. Das ist eben eine andere Welt – die verdammt viel Spaß macht.
Gestern ein Stück hinter Roger hergefahren und das hat schon Lust auf mehr gemacht. Er hat es gut mit mir gemeint und ist in Sichtweite geblieben
Ich habe keinen Vergleich zu anderen Reifen auf der GS, habe aber direkt den PST 2 aufziehen lassen (Tip vom Verkäufer und auch hier im Forum hochgelobt; Vorführer hatte den auch drauf). Gestern Morgen hatte ich zu keinem Zeitpunkt ein mulmiges Gefühl beim Wechsel von trockener auf nasse Straße. Der Reifen hat einen sehr guten Eindruck gemacht soweit ich das bewerten kann. Auf der Harley bin ich bei Regen nicht so entspannt, weil der schwere Bock da weniger Spaß macht. Auf der GS war es mir am Samstag auch egal, das ein Großteil der Tour auf nasser Straße war.
Schalt-Assistent:
Die ersten drei Gänge sind kein abgerundetes Dreigang-Menü. Oft geht es da sehr ruppig zu beim Hochschalten und man muss schon etwas mehr Kraft aufwenden.. aber auch nicht immer.
Ob dies an der Einfahrphase liegt oder ob der ggf. bei der 1.000er Einfahrkontrolle nachjustiert werden muss, kann ich nicht sagen. Die letzten 3 Gänge gehen sehr sauber und da gab es nie Probleme bzw. dieses etwas bockige Verhalten.
Steht also auf Beobachtung.
Auspuff:
Bewusst habe ich den Serientopf drauf gelassen, weil ich mit dem Eisenberg schon genug auffalle und sich da ein Sinneswandel bei mir einstellt – hatte ich ja schon mal drüber geschrieben.
Mir gefällt der Sound ehrlich gesagt richtig gut und derzeit sehe ich keinen Grund da etwas dran zu ändern. Wenigstens eine Maschine soll „normal“ klingen und nicht die Störche aus den Nestern hauen. Meine Kess-Tech an der Street-Glide ist da etwas sozial unverträglicher… ein wenig
Motor:
Mir gefällt der Charakter des Boxers richtig gut. Kraft von unten und auch noch oben möchte er sauber drehen. Bei 5-6.000rpm habe ich aber einen anderen Gang eingelegt solange der noch keine 1.000km drauf hat. Das ist aber Ende der Woche abgehakt – muss ja bewegt werden; hilft ja nix!
Danach werde ich mal einen weiteren Eindruck nachreichen.
Fazit:
Der Kauf war die richtige Entscheidung und auch gestern musste ich gegen Abend nochmal eine Runde drehen obwohl ich morgens schon länger unterwegs war. Irgendwie will man von dem Teil nicht mehr absteigen. Ich bin happy!!!
Wer es bis hierhin geschafft hat und sich vorher keinen Kaffee geholt hatte, ist jetzt wahrscheinlich dehydriert
Gruß
Oliver