Nun is’se also da – die 2017er-R1200GS-Rallye – seit 2005 meine 7. 12er-GS....
Eine Woche alt und knapp 1.400 Km auf der Uhr, davon gut 1000 Km auf französischen Straßen in den Vogesen und ca. 50 Km Autobahn, um auch einmal höhere Tempi testen zu können....
Der Reihe nach:
Optisch hat BMW mit der “Rallye“ bisher eigentlich immer alles richtig gemacht, sowohl die weiße “Lufti-“ mit ihrem roten Rahmen wie auch die LC-Rallye fallen optisch, was die Farbgestaltung betrifft, immer deutlich aus dem Rahmen, sprich dem überwiegenden “Grau-in-Grau“-Einheitsbrei, der sonst bei dem BMW-Motorrädern vorherrscht. Insbesondere die Mixturen verschiedenster Farben geben immer wieder Anlass, hier nachzubessern oder – wie bei unseren Rallye’s, zu individualisieren.
cp-P1030736.jpg
Noch bevor unsere Rallye’s angemeldet und den ersten Meter gefahren wurden, wurde der serienmäßig schwarze Heckrahmen farblich dem Hauptrahmen angepaßt. Ebenso die silberne Heckabdeckung – für mein Empfinden schon immer ein Unding, was BMW sich damit leistet, weil, egal, welche Farbe das Motorrad hat – die “Reibe“ ist und bleibt immer nichtssagend silberfarben... naja, wem’s gefällt, mir halt nicht, deshalb wurde diese bei unseren Bikes ebenfalls in Lupinblau-met. umlackiert.
“Ufo“ und Soziussitz werden, die wie die der vorangegangenen GS’n ein tristes Dasein im Keller fristen, ebenso die Hebel und Fußrasten, welche bei meiner Rallye gegen HP-Teile ausgetauscht wurden.
cp-P1030743.jpg ... cp-P1030739.jpg ...
Der Mudsling von Mayer kam, nun mit Heißluftfön am unteren Ende leicht modifiziert, weil’s dort minimal am Schwingengehäuse schleift, auch wieder zum Einsatz.
cp-P1030741.jpg
Fehlen noch die BMW-Zusatzscheinwerfer, die zur Zeit noch nicht montiert werden können, weil BMW bei der TÜ die Front geändert hat und deshalb ein neuer, anderer Halter erforderlich ist (der aber leider z. Zt. wohl noch nicht lieferbar ist....). Aber das Motorrad fährt ja auch ohne – und wie....
Wie fährt sich nun die “Neue“, die R1200GS-TÜ in der Rallye-Version.
Zunächst einmal ....
Der Motor:
Das ist ja nun, wie gesagt, schon meine 7. 1200er-GS, daneben hatte ich in den vergangenen Jahren auch noch einige andere Boxer-Motorräder, wie HP2-MM, HP2-Sport, 2x R1200S... und angefangen hatte 1980 alles mit der R80G/S... Ich kann wohl somit behaupten: Ich habe sie alle gehabt....
Ich weiß nicht, wie BMW das anstellt, aber der Motor der Rallye ist mit keinem bis dato von mir gefahrenen Boxer-Motor vergleichbar, noch nicht einmal mit meiner 2015er-LC....
... und damit meinte ich nicht wegen der E4-Norm
Er ist deutlich laufruhiger, nicht seidenweich, aber spürbar kultivierter. Das wirkt sich z.B. auch dadurch aus, daß das Kribbeln in der rechten Hand quasi weg ist, leichtes Vibrieren, ja, aber die Pfoten schlafen nicht mehr ein. BMW hat hier wohl auch zusätzlich an der Entkopplung des Lenkers Einfluss genommen. Auf jeden Fall ist dies nun auch auf Tagestouren von 400-500 km kein Thema mehr.
Ansonsten... der Motor bietet, für einen großvolumigen Boxer, eine nie dagewesene Elastizität.... unbewußt im 3. Gang angefahren – na und? Bewußt bei ca. 2600 U/min im 6. Gang Gas auf Anschlag gestellt – der Motor zieht ruckfrei hoch und dreht ab 3000 U/min schon richtig “frei“ bis.... naja... bei 7000 U/min habe ich es gut sein lassen, erst noch die 1000er Inspektion durchführen lassen, dann bekommt er schon noch die Sporen bis Anschlag...
Weniger Leistung wegen E4? Konnte ich nicht feststellen, eher daß der Motor nun die Pferdchen “lockerer“ aus dem “Handgelenk schüttelt. Alles in Allem sehr positiv – bin zufrieden, fast schon begeistert.
Und wer jetzt noch so’n Spruch wie “Rappelboxer“ oder “Sack Nüsse“ etc. von sich gibt, hat mMn nicht sonderlich viel Ahnung von der Materie – schon vorab only my 50 cts....
Das Getriebe:
Darum wurde ja im Vorfeld schon sehr viel geschrieben und prophezeit... und was soll ich sagen: Sie hatten recht – zumindest teilweise. Das bis dato typische “Ka-Lack“ bei Einlegen des 1. Ganges ist quasi komplett weg, kommt, wenn überhaupt und nur sehr selten und wenn, dann in deutlich abgemildeter Form mal vor, wenn die Zahnräder im Gehäuse ungünstig vis-a-vis stehen. Ansonsten schalten sich sämtliche Gänge rauf wie runter wie Butter.
Der Schaltassi funzt, richtig angewandt!, beim Raufschalten ab knapp 3000 U/min super gut, die Gänge flutschen schon auf den ersten KM rein wie Butter. Beim Runterschalten muß nach wie vor sehr präzise der Gasgriff komplett zu gemacht werden, dann klappt das auch ganz gut, wenn auch nicht ganz so geschmeidig und ruckfrei wie das Raufschalten. Wäre aber jammern auf sehr hohem Niveau – mir paßt es so ganz gut.
Das Fahrwerk:
Das neue ESA-Fahrwerk wurde ja vermeintlich etwas abgespeckt, Die Helme und Koffer-Symbole gehören der Vergangenheit an. Es gibt zunächst auch nur “Road“ und “Dynamic“ und das in der Abstufung “max“, “auto“ und “min“.
Die französischen Straßen in den Vogesen sind ja nun nicht dafür bekannt, daß sie sonderlich topfeben seien. Hier findet man so ziemlich jeden Straßenzustand und Fahrbahnbelag, den man sich vorstellen kann... Ich habe erst einmal die Einstellung “Road“-“auto“ getestet und kam damit erstaunlicherweise zu 90% sehr gut zurecht. Einige wirkliche “Sturzäcker“ veranlaßten mich, doch einmal auf “min“ umzuschalten.. besser – aber nicht sehr viel. Die Einstellung „“max“ kann man, da das Fahrwerk in der Grundeinstellung schon ziemlich hart ausgelegt ist, zumindest auf solchen Straßen vergessen – das gibt nur ein Schlagen und Verspringen des VR... deshalb habe ich mir diese Einstellung erst einmal gespart (hatte ich aber auch nur sehr selten bei meiner 2015er-LC eingestellt).
Der Fahrmodus “Dynamic“ habe ich mir für die Zeit nach der 1000er-Inspektion aufgehoben. Es macht für mich keinen Sinn, diesen einzuschalten und dann bei max. 6000 U/min hochschalten zu müssen. Das kommt noch.....
Man hört/liest immer wieder, daß das neue ESA-Fw. relativ straff/hart sei. Ja, es ist in der Grundeinstellung straffer als bisher bekannt, leichtere Fahrer werden dies wahrscheinlich noch deutlicher verspüren als ich.... ... aber ich denke, hier wird auch noch das eine oder andere SW-Update in die Serie einfließen.
Das Keyless-Ride:
Dazu sag' ich nicht mehr viel, habe mich hier darüber schon genug ausgelassen. Nur soviel: Ich brauch’s nicht und für MICH ist es auch kein Gewinn – ich nehm’s halt hin...
Die Reifen/Felgen:
Daß ich die Rallye nicht mit den A3 dem Händler abnehmen würde, hatten wir schon vor der Unterschrift zum Kaufvertrag geklärt.
Nun ist die Rallye ja auch serienmäßig mir den Speichenfelgen ausgestattet. Schaut gut aus, keine Frage, aber ich war noch nie ein großer Freund von diesen Felgen. Sie haben ein höheres Gewicht als die Gußfelgen und laufen idR auch nicht so rund wie diese.
Bis ca. 120 Km/h ist alles okay, das Mehrgewicht merkt man bei Fahren/Einlenken etc. absolut nicht. Um so mehr ist es mir aber bei höherer Geschwindigkeit, d.h. jenseits der 140 km/h aufgefallen. Die Front fängt – trotz montierter PST2 – an zu hoppeln... ... fühlt sich an, als hätten die Reifen einen leichten Höhenschlag. Unangenehm, was ich auf jeden Fall überprüfen lassen werde.
Ansonsten erwies sich der PST2 mal wieder als eine Bank... bietet Gripp von Kante bis Kante... und das bei Aussentemperaturen von 4 bis max. 9°C (Freitag) und wenn’s mal etwas feucht war, interessierte ihn auch das herzlich wenig. Jau, ist nach vor für mich der beste Reifen... ich befürchte aber, daß die Schleifpad’s, mit denen die Gilles-Fußrasten ausgestattet sind, des Öfteren ihrer Bestimmung zugeführt werden....
Der Auspuff:
Die Geräuschkulisse ist – für mein Empfinden - nun deutlich angenehmer. Immer noch vernehmbar, aber BMW hat dem viel geschmähten “Klappenauspuff“ Manieren beigebracht. Der Fahrer hört einen dumpfen Ton - nicht so bassig wie ein Akra, aber durchaus vernehmbar und angenehm.
Ob man sich nun einen Zubehör-ESA an die GS nageln möchte ist sicherlich ein subjektives Empfinden, aber 1000 und mehr Euro kann man sicher auch sinnvoller ausgeben... aber das kann ja jeder für sich entscheiden. Sollte ich einmal günstig an einen Akra drankommen, würde ich mir den sicher auch an die Rallye tackern, aber nicht für den Preis, der momentan offiziell dafür aufgerufen wird...
Mein Fazit:
Lohnt sich der Wechsel/Kauf der TÜ? Ja!
Und das kann ich uneingeschränkt behaupten. Alles fühlt sich einfach irgendwie gereifter, ausgewogener an. Die ganze GS wirkt harmonischer, wie aus einem Guß... für mich die bis dato beste GS, die BMW je gebaut hat.
Anmerkung:
All dies sind meine rein persönlichen Empfindungen und Meinungen und erheben keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit. Jeder Mensch hat seine eigenen Empfindungen und sollten sich diese nicht mit den meinigen decken, dann ist das für mich auch okay....
Eine Woche alt und knapp 1.400 Km auf der Uhr, davon gut 1000 Km auf französischen Straßen in den Vogesen und ca. 50 Km Autobahn, um auch einmal höhere Tempi testen zu können....
Der Reihe nach:
Optisch hat BMW mit der “Rallye“ bisher eigentlich immer alles richtig gemacht, sowohl die weiße “Lufti-“ mit ihrem roten Rahmen wie auch die LC-Rallye fallen optisch, was die Farbgestaltung betrifft, immer deutlich aus dem Rahmen, sprich dem überwiegenden “Grau-in-Grau“-Einheitsbrei, der sonst bei dem BMW-Motorrädern vorherrscht. Insbesondere die Mixturen verschiedenster Farben geben immer wieder Anlass, hier nachzubessern oder – wie bei unseren Rallye’s, zu individualisieren.
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Noch bevor unsere Rallye’s angemeldet und den ersten Meter gefahren wurden, wurde der serienmäßig schwarze Heckrahmen farblich dem Hauptrahmen angepaßt. Ebenso die silberne Heckabdeckung – für mein Empfinden schon immer ein Unding, was BMW sich damit leistet, weil, egal, welche Farbe das Motorrad hat – die “Reibe“ ist und bleibt immer nichtssagend silberfarben... naja, wem’s gefällt, mir halt nicht, deshalb wurde diese bei unseren Bikes ebenfalls in Lupinblau-met. umlackiert.
“Ufo“ und Soziussitz werden, die wie die der vorangegangenen GS’n ein tristes Dasein im Keller fristen, ebenso die Hebel und Fußrasten, welche bei meiner Rallye gegen HP-Teile ausgetauscht wurden.
cp-P1030743.jpg ... cp-P1030739.jpg ...
Der Mudsling von Mayer kam, nun mit Heißluftfön am unteren Ende leicht modifiziert, weil’s dort minimal am Schwingengehäuse schleift, auch wieder zum Einsatz.
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Fehlen noch die BMW-Zusatzscheinwerfer, die zur Zeit noch nicht montiert werden können, weil BMW bei der TÜ die Front geändert hat und deshalb ein neuer, anderer Halter erforderlich ist (der aber leider z. Zt. wohl noch nicht lieferbar ist....). Aber das Motorrad fährt ja auch ohne – und wie....
Wie fährt sich nun die “Neue“, die R1200GS-TÜ in der Rallye-Version.
Zunächst einmal ....
Der Motor:
Das ist ja nun, wie gesagt, schon meine 7. 1200er-GS, daneben hatte ich in den vergangenen Jahren auch noch einige andere Boxer-Motorräder, wie HP2-MM, HP2-Sport, 2x R1200S... und angefangen hatte 1980 alles mit der R80G/S... Ich kann wohl somit behaupten: Ich habe sie alle gehabt....
Ich weiß nicht, wie BMW das anstellt, aber der Motor der Rallye ist mit keinem bis dato von mir gefahrenen Boxer-Motor vergleichbar, noch nicht einmal mit meiner 2015er-LC....
... und damit meinte ich nicht wegen der E4-Norm
Er ist deutlich laufruhiger, nicht seidenweich, aber spürbar kultivierter. Das wirkt sich z.B. auch dadurch aus, daß das Kribbeln in der rechten Hand quasi weg ist, leichtes Vibrieren, ja, aber die Pfoten schlafen nicht mehr ein. BMW hat hier wohl auch zusätzlich an der Entkopplung des Lenkers Einfluss genommen. Auf jeden Fall ist dies nun auch auf Tagestouren von 400-500 km kein Thema mehr.
Ansonsten... der Motor bietet, für einen großvolumigen Boxer, eine nie dagewesene Elastizität.... unbewußt im 3. Gang angefahren – na und? Bewußt bei ca. 2600 U/min im 6. Gang Gas auf Anschlag gestellt – der Motor zieht ruckfrei hoch und dreht ab 3000 U/min schon richtig “frei“ bis.... naja... bei 7000 U/min habe ich es gut sein lassen, erst noch die 1000er Inspektion durchführen lassen, dann bekommt er schon noch die Sporen bis Anschlag...
Weniger Leistung wegen E4? Konnte ich nicht feststellen, eher daß der Motor nun die Pferdchen “lockerer“ aus dem “Handgelenk schüttelt. Alles in Allem sehr positiv – bin zufrieden, fast schon begeistert.
Und wer jetzt noch so’n Spruch wie “Rappelboxer“ oder “Sack Nüsse“ etc. von sich gibt, hat mMn nicht sonderlich viel Ahnung von der Materie – schon vorab only my 50 cts....
Das Getriebe:
Darum wurde ja im Vorfeld schon sehr viel geschrieben und prophezeit... und was soll ich sagen: Sie hatten recht – zumindest teilweise. Das bis dato typische “Ka-Lack“ bei Einlegen des 1. Ganges ist quasi komplett weg, kommt, wenn überhaupt und nur sehr selten und wenn, dann in deutlich abgemildeter Form mal vor, wenn die Zahnräder im Gehäuse ungünstig vis-a-vis stehen. Ansonsten schalten sich sämtliche Gänge rauf wie runter wie Butter.
Der Schaltassi funzt, richtig angewandt!, beim Raufschalten ab knapp 3000 U/min super gut, die Gänge flutschen schon auf den ersten KM rein wie Butter. Beim Runterschalten muß nach wie vor sehr präzise der Gasgriff komplett zu gemacht werden, dann klappt das auch ganz gut, wenn auch nicht ganz so geschmeidig und ruckfrei wie das Raufschalten. Wäre aber jammern auf sehr hohem Niveau – mir paßt es so ganz gut.
Das Fahrwerk:
Das neue ESA-Fahrwerk wurde ja vermeintlich etwas abgespeckt, Die Helme und Koffer-Symbole gehören der Vergangenheit an. Es gibt zunächst auch nur “Road“ und “Dynamic“ und das in der Abstufung “max“, “auto“ und “min“.
Die französischen Straßen in den Vogesen sind ja nun nicht dafür bekannt, daß sie sonderlich topfeben seien. Hier findet man so ziemlich jeden Straßenzustand und Fahrbahnbelag, den man sich vorstellen kann... Ich habe erst einmal die Einstellung “Road“-“auto“ getestet und kam damit erstaunlicherweise zu 90% sehr gut zurecht. Einige wirkliche “Sturzäcker“ veranlaßten mich, doch einmal auf “min“ umzuschalten.. besser – aber nicht sehr viel. Die Einstellung „“max“ kann man, da das Fahrwerk in der Grundeinstellung schon ziemlich hart ausgelegt ist, zumindest auf solchen Straßen vergessen – das gibt nur ein Schlagen und Verspringen des VR... deshalb habe ich mir diese Einstellung erst einmal gespart (hatte ich aber auch nur sehr selten bei meiner 2015er-LC eingestellt).
Der Fahrmodus “Dynamic“ habe ich mir für die Zeit nach der 1000er-Inspektion aufgehoben. Es macht für mich keinen Sinn, diesen einzuschalten und dann bei max. 6000 U/min hochschalten zu müssen. Das kommt noch.....
Man hört/liest immer wieder, daß das neue ESA-Fw. relativ straff/hart sei. Ja, es ist in der Grundeinstellung straffer als bisher bekannt, leichtere Fahrer werden dies wahrscheinlich noch deutlicher verspüren als ich.... ... aber ich denke, hier wird auch noch das eine oder andere SW-Update in die Serie einfließen.
Das Keyless-Ride:
Dazu sag' ich nicht mehr viel, habe mich hier darüber schon genug ausgelassen. Nur soviel: Ich brauch’s nicht und für MICH ist es auch kein Gewinn – ich nehm’s halt hin...
Die Reifen/Felgen:
Daß ich die Rallye nicht mit den A3 dem Händler abnehmen würde, hatten wir schon vor der Unterschrift zum Kaufvertrag geklärt.
Nun ist die Rallye ja auch serienmäßig mir den Speichenfelgen ausgestattet. Schaut gut aus, keine Frage, aber ich war noch nie ein großer Freund von diesen Felgen. Sie haben ein höheres Gewicht als die Gußfelgen und laufen idR auch nicht so rund wie diese.
Bis ca. 120 Km/h ist alles okay, das Mehrgewicht merkt man bei Fahren/Einlenken etc. absolut nicht. Um so mehr ist es mir aber bei höherer Geschwindigkeit, d.h. jenseits der 140 km/h aufgefallen. Die Front fängt – trotz montierter PST2 – an zu hoppeln... ... fühlt sich an, als hätten die Reifen einen leichten Höhenschlag. Unangenehm, was ich auf jeden Fall überprüfen lassen werde.
Ansonsten erwies sich der PST2 mal wieder als eine Bank... bietet Gripp von Kante bis Kante... und das bei Aussentemperaturen von 4 bis max. 9°C (Freitag) und wenn’s mal etwas feucht war, interessierte ihn auch das herzlich wenig. Jau, ist nach vor für mich der beste Reifen... ich befürchte aber, daß die Schleifpad’s, mit denen die Gilles-Fußrasten ausgestattet sind, des Öfteren ihrer Bestimmung zugeführt werden....
Der Auspuff:
Die Geräuschkulisse ist – für mein Empfinden - nun deutlich angenehmer. Immer noch vernehmbar, aber BMW hat dem viel geschmähten “Klappenauspuff“ Manieren beigebracht. Der Fahrer hört einen dumpfen Ton - nicht so bassig wie ein Akra, aber durchaus vernehmbar und angenehm.
Ob man sich nun einen Zubehör-ESA an die GS nageln möchte ist sicherlich ein subjektives Empfinden, aber 1000 und mehr Euro kann man sicher auch sinnvoller ausgeben... aber das kann ja jeder für sich entscheiden. Sollte ich einmal günstig an einen Akra drankommen, würde ich mir den sicher auch an die Rallye tackern, aber nicht für den Preis, der momentan offiziell dafür aufgerufen wird...
Mein Fazit:
Lohnt sich der Wechsel/Kauf der TÜ? Ja!
Und das kann ich uneingeschränkt behaupten. Alles fühlt sich einfach irgendwie gereifter, ausgewogener an. Die ganze GS wirkt harmonischer, wie aus einem Guß... für mich die bis dato beste GS, die BMW je gebaut hat.
Anmerkung:
All dies sind meine rein persönlichen Empfindungen und Meinungen und erheben keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit. Jeder Mensch hat seine eigenen Empfindungen und sollten sich diese nicht mit den meinigen decken, dann ist das für mich auch okay....
Gruss Roger
Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...