Das Problem sind die an der Stelle ungenauen Karten.

Mir ist außer 'Sperrung ignorieren' wenn der Weg schön ist auch noch nichts anderes eingefallen.

Die Strasse in "eigene Vermeidungen" aufnehmen.

Da wirds doch dann erst richtig interessant.........

Ggf. ist das mit OSM-Karten besser.

Ja, Vogesen auf kleinen Straßen sind nochmal eine andere Welt.

Während in der hohenlohischen Pampa an perfekt asphaltierten einspurigen Straßen oft "Du darfst da nicht durch" steht, wird beim westlichen Nachbarn erst mal der Belag zerklüftet, geschreddert und pflanzlich. Erst wenn alle Normalos schon lange umgedreht haben (zumindest die, die das noch konnten) gibt's für die ambitionierten die Spaßbremse.
Bei den südlichen Nachbarn im Apennin ist es ähnlich - allerdings kommt da dann kein Schild....

Abhilfe:
In den Vogesen auf Departmentstraßen bleiben.
oder
Genug Zeit vorsehen damit man auch mal einen Umweg fahren kann ohne die Tagesplanung komplett zu kicken. Gute Straßenkarte für die Übersicht mitnehmen.

Und (wichtig): So lange man sich unsicher ist, nicht alleine da hin fahren, wo man an seine Grenzen kommen könnte,
empfiehlt der
Klaus

...könnte es so klappen?

Unbenannt.JPG

Straßen in Wohngebieten vermeiden führt aber wieder auf Abwege denn nicht immer funktioniert das durchfahren ohne Wohngebiete zu tangieren. Dito bei Kreisverkehren mach das mal in France viel Spaß. Kehrtwenden führt in den Alpen auch zu spaßigen Ergebnissen denn Kehren werden als Kehrtwenden registriert.

Fazit für mich:

Alle Haken raus bis auf:
unbefestigte Wege ( wird nur fallweise rausgenommen)
Mautstraßen (wird fallweise rausgenommen)
Steige
Seilbahnen
Schmale Wege

nö, aber die Forststrassen sind halt in der Regel freigegeben und sind nur tlw. asphaltiert und somit fehlt die Kennzeichnung " Unbefestigt ".

Er nu wieder: in den Vogesen Navi aus, die gute Michelin 1:150.000er in den TR und feddisch.

Die Auflösung ist gerade im Wald nicht ausreichend d.h da hilft häufig nur ausprobieren.

Vielleicht sollten wir ja hier noch ein Unterforum für Nostalgiker, "Ewig-Gestrige", Drehzahlverweigerer, "Kipp'sche-Raacher" und Sonstige einrichten......
....

Werde ich da Ehrenmitglied?


Bin kein genereller Navi-Gegner, im Gegentum: sowohl im Auto also auch im Wohnmobil ist jeweils ein Navi und auch für die GS habe ich eins. Mir stellt sich manches Mal halt nur die Frage, ob man inzwischen nur noch per Navi fahren kann und wieso man einen ganzen Motorradurlaub am PC vorplanen muss. Wo bleibt die Spontanität, die Überraschung, die Flexibilität? Nach dem Abendessen die Karte zur Hand nehmen und den nächsten Tag je nach Lust und Laune und Wettervorhersage planen, beim Mittagessen zu sitzen und die weitere Fahrtroute und das Fahrtziel für den heutigen Tag zu erörtern.

Markus, das schliesst sich nicht aus. Man muss ja nicht der vorgeplanten Route sklavisch folgen.

Die geplante Route setzt den Rahmen und gibt mal einen Anhaltspunkt, wie lange das insgesamt dauert (o.k., bei Strecken von 400 km nicht besonders interessant, wenn's mal eine richtige Tagestour wird hilft das schon), Abstecher und ungeplante Extras sind dann besser abschätzbar.

Außerdem möchte ich mich unterwegs auf's fahren konzentrieren und nebenbei was von der Landschaft sehen. Da ist das sehr entspannend, wenn man nicht jede Abzweigung selber suchen muss sondern angezeigt bekommt, dass diese unbekannte kleine Nebenstrecke in 300 m links abzweigt. Und zwar nicht wie aus der Karte zu erwarten am Marktplatz bei der Kirche sondern erst am nächsten Bauernhof zwischen Hauptgebäude und Traktorschuppen.
Auf Mehrtagestouren nehme ich ein Netbook mit, so'n alten 10"er. Ob man abends mit Karte oder BC den nächsten Tag plant, ist dem Bier egal, das man nebenher trinkt. Die Zeit, die es braucht, um die Wegpunkte in BC zu klicken, dazwischen die Route auf kleine Straßen zu ziehen und das ganze auf's Navi zu schieben, die wird am nächsten Tag mehrfach wieder eingespart, weil man nicht alle Nase lang anhalten und auf die Karte schauen muss.
Ich find's auch ganz witzig, die Track-Aufzeichnung mitlaufen zu lassen. Das gesammelte Zeugs hilft gegen Winterdepri; zeigt es doch dass man eigentlich genügend Freizeit hatte, um da überall rumzukurven. Und die Lücken im "wo war ich" werden dann per Planung für die nächste Tour gefüllt...

Aber davon ab und mal wieder on-topic:
In bisher unbekannten Gegenden hilft nur entsprechend viel Luft einzuplanen. Die Qualität des Kartenmaterials ist (wie die Qualität des Straßenbelags) sehr länderabhängig. Dabei ist es egal, ob man die Karte als Papier/Folie oder elektronisch vorliegen hat. Die elektronischen haben den leichten Vorteil, dass Änderungen schneller einfließen. Papierkarten werden eben nicht im Jahr zweimal neu aufgelegt. Und selbst wenn, wer würde da immer den Update machen?

In diesem Sinne, entspanntes Touren,
wünscht der
Klaus

1. Vorsitzender...

Aber zum Thema.

Ich bin auch jemand, der durchaus eine Woche Urlaub bequem daheim am PC "vorplant".
Das "zwingt" mich auch dazu, mich vorab mit dem (Urlaubs)Zielgebiet zu beschäftigen.

Auch wenn ich Touren vorab plane, "zwingt" es mich aber doch nicht, diese nur genau so zu befahren.
Vorabplanung und Spontanität schließen sich mMn nicht aus, es gibt hier einige hier,
die von meiner "Spontanität" ein Liedchen von singen können.....

Ausserdem... es ist mühsam, wenn man eine 1:200.000er-Landkarte nicht mehr klar ohne Lesebrille lesen kann,
das hält auf, das Falten und Wenden nervt nur und wenn's regnet, war's das eh mit Karte....
Früher, als es noch keine Navi's für's Motorrad gab, bin ich auch mit Karten gefahren -
aus dieser 1990er-Zeit habe ich auch noch ca. 50 Karten, die im Schrank verstauben.....
Aber früher waren eben auch die Augen noch besser - und ich habe auch noch geraucht...
... Schnee von übervorgestern....

Ich habe die Guten Michelin Karten immer mit dabei, plane aber die Routen an Hand der Karten vor. Sklavisches Abfahren gibt es so oder so eher selten denn oft gibt es im Gebirge ja auch mal spontane Streckensperrungen und man muss einen anderen Weg finden.

Ich drücke es mal salomonisch aus:
nicht alles, was früher war, ist schlecht - aber auch nicht alles, was neu ist, ist gut schlecht.