Mann, seit Wochen zermartere ich mir den Kopf - Wiedereinstieg?

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    • Mann, seit Wochen zermartere ich mir den Kopf - Wiedereinstieg?

      Hallo Zusammen,

      vor 25 Jahren hatte ich das letzte Mal ein Motorrad gehabt, XTZ 750 Super Tenere, das waren noch Zeiten... ;zzzz;

      Letztes Jahr am Bergparkplatz mit dem Auto gewesen, stehen drei Motorradfahrer mit ihren Mopeds und labern die ganze Zeit rum. Da dachte ich mir, was machen die, früher ist man einfach gefahren :) OK, Scheibe runter, da höre ich "mit welchem Programm fahren wir? ASC an? Dämpfung hart?" usw. usw. Oha, da hat sich wohl was getan seit damals dachte ich mir... :D

      Dieses Frühjahr hat es mich dann erwischt, als ich mal aus Jux und Tollerei zum BMW Händler fuhr - mit 'nem Audi :-), OK, die weisse R 1200 GS Adventure hat es mir angetan, auf Anhieb - 1.469.345 (gefühlt) YouTube Videos gekuckt und alle nur am Loben. Hmmm.

      Bin ja jetzt mit 48 Jahren etwas anders aufgestellt wie mit Mitte 20 - ruhiger (naja, so grob) - aber im Fokus wäre cruisen und längere (Berg)Touren (am liebsten in Verbindung mit Wandern - wohin mit der Kombi??), mal schnell den Berg mit >= 120 km/h auf der Landstraße hochheizen wäre nicht mehr mein Ding. Soll ja sicher sein.

      Das Thema Sicherheit ist der Anker, der die Kaufentscheidung abhält. Soll man überhaupt wieder auf einen Bock, wenn man ständig Gefahrenpotentiale sieht? oder ist es eben genau das, was mich heute sicherer durch die Gegend fahren liesse, wenn ich dann "fahren täte".

      Was sind denn die Erfahrungen der anderen Langzeit-Wiedereinsteiger?

      Schönen Tag noch und Danke für Eure Antworten im voraus!
    • airedale schrieb:

      Soll man überhaupt wieder auf einen Bock, wenn man ständig Gefahrenpotentiale sieht?
      Dann wohl besser nicht.......

      Trotzdem ein herzliches Willkommen aus Spanien.
      Un saludo, Hans-Jürgen


      Es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern, wie man alt wird !!


      "Alt ist nur der, dessen Geist keine Leidenschaft mehr kennt." (Konfuzius)







    • airedale schrieb:

      .....
      Soll man überhaupt wieder auf einen Bock, wenn man ständig Gefahrenpotentiale sieht?
      .....
      Das Leben ist eines der gefährlichsten ;pfeif;

      In allem was Du tust steckt immer ein Quäntchen Gefahr und die meisten Unfälle passieren im Haushalt. Willst Du dem Spaß entsagen, nur weil die Gefahr bestünde, daß......???

      Dann laß es lieber, dann bist Du zu alt für den Spaß, den unsereins hat und hör den anderen beim Schwärmen zu

      In puncto Motorrad war die GS das Beste, was mir passieren konnte
      Edgar Heinrich (Chefdesigner BMW Motorrad): "Eine GS darf gar nicht schön aussehen!"

      Viele Grüße
      HaJü (DA-)
    • mal ein sicherheitstraining oder wiedereinsteigerkurs machen, dann noch mal ne nacht drüber schlafen und auf alle Fälle auch bei anderen Herstellern reinschauen.
      Da gibts viele unterschiedliche sprüche, die du für dich bewerten kannst
      ich übe noch
      www.motorrad-blog.eu
    • Wer seit Wochen Kopfkino spielt, sich in der gs-world anmeldet, dann noch youtube bis zum abwinken und schon beim Händler war . . . . . Damit ist das Thema eigentlich fast schon durch.
      Probefahrt machen, die Chefin milde stimmen, die Steine im Sparschwein zählen und rein ins Vergnügen.
    • HaJü schrieb:

      airedale schrieb:

      .....
      Soll man überhaupt wieder auf einen Bock, wenn man ständig Gefahrenpotentiale sieht?
      .....
      Das Leben ist eines der gefährlichsten ;pfeif;
      In allem was Du tust steckt immer ein Quäntchen Gefahr und die meisten Unfälle passieren im Haushalt. Willst Du dem Spaß entsagen, nur weil die Gefahr bestünde, daß......???

      Dann laß es lieber, dann bist Du zu alt für den Spaß, den unsereins hat und hör den anderen beim Schwärmen zu

      In puncto Motorrad war die GS das Beste, was mir passieren konnte
      Sehe ich ähnlich. Wenn man ständig denkt es passiert was dann passiert auch was. Ich kann nicht beurteilen wie gut Du fährst aber die Fahrpraxis fehlt Dir sicher und je älter man ist umso schwerer tut man sich denke ich. Ist vielleicht vergleichbar mit Ski fahren. Wenn Du das seid Kindesbeinen an machst hast Du früh gelernt mit dem Gefälle und der Geschwindigkeit umzugehen.

      Lernst Du das erst spät wird es schwierig noch auf ein vernünftiges Niveau zu kommen. Aber wie gesagt nicht falsch verstehen....Du bist ja früher schon gefahren und vielleicht kommst Du wieder anständig rein.

      Nur mit Angst solltest Du nicht draufsteigen.

      Gruß
      Carsten
    • airedale schrieb:

      Bin ja jetzt mit 48 Jahren etwas anders aufgestellt wie mit Mitte 20 - ruhiger (naja, so grob) - aber im Fokus wäre cruisen und längere (Berg)Touren (am liebsten in Verbindung mit Wandern - wohin mit der Kombi??), mal schnell den Berg mit >= 120 km/h auf der Landstraße hochheizen wäre nicht mehr mein Ding. Soll ja sicher sein.
      °SS° °SS° Klaus und ein herzliches °welcome° im Forum!

      airedale schrieb:

      Was sind denn die Erfahrungen der anderen Langzeit-Wiedereinsteiger?
      ich bin 2010 wieder angefangen und es kommt eigentlich alles recht flott wieder zurück! Nur die Risikobereitschaft (Gott sei Dank) ist in der Jugend geblieben... ;°) )
      Wenn du auch sonst gut zur ADV passt, der Boxer ist ein gutmütiges Motorrad.
      Viel Erfolg und viel Spaß! Und wenn du dich wieder ein bisschen sicher fühlst, ist so'n Training auch ne gute Sache. ;-)
      LG aus dem Land der Eierberge °v° wünscht Rewert

      der die letzte wahre GS fährt! Danach wurd' nur noch mit Wasser gebaut...
    • Beim Händler ne Kiste holen und Probefahren. Du merkst relativ schnell ob du dich gut oder schlecht fühlst! Wenn schlecht dann würde ich auf Larsi hören und ein Cabrio versuchen ;-) !
      Angst brauchst du keine haben, viele sterben im Bett! Was soll man machen ? Nicht mehr schlafen gehen?
      Wenn ich dran bin, bin ich dran, egal wo ich gerade bin ;peace;
    • Ob nun Wiedereinsteiger oder erst - so wie ich - Späteinsteiger

      Wenn sich deine Gedanken schon nur noch um dieses Thema drehen, dass solltest du es auch ruhig probieren.
      Auch ich bin ein vorsichtiger Mensch und trotzdem lasse ich mir- gerade von mir selber - die Freude am Fahren nicht verderben.

      Geh zum :) setzt dich drauf und wenn es dich dann reizt dann probier es aus und wie es Remi22 schon geschrieben hat - die ADV ist gutmütig und sicher auch für eine erste Probefahrt für einen Wiedereinsteiger geeignet.



      Grüsse
      Sanne
    • Ich war 2 Jahre jünger als Du jetzt, da habe ich erst den Lappen gemacht. Von daher verstehe ich nicht ganz Dein Problem, aber auch egal.
      Habe "damals" mit dem frischen Lappen, dann die Africa Twin von meinem Bruder übernommen und mir vor ein paar Wochen eine 2010er GSA geholt.
      Tip von mir, nicht gleich ein Maschine leihen und wenn dann nicht gleich eine Große, eine 800er tut es auch. Besser noch, gehe zu einer Fahrschule mache ein paar Fahrstunden. Nimmt Dir die Unsicherheit.
      Dann eine Kleinere fahren für eine Saison und danach auf eine Größere wechseln und die Trainings beim ADAC nacheinander absolvieren. Gibt Dir die nötige Sicherheit.

      Um mich meinen Vorrednern anzuschließen, Angst ist ein ganz schlechter Ratgeber, dann lass es lieber.

      Viel Spaß wie immer Du Dich entscheidest.
      Seefahrt tut not!
    • Hallo Klaus
      Du bist mit Deinem Vorhaben der Risikokanditat schlecht hin,
      Geh doch mal zu einer Fahrschule und nimm einige Wiedereinsteigerstunden, nicht das die Fahrschulen frei von Kritik sind, aber das ist auf jeden Fall betreuter als jede Probefahrt mit einer 1200 gs.
      Im vergleich mit einem 25 Jshre altem Moped sind die heutigen doch leistungsfähiger, für die sb beim Probefahren kannst Du schon einige Fahrstunden nehmen, zeigt Dir für weniger Risikokapital deinen Nachschulbedarf und verringert das Eintrittsrisiko Deiner Befürchtungen oder schlimmeres,
      Wenn Du dann immer noch aufs Moped willst, dann sollten 50 bis 70 ps die Einstiegswahl sein, gutes Fahrwerk und min abs sind schon pflicht, also eine leistungsred 650 oder 700 gs wenn du bei bmw bleibst
      In deinem profil steht eine 1200 adv, ist das ziel oder schon mehr?
      Fang wieder klein an, sonst kanns traurig werden
      Grüße
      Fridjof
    • Servus Klaus,

      nur mal so gefragt: meinst Du ernsthaft, in einem Cabrio kann Dir nix passieren?
      Soweit ich weiß, sollen sogar schon Leute im Linienbus, oder beim Dachrinnenputz zu Schaden gekommen sein.

      Ein Kumpel hat letztes Jahr den Schein gemacht - mit 49 Jahren und ohne jegliche Mopedvorerfahrung! Der hat sich für den Anfang eine uralte F650 zugelegt, ist damit ein paar Tausend km rumgeeiert, hat heuer ein Fahrsicherheitstraining gemacht und sich Anfang Juni eine R 1200GSA gekauft.

      Die größte "Gefahr" die er momentan sieht, besteht für seine Ehe, weil er IHRER Meinung nach zuviel mit uns unterwegs ist...

      Wenn Du's vernünftig angehst, ist Moped fahren nicht gefährlicher, als Trambahn fahren oder Dachrinne putzen.

      Herzlich willkommen hier und beste Grüsse,
      Michi
    • moin airedale,
      auch ich habe letztes jahr nach 13 jahren pause, wieder angefangen.
      damals hatte ich einen ordentichen abflug ( mit ca. 230km/h hat mich ein Reh erwischt).
      nun bin ich mittlerweile 49 jahre und fahre mit der 1200er gsa sehr entspannt mopped.
      die gaskrank attacken von früher habe ich hinter mir, fahre heute gemütlich aber nicht
      als bremsklotz schön über land. und wenn mich mal der hurtig pack geht es auch mal recht zügig
      ums eck, aber niemals so kopflos wie früher.
      das schönste am wiedereinstieg ist das meine frau richtig gefallen dran gefunden hat und sich
      nach unseren ersten 3 ausfahrten zum 1er führerschein angemeldet hat.sie hat sich ne 690er duke
      zugelegt und wir haben riesen spaß zusammen beim fahren.
      also trau dich, und alles wird gut. :thumbsup:
      Gruß
      Bernd
    • Hallo Klaus,
      in den letzten 4 Wochen sind 2 meiner Arbeitskollegen (52J. und 49J.)
      verstorben (nicht durch einen Verkehrsunfall). Beide hatten hatten bestimmt noch viele Pläne für Ihr Leben.
      Die Zeit war aber abgelaufen.
      Meine Meinung zu Deiner Frage:
      Wenn Du es Dir leisten kannst und Deine Familie dahinter steht dann
      LEBE DEINEN TRAUM! ;peace;
      Gruß Heiko,
      aus dem
      Land Der Könige °v° (Lahn-Dill-Kreis)
    • Mach hin und warte nicht auf Morgen!
      Dass Motorrad fahren gefährlicher als Auto fahren oder wandern ist, ist eine Binsenweisheit und leider wahr.

      Ob es aber gleich ein "fahrendes Auto" wie eine R 1200 GS sein muss?

      Für den Spaß am motorradeln braucht man keine 250 kg, keine >100 PS und keinen fahrenden Computer. Auch und gerade nicht als Wiedereinsteiger.
      °MM°
      Grüsse Markus
      -----------------------------------
      Keine BMW zu fahren heisst seine angelernten Fähigkeiten als Hobbymechaniker zu verlieren.
      -----------------------------------
      Guckst Du: www.markus-simon.eu
    • Hallo Klaus,

      wenn Du schon lange nicht mehr gefahren bist, lass dir praktisch helfen. Wie schon von einigen hier im Forum schön beschrieben, gehe zur Fahrschule und mach einen kleinen Wiedereinsteiger Kurs.

      Hier bekommst du einfach und schnell ein paar gute Tipps für die Praxis und Du Gewinns Vertrauen in Deine eigenen Fähigkeiten.

      Auch wenn die GS/GSA lockt, fang langsam an, es lohnt sich. Die vermeidlich kleinen Maschinen um die 50PS können schon sehr viel Freude bereiten, im alltäglichen Leben. Des weiteren überfordern sie dich nicht mit ihrer Opulenz.

      Gewinne ein neues Feeling für das Motorrad und die Freude am Fahren wird sich automatisch einstellen.

      Und upgrades kann man immer machen .. :)
      Viele Grüße aus Mülheim an der Ruhr
    • Ser's,

      lieber Airedale,

      mal meine Geschichte:
      Ich habe in meiner Jugend einiges an geliehen Moppeds durch die Gegend gescheucht, eines auch durch Sturz zerstört, aber als junger Mann nie das Geld gahebt mir eine eigene Maschine zu kaufen (wie üblich Kinder, Wohnung, ....).

      Alle die Jahre hatte ich eine stille Sehnsucht in mir, wieder mit dem Motorrad durch die Gegend zu düsen. Schon als Kind haben mir die Boxermotorräder gefallen.

      Iregndwann (ich war 42) waren dann die Kinder aus dem Haus, und der Finanzminister (der echte) war der Meinung, ich hätte in den Vorperioden zu viel Geld an den Staat überwiesen und mir dieses Geld wieder zurückgegeben.
      Und da bin ich kurz entschlossen zum Händler getappelt und habe mich auf eine 1150 GS gesetzt. Die war mir zu schwer also habe ich eineF650CS probegesessen (die war babyblau eingefärbt ;-) )und mich wohl gefühlt.
      Also gekauft!!!
      Meine unmittelbare Umgebung war schwer verdutzt, Verständnislosigkeit, Verwunderung, ... jetzt hat er die Midlife-Crisis!!

      Ich bin zwei Jahre meine kleine Blaue gefahren (eine harte Lehrzeit - da sind mir sogar Chopper um die Ohren gefahren, und dann habe ich mir den Traum erfüllt und ein Boxermotorrad von BMW gekauft.

      Seitdem bin ich der zufriedenste Mensch, wenn ich am Mopped sitze und fahre ca 20.000 km im Jahr.

      Und zu deinem "Problem": wie schon geschrieben wurde, ist deine Entscheidung eigentlich schon gefallen, du weißt es nur noch nicht - also zaudere nicht, gehe hin und kaufe!!!
      Fange mit was kleinerem an (vor allem niedriger) und in zwei Jahren kaufst du dir dann so eine richtige Wuchtbrumme.

      Und ja: Moppedfahren ist gefährlicher als Rasenmähen, aber ich habe nur diese eine Leben und das fülle ich mit den Dingen, die mir Spaß machen.


      Liebe Grüße
      Wolfgang
      R1200 GSA-LC - Herz was willst du mehr
    • Hallo Airedale,

      vielen Aussagen meiner Vorredner kann ich nur zustimmen. In einem Punkt will ich aber widersprechen. Ich habe vor gut 4 Jahren nach mehr als 15 Jahren Pause - wegen Kindern etc. - mit 51 Jahren wieder den Einstieg gewagt. Zuerst habe ich eine alte R60/6 wiederbelebt und erste Touren gefahren. Nach 14 Tagen war für mich klar - dies ist nicht meine Welt: die alte Fahrwerkstechnik und Bremsen begeistern mich nicht. Besonders Fahrten mit 2 Personen bargen erhebliche Risiken wegen der langen Bremswege. Innerhalb weniger Tage stand dann eine R 1200 GS Modell 2007 in der Garage. Der Einstieg klappte damit ohne Probleme, die Risikobereitschaft bestimmst Du selber. Ein zusätzliches Fahrsicherheitstraining nach einigen Monaten brachte mir viel Selbstvertrauen und Sicherheit - endlich konnte ich mal die Funktion des ABS testen. Seit mehr als 4 Jahren nutze ich nun jede Möglichkeit, aufs Motorrad zu steigen und genieße jede Tour. Ich fahre im Jahr zwischen 15 und 20 Tkm und habe nicht einen Kilometer bereut. Die jährlichen Touren in die Alpen, Pyrenäen, nach Korsika und Sardinien möchte ich nicht mehr missen. Das Fahrerlebnis ist einfach viel intensiver.

      Meine Erfahrung: der Wiedereinstieg ging innerhalb weniger Wochen, entscheidend ist, wie gut Du dich selber und deine Risikobereitschaft kontrollieren kannst. Der Einstieg mit einer kleinen Maschine macht es meines Erachtens nur teurer und sorgt eventuell für Frust.

      Das Risiko beim Motorradfahren ist nicht wegzudiskutieren, aber die eigene Risikobereitschaft, Fahrerfahrung und vorausschauendes Fahren können es minimieren. Die Technik der modernen Motorräder helfen, sicherer zu fahren und gute Schutzkleidung ist natürlich Pflicht. Der Spaß am fahren und die vielen tollen Erlebnisse überwiegen jedenfalls das Risiko.

      Viele Grüße

      Helmut