WESA oder HH-Racetech

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    • WESA oder HH-Racetech

      Hallo,
      ich bin neu in diesem Forum und habe seit einigen Monaten eine R1200Gs, Bj 2008, 45.000 Km mit ESA-Fahrwerk.
      So ganz zufrieden bin ich mit diesem Fahrwerk nicht. Die unterschiedlichen Stufen wirken sich kaum aus. Ich wiege mit Kleidung ca. 95 kg und überlege, ob ich ein WESA von Wilbers verbaue oder das jetzige ESA bei Hubert Hoffmann überholen lassen.

      Hat jemand direkte Vergleiche?
      Grüsse Jens
    • Wenn Du schon ESA hast, besteht mMn keine Notwendigkeit für ein WESA-Wilbers-Fahrwerk. Da kannst Du das bestehende Fahrwerk auf Deine Gewichts- und Fahreigenschaften einstellen lassen und wirst feststellen, dass Du das ESA kaum nocht nutzst.
      ich übe noch
      www.motorrad-blog.eu
    • Hansemann schrieb:

      Wenn Du schon ESA hast, besteht mMn keine Notwendigkeit für ein WESA-Wilbers-Fahrwerk. Da kannst Du das bestehende Fahrwerk auf Deine Gewichts- und Fahreigenschaften einstellen lassen und wirst feststellen, dass Du das ESA kaum nocht nutzst.

      Einspruch Euer Ehren! Das kann man jetzt so oder so sehen. Wenn schon ESA, dann kann man auch gleich die WESA von Wilbers bestellen, denn was ist die Alternative? Die bestehenden Federbeine mit anderer Feder ausrüsten/abstimmen lassen und die begrenzten Einstellmöglichkeiten des Orginal-ESA mitübernehmen??? Geht gar nicht. Die ESA-Federbeine ausbauen und einfache Wilbers einbauen??? Elektronik tot machen?? Ich weiß auch nicht was wirklich besser ist.
      Alternativ gäbe es noch die Öhlins TTX um 3000.- Euronen oder die Touratech Suspension um denselben Preis.
      Und sonst???
      Ich werde am Wochenende oder nach dem Wochenende berichten. Bekomme am Freitag mein WESA in die Black Pearl eingebaut.
      @QSchleifer: Eine kleine Vorstellung wäre nett!! ;°)
      Grüße Franz
      Life is what happens to You while You are busy making other plans. (John Lennon/Allan Saunders)
    • Öhem, Franzl... ich denke, da irrst du etwas....

      Wenn HH-RaceTec sich die Hühnerbeine vornimmt, dann werden auch hier ein Großteil der Innereien
      durch andere ersetzt und dann entsprechend neu abgestimmt.
      Das ESA ansich bietet ja nichts anderes als die Möglichkeit, die FB's elektronisch zu verstellen.
      Wenn die FB's aber nun anders abgestimmt werden, dann ist auch der Wirkungsgrad des ESA ein ganz anderer.
      Ich denke mal, dass so ein Fw dann dem WESA sehr ähnlich ist, denn der Benny verbaut ja auch nur andere
      bzw. anders abgestimmte FB's und ändert nix an der Elektronik oder am Motorrad direkt, oder... ?
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • vowi schrieb:

      Hansemann schrieb:

      Einspruch Euer Ehren! Das kann man jetzt so oder so sehen. Wenn schon ESA, dann kann man auch gleich die WESA von Wilbers bestellen, denn was ist die Alternative? Die bestehenden Federbeine mit anderer Feder ausrüsten/abstimmen lassen und die begrenzten Einstellmöglichkeiten des Orginal-ESAmitüernehmen??
      verstehe ich das richtig, dass ein WESA mehr Einstellungen bietet als das Original ESA? Die Stellmotoren werden doch von den Originalfederbeinen übernommen. Wie soll das gehen??


      Grüsse Jens
    • QSchleifer schrieb:

      Was meinst du mit 'größerem Wirkungsgrad' nach dem Optimieren?
      HHRaceTech wie auch Wilbers verbauen andere Federn, andere Ventile, verwenden anderes Öl, usw (ich bin aber kein Mitarbeiter der Firmen, deshalb kann ich dir auch nicht bis ins letzte Detail die Änderungen beschreiben, die die vornehmen). Fakt ist aber, daß das Fw sowohl im SOFT- wie auch im HARD-Modus deutlich anders/früher ansprechen als das Serien-ESD, das meinte ich mit einem größeren Wirkungsgrad.
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Beide von dir genannten Fahrwerke werden eine deutliche Verbesserung zum normalen ESA bringen.

      Wenn du ein komplett "anderes" Fahrwerk haben willst, dann bleibt nur das sauteure Öhlins oder das ebenso "billige" TT.

      Das Öhlins fahre ich jetzt seit dem Winter und finde es grenzgenial. Das ist nochmal eine ganze große Schippe besser als das Wilbers-Fahrwerk was ich vorher hatte (ohne ESA)
      Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt dabei nicht, dass es auch anständige Menschen gibt. (Heinrich Zille)

      https://www.instagram.com/schotterali/
    • Also schnellster beim Antworten war ich.

      Dass das mit dem Zitieren noch nicht so klappt, hab ich gesehen, da wurde mir österreichische Stammtischweisheit untergeschoben, ich weiß es aber besser als alle Habsburger-Nachfahren und solche, die es gerne wären ;-)

      Habt ihr schon mal die Innereien eines Motorrad-Federbeins gesehen und habt ne Vorstellung wie das funktioniert? Na dann ...

      Also sowohl Wilbers als auch HH und alle anderen Federbeioptimierer verbauen zugekaufte Teile und teilweise eigengefertigtes.

      Wichtig an nem Federbein ist, dass der Optimierer weiß, was optimiert werden soll. Auch wenn an einem Standard-Fahrwerk keine Zugstufen- und Druckstufenverstellung daran ist, werden Zug und Druck im Innern geregelt. Grob gesprochen sind in einem Kolben Löcher, die durch bewegliche Plättchen abgedeckt werden. Je nachdem wie viel Zug und oder Druck da drauf kommt, werden die Plättchen durch das Öl aufgedrückt und es kann durchströmen. Dabei gibt es für Zug und Druck getrennte Kanäle. Mittels der Plättchen kann man ziemlich genau einstellen, wie schnell die öffnen und wieder schließen, mit der Größe der Bohrung (Kaliber °AA° ) kann man die Durchflussmenge regulieren. Also Bohrung, Plättchen, Ölmenge und - viskosität müssen aufeinander abgestimmt sein. Der Optimierer weiß das, wie er was miteinander kombiniert um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen.

      Oft bringt das Erneuern von Dichtungen, Simmerringen und Kolbenstange schon eine erhebliche Verbesserung. Ein ESA nimmt nun voreingestellte Veränderungen an der Druckstufe und an der Federvorspannung vor, niemals so adrett und passend wie ein sauber eingestelltes manuelles Fahrwerk, aber für die Herren mit den kurzen Beinen durchaus ausreichend um Unterschiede festzustellen und zufrieden zu sein.

      Ich wiederhole noch mal meine erste Ansicht: HH-Racetech oder ein anderer Optimierer reichen absolut aus. Schließlich fährst Du keine Rennsemmel, wo Du auf Bodenwellen Hundertstel gewinnst oder verlierst, sondern ein auf Alltagstauglichkeit und Vielseitigkeit erdachtes Fahrzeug. Also Lenkkopfwinkel, Nachlauf, Fahrzeug-/Fahrergewicht, zu einem großen Teil auch Reifeneigenschaften beeinflussen das Fahrverhalten ebenfalls deutlich.

      Solltest Du aber ein WESA oder gar TT oder Öhlins einbauen, so ist mir das auch Recht. Schlie0ßlich werde ich von den in den horrenden Preisen enthaltenen Steuern bezahlt. :thumbsup:
      ich übe noch
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