Beste Aktion-Cam, wenn man Ansprüche stellt

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    • ......da hast Du Recht. Mein Camcorder hat zwar ein 5.1 Mikrofon und auch Windunterdrückung, aber trotzdem hört man jedes Pfeifen.
      Werde mir ein Aufsteckmikro für den Zubehörschuh anschaffen, dann kann man ein Windfell drüber ziehen.
      Außerdem vermeidet man die Aufnahme der obligatorischen Surrgeräusche des Camcorders (wundert mich zwar, dass es die bei auf SD-Karte aufzeichnenden Geräten noch gibt, bei meinem alten, der auf MINI-DV-Band aufzeichnete, war das ja noch verständlich).

      Übrigends:
      Ist es normal, dass das Hochladen des Videos (für das ich den Link eingestellt habe) jetzt schon 2 Stunden im Gang ist und auch noch über 270 Minuten dauern soll (steht schon seit 1 Stunde konstant bei 39%), habe leider keine Erfahrung mit dem Hochladen bei YouTube.
    • Video in YouTube gelöscht.

      Nachdem es über 6 Stunden gedauert hat, bis das mit dem Link (youtube.com/watch?v=RqyhOlO1po8&feature=youtu.be) angekündigte Video hochgeladen wurde, war ich enttäuscht, denn anstatt mit 1080p (wie hochgeladen) wurde es auf YouTube nur mit max. 720p angezeigt.

      Können die Erfahrenen unter Euch mir Tipps geben, wie man es richtig macht?

      Werd's danach noch mal versuchen.

      sammi
    • Moin Sammi,

      ich habe mich bislang bei Fahraufnahmen nicht um den Ton bemüht. Das kommt zu einem späteren Zeitpunkt. Da aber auch Videoaufnahmen im Stand windtechnisch problematisch sind, kappe ich die Windgeräusche per Adobe Audition. Genau genommen kenne ich bisher fast nur diese Funktion in Audition. Klappt aber wunderbar und dauert pro Sequenz < 1 Minute.

      Problematisch bleibt das Motorgeräusch. Ich fahre eine LC, bei der die Sound Designer dafür gesorgt haben, dass es für den Fahrer klingt, als würde jemand einen Sack Murmeln auf eine Blechplatte schütten, während ein Passant, an dem man vorbei fährt, ein angenehm sonores Motorgeräusch wahrnimmt. Soll heißen, meine Kiste klingt aus Fahrerperspektive scheisse. Wahrscheinlich erreicht man bessere Ergebnisse, das Fahrgeräusch nachzuvertonen. Ich denke, mit einem Mix aus 10 Fahrsituationen bekommt man alles zusammengefaked. Hab ich aber noch nicht probiert.

      Ich bin nicht sehr YouTube affin, habe aber in der Doku zu Premiere Pro und After Effects einiges darüber gelesen. YouTube, genau wie Vimeo und andere, "schlucken" nicht jedes FHD Video. Premiere Pro kennt direkt entsprechende Export-Presets für die einzelnen Dienste. YouTube z.B. legt Wert auf eine max. Videobandbreite von 8000 kbps (alles, was dann nicht passt, schrumpeln die sich wahrscheinlich automatisch runter, wie bei Dir: 720p). Das Runterschrumpeln kostet Serverzeit, und deshalb stagniert Dein Upload. Google mal nach YouTube und Videoformaten, da müsste etwas auffindbar sein.

      Gut, dass Du eine Sicherungsleine benutzt. Nachdem ich meine erste ActionCam bereits bei der ersten bewegten Testaufnahme final im Straßengraben verloren habe, fahre ich auch nie mehr ohne. Bei mir ist es ein Schnürsenkel.

      Wie ich bereits schrieb, nutze ich bislang keine Fernbedienung, sondern drücke nach Belieben auf den Auslöser, der dann mit eindeutiger Tonfolge die Aufnahme bestätigt. Für mich wäre es wesentlicher, eine kurze Bildkontrolle zu haben (die CAM hat zwar ein Display, aber dass beppt an ihr, und ist nicht einsehbar, wenn ich sie am Helm habe). Dafür, und auch für Fernsteuerzwecke, gibt's eine Android/IOS App, die über WiFi mit der CAM interagiert. Auf dem Display sieht man dann das live Bild - und kann speziell den vertikalen Winkel prüfen. Ist aber alles Fummelkram, den man eigentlich nur brauchen kann, wenn man - wie ich auf der letzten Tour - keine Mitfahrer hat. Und die Sonne sollte besser auch nicht scheinen. Nach dieser Sichtkontrolle würde ich am liebsten WiFi wieder abschalten. Dies scheitert aber i.d.R., da ich den WiFi on/off Button der CAM nicht finde, wenn ich sie am Helm trage. Also Helm ab, WiFi aus, Helm wieder auf. Fummelkram halt, inkl. dem Risiko, den Kamerawinkel beim Aufsetzen wieder zu verstellen. Was den Dingern fehlt: Eine per Smartphone ausführbare WiFi-off Funktion, die gleichzeitig die App schließt und die volle Regie wieder an die CAM zurück gibt.

      Grüße,

      Thomas
    • Hallo Thomas,

      kannst Du mir die Sache mit dem Kappen der Windgeräusche mittels Adobe Audition näher erklären?

      Lästige Nebengeräusche rauszufiltern geht mir auch schon länger durch den Kopf, aber im Magix-Forum (ich schneide mir Magix) hat man mir diese Hoffnung eigentlich genommen, denn es soll nicht sehr effektiv sein und außerdem andere Geräusche (die man behalten will) teils mit angreifen.

      Was die Motorgeräusche bei der Fahrt angeht, so habe ich lange nach der richtigen Mikro-Position gesucht. Zuerst hatte ich es am Moppet selber, aber da kamen die Pfeifgeräusche des Integral-ABS zu stark zum Vorschein.

      Bei meiner jetzigen Position an der Jacke geht's eigentlich, denn da das Mikro mit Windfell hinter dem Jackenaufschlag sitzt, hört man den Motor mit einem angenehmen Boxer-Sound.

      Aber Motorgeräusche später drunter legen finde ich nicht gut, denn dass würde ja bedeuten, dass man im Schnittprogramm die gesamte Tonspur löscht und die künstliche einfügt. Aber die ganzen Nebengeräusche, die ein Video interessant machen (wie stehen an der Eisenbahnschranke, Stadtverkehr -wenn man sich mal durch eine zwängen muss-, Überholen oder überholt werden und viele andere), müsste man auch künstlich hinzufügen oder ganz drauf verzichten.
      Da nehme ich lieber etwas Gefummel beim Ab- und Aufsetzen des Helms in Kauf, denn hierbei muss ich immer das Mikro aus- und wieder einstecken.

      Manche löschen den Ton ganz und unterlegen das Video nur mit Musik.
      Aber dass ist dann ja so, wie in der guten alten Stummfilmzeit, als im Kino jemand Piano spielte.
      Das möchte ich meinen Videobetrachtern (und damit meine ich mich auch selber) nicht zumuten.

      Gruß aus dem Rheinland

      Herbert
    • Eine für sich bestmögliche individuelle CAM zu finden, finde ich sehr schwierig. Zumal ich bei weiteren Hobbies (z.B. Hochseesegeln) eine Video-CAM mit Vollsensor und Wechselobjektiven benutze. Bei speziellen aufnahmen vom Bug oder Heck des Schiffes unterwegs verwende ich dann meine Drift Stealth, bei schwachem Licht in der Kabine die professionellere CAM.
      Beim Motorradfahren fällt mir auf, daß fast ausschließlich eine einzige Kameraposition verwendet wird (meist am Helm). Ein Film lebt jedoch von der Vielfalt. Klar, beim Positionswechsel muß man anhalten, das ist umständlich.

      Anbei mal einige Positionen, die ich selbst am Krad und Yacht verwendet habe.
      Dateien
      • 13-RV-rund-012.jpg

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      • 13-RV-rund-016.jpg

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      • 13-RV-rund-017.jpg

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      • 14-Segelyacht.jpg

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      • Moto-Video.jpg

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      Immer die Spiegel oben halten wünscht Lupin_Q
    • Hallo Lupin-Q,

      stimmt, wechselnde Kamerapositionen und Wechsel der Kamera selber (wenn man abgestiegen ist), sind das Salz in der Suppe.

      Aus diesem Grunde denke ich daran, noch 2 weitere Drift's Ghost-S anzuschaffen, von denen dann eine am Rahmen und eine nach hinten positioniert werden (über den Klon-Modus können bis zu 5 Kameras via WiFi miteinander verbunden werden und es bleibt trotzdem bei nur einer Fernbedienung).
    • Ich hatte meine GoPro am unteren Bügel des Motorschutzbügels platziert.....da muss man gewaltig aufpassen das man sich die Linse nicht sandstrahlt (wird matt) durch den vom VR aufgewirbelten Staub , Dreck und Split.
    • sammi schrieb:

      Hallo Thomas,

      kannst Du mir die Sache mit dem Kappen der Windgeräusche mittels Adobe Audition näher erklären?

      Nachfolgend der Link, wie man's perfekt macht: dpreview.com/forums/post/52130194

      Ich nutze die Pfuschmethode. Schritt 1-3 identisch, dann den gesamten gelben und gelb/hellroten Bereich mit dem Auswahlwerkzeug umschließen, und entfernen (DEL). Weg ist der Wind. Geht man nach der Anleitung vor, bekommt man's noch genauer hin.

      Ist jedoch bei Wasserfällen, die ein ähnlich graues Rauschen erzeugen, kritisch. Das wird dann richtig aufwändig.
    • sammi schrieb:

      Hallo Lupin-Q,

      stimmt, wechselnde Kamerapositionen und Wechsel der Kamera selber (wenn man abgestiegen ist), sind das Salz in der Suppe.

      Aus diesem Grunde denke ich daran, noch 2 weitere Drift's Ghost-S anzuschaffen, von denen dann eine am Rahmen und eine nach hinten positioniert werden (über den Klon-Modus können bis zu 5 Kameras via WiFi miteinander verbunden werden und es bleibt trotzdem bei nur einer Fernbedienung).

      Man kann auch pfuschen. Auf meiner Schottlandtour habe ich in einer landschaftlich sehr abwechslungsreichen Gegend 15 min die Cam vom Lenkerende auf mich und die Pampa hinter mir gehalten. Ergibt äußerst dramatische Fahraufnahmen, speziell in Kurven. Danach wieder auf Helmseite gewechselt. Zu Hause dann kurze Umschnitte auf den Front Shot, vorausgesetzt, der Hintergrund passt halbwegs in's Geschehen. Tat's bei mir leider nicht, denn ich war bei den Front-Shots auf einer 2-spurigen Straße, wohingegen ich ansonsten nur auf Singletracks unterwegs war. Hätte ich aber vorher nachgedacht, so würde sowas klappen. Also: Drehbuch schreiben, zumindest im Kopf.

      Die beste Lösung heißt natürlich Multi-Cam. Bedeutet aber auch bei jeder Pinkelpause, n Cams vorher zu sichern. Nach meinen ersten Erfahrungen mit der Cam steht für mich heute die Usabillity im Mittelpunkt. Alles, was Fummelei erfordert, macht man dann auf der Tour nicht - oder nicht oft genug. So hatte ich ein kleines Stativ im Koffer, speziell für meine DSLR. Blieb ungenutzt, da Fummelei. Dead Weight. Ist man schmerzfrei genug, so klemmt man sich die ActionCam bei Schwenks unter die Nase. Ist der ruhigste Pol des Menschen, und ein probater Stativersatz. Das verbleibende minimale Wackeln rechnet man dann mit After Effects raus, zusammen mit der Objektivkorrektur ist das Ergebnis absolut professionell.

      Für grandiose Time-Lapse Aufnahmen nehme ich eine Eieruhr mit, die oben flach ist, um die Cam draufzustellen. 15 Min = 90°, 30 Min = 180°. Damit sind geniale Zeitrafferpanoramen in Sendequalität möglich, und auch jeder Privatfilm wird aufgepeppt. Klappt auch bestens mit "Zelt aufbauen" oder ähnlichem. Auch meine Anfahrt über langweilige Autobahnen zum Fährhafen war Time Lapse. Im fertigen Produkt später keine 10 s, aber trotzdem abwechslungsreich und ein gutes Entree für eine Tourdokumentation.
    • Spark schrieb:

      Ich hatte meine GoPro am unteren Bügel des Motorschutzbügels platziert.....da muss man gewaltig aufpassen das man sich die Linse nicht sandstrahlt (wird matt) durch den vom VR aufgewirbelten Staub , Dreck und Split.

      Das wäre ein Fall für das hinten offene Klarsichtgehäuse. Nutze ich immer in Bodennähe. Ansonsten den Open Frame, und kratze ab und an die Fliegen aus dem Objektiv :)

      Das wasserdichte Gehäuse habe ich noch nie genutzt. Regen ist schon auf der Kiste schlimm genug. Den muss man nicht auch noch im Bild festhalten. Außerdem beschlagen die Dinger direkt - und für die Antibeschlag Einleger bin ich zu geizig.
    • Demokrit schrieb:

      Hätte ich aber vorher nachgedacht, so würde sowas klappen. Also: Drehbuch schreiben, zumindest im Kopf.

      Ja, das ist gar nicht so einfach, bei einem Urlaub auf wechselnden Strecken dann ein vernünftig geschnittenes Video hinzubekommen, ohne mehrere Cams installiert zu haben oder die Streckenabschnitte mehrmals abzufahren.
      Aufgrund dieses Threads habe ich mir kurzentschlossen auch die Drift Ghost besorgt und mal ein bisschen rumprobiert. Cam selber und Bild gefällt mir gut, das mit dem Sound ist eine Katastrophe sobald man etwas schneller ist. Aber das externe Mic ist schon bestellt, dann werde ich mal weiter probieren.

      So ein "gescriptetes" Video habe ich gestern mal gedreht, ist hier zu finden -> LINK
      Btw. das geht auch in 1080p.. :)