ABS - Ausfälle

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst Du Dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Original von Taunusmoto
      ich begreife das gezeter immer weniger! wenn die ganzen (in D ca. 10.000) gs-fahrer so scheise bremsen haben, warum gehen sie dann nicht zum honderhändler und tauschen die gs gegen eine z.b. varadero. auch ein schönes mopped, mit abs, ohne bkv (darum ist ihr Bremsweg länger, mechanische bremslastverteilung) und die honderhändler freun sich. den wertverlust kriegen sie wahrscheinlich nicht von bmw ersetzt, aber da können sie ja
      1. bmw verklagen und
      2. sich mit a.r. zusammen tun, der treibt dies ganze spektakel ja auch wg. wertminderungsausgleich (glaube er wollte 5.000 eur zuschuss zu seiner r1 haben)
      an sonsten, wenn ihr trotzdem die unsichere gs (1150, 1200, ...) weiterfahrt - einfach die Fr**** halten

      Gruß

      Hartmut


      °U° °U°

      Hab dem nur noch eines zuzufügen: Mag den Überschlagschutz nicht. Sonst ist die Bremse SUPER! Finde die Presse-/Kundenarbeit von BMW unverständlich und schade, aber ich muss ja nicht alles verstehen.

      So, und jetzt kriegt euch mal bitte wieder ein.

      Grüße,

      Jörg
      R1200gs ADV Tü
    • Hallo,

      wir waren dieses WE in den franz. Alpen unterwegs, und wer dort schon war, weiss genau in welchem Zustand gerade 2. - und 3.klassige Passstrassen dort sind. Außer einer K100RS war der ganze Rest der Gruppe auf R12GS unterwegs. Ihr könnt mir glauben, alles gestandene alte ;BMW;Hasen.
      Natürlich haben wir in den Pausen auch über unsere ;Q; und deren Vor- und Nachteile diskutiert.
      Resumee: Wenn ich das Verhalten meiner Maschine beim harten Anbremsen einer Spitzkehre bergab auf welligem Untergrund kenne, fahre ich einfach entsprechend darauf zu. Ein bisschen Reserve lassen und alles ist o.k. Wenn ich das Verhalten meines Fahrzeugs kenne, tut das dem Fahrspass keinen Abbruch.

      Was unbestritten ist, ist die Tatsache dass ;BMW;den Überschlagschutz und das damit verbundene Verhalten der vorderen Bremse den Kunden deutlicher vermitteln muss. Hier sind sicher auch die Händler in der Pflicht. Wer unvermittelt mit dem Überschlagschutz konfrontiert wird, ist logischerweise erst mal verdammt verunsichert.

      Wir haben jedenfalls eine Menge Spass gehabt.

      Gruss aus Lörrach

      Andy
    • Original von Andy

      Resumee: Wenn ich das Verhalten meiner Maschine beim harten Anbremsen einer Spitzkehre bergab auf welligem Untergrund kenne, fahre ich einfach entsprechend darauf zu. Ein bisschen Reserve lassen und alles ist o.k. Wenn ich das Verhalten meines Fahrzeugs kenne, tut das dem Fahrspass keinen Abbruch.

      Was unbestritten ist, ist die Tatsache dass ;BMW;den Überschlagschutz und das damit verbundene Verhalten der vorderen Bremse den Kunden deutlicher vermitteln muss. Hier sind sicher auch die Händler in der Pflicht. Wer unvermittelt mit dem Überschlagschutz konfrontiert wird, ist logischerweise erst mal verdammt verunsichert.


      Ich war am Wochenende im Weserbergland und durfte den Überschlagschutz nun auch erstmalig testen. Auf einer kleinen welligen, bergabführenden und holperigen Strasse hab ich einfach mal fester in die Bremsen gegriffen.
      Eine ungewohnte und im ersten Augenblick unberuhigende Situation, zumal ich mich immer noch als "Anfänger" bezeichne.

      Hätte ich nicht im Vorfeld von dieser "Eigenart" gewusst, ich hätte die Maschine in die Ecke gestellt und den BMW-Service angerufen.

      Ich gebe Andy voll und ganz recht, das hier von BMW besser informiert werden sollte.

      Allerdings ist ein Krad-Fahrer immer in der Pflicht sich selbst um seine "Wissenserweiterung" zu kümmern. Informationen sind nicht nur einseitig eine Bringschuld (vom Händler).

      Wenn man sich und gegebenenfalls noch das Leben der Sozia einer Maschine anvertraut, ist man gut beraten, wenn man sich vorher kümmert ...

      Ich halte das zumindestens so und habe auch genau deswegen eine BMW-ABS Maschine gekauft.

      In diesem Zusammenhang möchte ich nochmals hervorheben, wie umfassend man über seine Maschine in diesem Forum informiert wird.
      Sowohl die vielen sachlichen Beiträge und Diskussionen, aber auch Forenadmin und Forenmoderatoren tragen meiner Meinung nach zu einem qualitativ hochwertigen Forum für die R1200GS bei.


    • Bin mal gespannt was in dem Briefchen steht, so ich es denn bekomme.
      Nur finde ich diese Aktion auch fragwürdig. Was soll da überprüft werden ? Ob die Bremse funktioniert ? Sie tut doch!!!! Und den Überschlagschutz werden sie bei der Überprüfung bestimmt nicht rausbauen....

      Ich hätte die Kunden lieber besser informiert als "Ja, wir haben ein Problem, aber im normalen Straßenverkehr tritt das nicht auf..." Wie soll das denn ein Laie verstehen ?

      Als Ingenieur ist mir die Konstruktion des ABS (was sich bei Unterspannung abschaltet und WARNT dass es nicht mehr funktionstüchtig ist) plausibel und ich wüsste nicht wie man dem begegnen könnte.
      Ich kann ja mal nen Versuch machen:

      In einem Batterie/Generator getriebenen System kann es immer dazu kommen dass die Versorgungsspannung der Elektronik unter einen bestimmen Punkt absinkt. Zum Beispiel durch einen Defekt der Lichtmaschine. Da aber jegliche Elektronik einen gewisse Mindestspannung zum arbeiten braucht, muss man als Entwickler eine Lösung für diese Fälle haben. Diese ist die Elektronik (sprich das ABS + BKV + was weiss ich) definiert abzuschalten und diesen Zustand dem Fahrer als Warnung zu signalisieren. Das ist dann immernoch besser als dass die Elektronik irgendwann auf einmal nicht mehr richtig funktioniert und vielleicht die Bremse zu bleibt.....

      Somit würde meiner Ansicht nach ein Hinweis dem Kunden gegenüber genügen: "Achtung, wenn rote Leuchte, dann kein ABS !!!!" Aber genau das scheinen die Kunden ja nicht zu beachten. Hier gibt es leider keinen Ausweg, ausser auf die Elektronik und damit das ABS komplett zu verzichten, ansonsten können immer Anwendungsfälle konstruiert werden bei denen das ABS eben mal nicht funktioniert. Dass die Elektrik der Kuh etwas knapp dimensioniert ist, möchte ich nicht bestreiten (Ja, auch ich finde es nicht schön dass das Licht bei einsetztendem BKV dunkler wird... Dies liegt aber nicht an einbrechender Batteriespannung sonder an zu niedrigem Leiterquerschnitt (sparen)).
      Dennoch ist es bei gezogenen Grenzen im Bezug auf Gewicht/Kosten einer Lichtmaschine/Batterie die Batterie der Kuh ständig wieder voll zu laden wenn ich dazu nur 2 Minuten den Motor laufen habe, aber 10 Minuten mit brennendem Licht rumstehe und dann den Motor anlasse, was alleine sehr viel Energie benötigt, einfach technisch nicht möglich.

      Auch hier verstehe ich wieder die Erklärung von Herrn Stoffregen:"... Das kann im normalen Straßenverkehr nicht passieren ....". Ja, mag sein! Aber ich darf einem Laien nicht lapidar erklären wollen "Lehn dich mal ruhig zurück, wenn du weniger als 5 Mal hinter einander bremst, gibts kein Problem". Warum stellt sich BMW nicht hin und veruscht es den Kunden wie oben gezeigt zu erklären ? Sollte doch jedem Einleuchten dass es einfach nicht besser geht.

      Wie gesagt:

      ABS = Elektronik = Eventuell kann System versagen (warum auch immer) = Alles OK wenn das System die Fehlfunktion anzeigt. (Was ja wohl auch immer geschehen ist!)

      Alternative = Kein ABS.

      Will ich das ? NEIN. Ich will nur keinen Überschlagschutz. DER nervt.... ;rotwerd;

      So, das war ja nur der eine Teil... Es wird ja auch behauptet dass der BKV dazu führt dass das ABS manchmal nicht funktioniert OHNE dass eine Warnung erfolgt. Dazu meine Ansicht: Dass was nicht funktioniert ohne dass ein Signal kommt, glaube ich nicht. Es sei denn die rote ABS Anzeige ist kaputt. Und das ist das Stichwort: KAPUTT. Dass es unter umständen BKV's, ABS's, SPD's ETC's CDU's THC's oder was auch immer gibt, die einfach beim Kunden KAPUTT gegangen sind, will doch keiner bezweifeln, oder ? SHIT HAPPENS! Sorry, aber wieviele Videorecorder sind Euch schon einfach so von heute auf morgen kaputt gegangen, ohne dass man was dran gemacht hat ?
      Ich sehe allerdings ein dass es für einen Motorradfahrer schwierig sein dürfte den Beweis zu führen ob der Unfall durch einen Fahrfehler oder ein defektes Bremsystem entstanden ist. Dennoch gibt es Gutachter die sehr versiert in sowas sind. Und wieviele solcher definitve Fehler wurden bekannt ? 5, weltweit ? Wurde mal untersucht wieviele Unfälle durch Autos mit defekten an der Bremse, täglich, verursacht werden ? Sorry liebe Kollegen, Technik, ist wie alles im Leben, fehlerbehaftet.

      Elektronik = Kann auch mal einfach Kaputt sein.

      Alternative:

      Keine Elektronik = Keine R1200GS.

      So, nachdem wir jetzt alle unsere R1200GS gegen eine R65GS getauscht haben, treffen wir uns dann zur Party und schimpfen auf BMW was das für ein Murx ist, weil da der Bremszug (Ich hoffe die R65 hatte noch einen Bremszug ;rotwerd; aber Ihr wisst ja was ich meine...) gerissen ist und man fast einen Unfall gebaut hätte.

      alternative:

      Go to America and meet the Amish people... Viel Spaß dabei! Und selbst denen Brennen Hütten ab wenn man eine Petroelumlampe umwirft....

      Was mich wirklich an BMW stört ist dass ich mitlerweile von der Marketingpolitik des Ladens entäuscht bin. Insofern als dass man eine Verschleierungstaktik fährt statt die Kunden sachlich richtig zu informieren und, wo es geht, Lösungen anbietet. Es ist doch eine Premiummarke und, man möge mir verzeihen, der klassische Proll fährt keine BMW. Somit hat BMW es mit seiner Kundschaft mit durchaus gebildeten Wesen zu tun welchen man Sachverhalte erklären kann und welche offen für Lösungen sind. So wie gerade damit umgegangen wird komm ich mir halt verarscht/für nicht voll genommen vor und das finde ich schade.

      Grüße,

      Jörg
      R1200gs ADV Tü

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Jogi ()

    • von leonardo:
      Ja Blacky, ich bin ein total gefrusterter BMW-Kunde! Nach monatelangem Mail-& Briefverkehr mit BMW-CH und BMW-DE bin ich hier gelandet und glaub mir ich bin nicht der einzige der über die aktuelle Kundenpolitik von BMW gefrustet ist. Wenn ich unterwegs bin, das bin ich weiss Gott oft genug, und treff dabei 12er GS Fahrer, ist das Gespräch innert Kürze beim Thema Bremse und derer Eigenheiten. Fragst man dann, würdest du sie wieder kaufen lautet die Antwort: ja, aber... und am liebsten ohne BKV, einfach mit einem stinknormalen ABS. Diese Lösung soll und muss BMW endlich anbieten. Ich und die meisten andern wollen ABS, aber ohne Integral- & BKV Funktion. Solche sogenannt technischen Quantensprünge solltem dem "Closomat- & KioskFahrer" vorenthalten sein. Fortschritt bedeutet hin und wieder auch Rückschritt, das sind sich viele Technikgläubige noch nicht bewusst. Und alle diejenigen, die von BKV mit Überschlagschutz überzeugt sind, lade ich gern mal zu einer, sagen wir mal, "sportlichen" Klausenpass-Fahrt ein. Die Strecke vom Pass auf den Urnerboden ist ein Paradebeispiel, ausser man befindet sich auf einer Kaffeefahrt, wo das Bremssystem hoffnungslos überfordert ist. Nicht Aufgrund der Bremsleistung sondern wegen dem Zusammenspiel von ÜBERSCHLAGSCHUTZ & ABS.
      Die Aussage "Wer bremst verliert" hat noch nie eine so grosse Bedeutung bekommen wie mit der neuen GS. Wem schon auf der letzten Rille der Überschlagschutz dreingefunkt hat, der verliert tatsächlich und zwar das Vertrauen in die Bremse!

      Na also, geht doch. ;-)
      In diesem Tenor geht dein Posting auch für mich voll i.O. Sachlich und stimmig. ;daumen;
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Sachlich und stimmig
      aber bitte mit dem hinweis, dass es sich um eine einzelmeinung und keine repräsentative befragung handelt, wenn er
      Ich und die meisten andern wollen ABS, aber ohne Integral- & BKV Funktion.
      sowas schreibt. ich will ABS und Integral, und zwar elektronisch. ich bin nämlich nicht in der lage, im notfall oder auch bei der 'normalen Gewaltbremsung die bremskraft optimal auf vorder- und hinterrad zu verteilen. dafür will ich eine elektronisch geregelte ABS-Integralbremse. und ich sehe nicht, dass das ohne bkv funktioniert.
      vielleicht entwickelt ja mal ein hersteller eine luftdruckbremse für's mopped, dann gehtz ohne elektropumpe. einfach eine anlasserlichtmaschine einbauen, dann ist platz für einen kleinen schraubenkompressor, und der drohende ausfall der bremse wird durch eine warnlampe im manometer signalisiert.

      Gruß

      Hartmut
      Das Glück liegt am Ende einer langen Straße: ;daumen;
      44°19'24.53" N
      6°48'22.33" E
    • Original von Taunusmoto
      ... wird durch eine warnlampe im manometer signalisiert.


      ... Welche dann wieder elektrisch wäre ;lach; demnach müsste man eine Klocke einbauen welche durch ein Ventil (das bei Unterdruck öffnet) gesteuert wird. Aber leider kann Mechanik auch klemmen... Also doch wieder "Go and see the Amish people!" ;°)

      Aber ansonsten stimme ich Dir voll zu! Ich will auch das I-ABS + BKV und elektronische Bremskraftverteilung. Und ich find es klasse dass ich mit dem kleinen Finger ne Vollbremsung machen kann! Nur muß das ABS, zumindest bei der GS, abschaltbar bleiben, für Schotter...

      Dennoch, und wenn ich vor Wiederholung platze:

      Der Überschlagschutz nervt. Oder sollte wenigstens anderst konzepiert werden so dass er einen Überschlag und nicht das "normale" Bremsen verhindert. Aber das ist auch wirklich alles im Bezug auf Bremse und stört 90% der R1200GS Fahrer nicht.

      Grüße,

      Jörg
      R1200gs ADV Tü

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jogi ()

    • von Taunusmoto:
      aber bitte mit dem hinweis, dass es sich um eine einzelmeinung und keine repräsentative befragung handelt.
      Das ist richtig.

      und ich sehe nicht, dass das ohne bkv funktioniert.
      Zumindest Honda macht es mit dem ähnlich funktionierenen Integral-CBS vor, dass dies auch sehr wohl ohne BKV gehen würde.
      Es gibt auch ABS-Systeme, ob als Verbundbremse (s. Honda's CBS) oder als normale Bremse, die ohne einen BKV hervorragend funktionieren.

      Und auch die von Jogi angesprochene "1-Finger-Bremse" hat BMW nicht neu erfunden.
      Meine Aprilia bremst mit ihrer 4-Kolben-Radial-Bremse von Brembo mindestens genauso vehement.

      Im Klartext:
      BMW verbaut ein hervorragendes Bremssystem, hat aber m.M. nach mit dem "Überschlagschutz" und dem BKV des Guten zuviel verbaut.
      Aber darauf sind sie bei BMW wohl schon selbst drauf gekommen, denn das neue Bremssystemt wird ohne BKV
      (und hoffentlich auch ohne diesem "Überschlagschutz") auskommen (müssen).
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Zumindest Honda macht es mit dem ähnlich funktionierenen Integral-CBS vor
      aber: mechanisches system, das über den vom vorderen bremssattel angesteuerten mittleren bremskolben der hinteren bremse funzt. für die volle bremswirkung müssen immer beide bremshebel betätigt werden. und der überschlagschutz wird über verringerte verzögerung erreicht, da ist mir eine gelegentlich ungewollt kurzzeitig öffnende bremse lieber (wenn man's weiß das sie aufmacht)
      wobei ich auch glaube, dass man das bmw-system verbessern könnte, z.b. indem bei noch drehendem vorderrad das hinterrad etwas länger stehen darf bevor vorne die bremse aufmacht (überschlag vs. hoppeln), konnte ich gestern abend wieder schön testen.
      und das ein-finger-bremse nix mit bkv zu tun hat, wissen alle honderfahrer ;)

      Gruß

      Hartmut
      Das Glück liegt am Ende einer langen Straße: ;daumen;
      44°19'24.53" N
      6°48'22.33" E
    • Original von Taunusmoto
      ... wobei ich auch glaube, dass man das bmw-system verbessern könnte, z.b. indem bei noch drehendem vorderrad das hinterrad etwas länger stehen darf bevor vorne die bremse aufmacht (überschlag vs. hoppeln), konnte ich gestern abend wieder schön testen.
      und das ein-finger-bremse nix mit bkv zu tun hat, wissen alle honderfahrer ;)


      Stimmt, habt Recht, die ein-finger-bremse hatte sogar meine FZS 600 schon, ohne etc. UKW, UHF, VFB....

      Ich würde, wenn es unbedingt ein Überschlagschutz sein muss, die Konstruktion durch noch eine weitere Elektronik verbessern. Man misst die Stellung des hinteren Federbeins (im einfachsten Fall mit einem simplen Schalter). Solange das nicht komplett ausgezogen ist (sprich Hinterrad wirklich in der Luft) wird vorne nix Bremsdruck reduziert.

      Hat natürlich den Haken dass sich der Sensor verklemmen/kaputt gehen könnte. Somit könnte r.a. wieder ein Prozess anstrengen weil das System SOOOOOOOOOO unsicher ist dass man sich mit dem Motorrad überschlagen kann. Kopfschüttel.....

      Grüße,

      Jörg
      R1200gs ADV Tü

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jogi ()

    • Hinterrad wirklich in der Luft
      ist es ja, sonst würd's nicht stehen bleiben. ÜSS (hatten wir diese abkürzung schon?) setzt ja ein, weil das hinterrad steht und das vorderrad dreht.
      vermutlich funzt die regelung so, dass bei stehendem hinterrad das abs die hintere bremse aufmacht und dann feststellt, das das rad trotzdem nicht wieder dreht. dann glaubt der ÜSS 'Achtung Überschlag droht' und mach vorne auf, bis das hinterrad wieder dreht. eine zu lange reaktionszeit und eine zu geringe Toleranz gegenüber 'nicht drehendem hinterrad trotz offener hinterradbremse' könnten dann die ursache für ungewollten ÜSS bei hoppeliger fahrbahn sein. beides wäre aber lösbar, die größere toleranz sogar nachträglich am bestehenden system.

      Gruß

      Hartmut
      Das Glück liegt am Ende einer langen Straße: ;daumen;
      44°19'24.53" N
      6°48'22.33" E
    • Ich bin kein Techniker, aber wäre es nicht möglich, mittels eines Sensors festzustellen, ob das Hinterrad wirklich in der Höhe ist? Wenn nun ein bestimmter Winkel (z.B. 45°) überschritten und die Bremse betätigt wird und das Hinterrad steht, dann sollte vorne die Bremse lösen, um einen Überschlag zu verhindern. Oder ist das technisch nicht umsetzbar oder habe ich irgenwo einen Denkfehler?
      Servus aus Wien,
      Egon
    • Hallo Egon und Hartmut

      Ihr habt da tatsächlich einen Denkfehler eingebaut ;-). Das Hinterrad steht nicht beim Bremsen, auch nicht wenn es von der Straße abhebt, wird nämlich vom Boxermotörchen angetrieben. Der Überschlagschutz setzt wegen stehendem Vorderrad ein. Dass das Rad bei Bodenwellen über dem Wellental den Fahrbahnkontakt verliert und zum stehen kommt verursacht das bekannte kurze aufmachen der Bremse.

      Gruß,
      Herbert
    • Einerseits hast du recht, das mit dem Boxerantrieb leuchtet irgendwie ein. andererseits schreibst du selbst dann wieder, dass es 'den Fahrbahnkontakt verliert und zum stehen kommt'. das passt nicht. Das kurze aufmachen der bremse ist der ÜSS. Er macht bei drehendem Vorderrad auf, bei stehendem ist es normale ABS-funktion. und Überschlaggefahr aka stoppi ist bei drehendem vorderrad. - Halt, wenn das hinterrad abhebt und nur vom boxer angetrieben wird, dreht es LANGSAMER als das vorderrad, vielleicht ist das der schlüsselreiz für den ÜSS
      Hallo, ist da drausen einer der wirklich ahnung hat?! (nee, wohl nicht, sonst hätte der sich in den letzten wochen schon mal gemeldet - wahrscheinlich liegt der den ganzen tag auf dem teppich, zappelt mit armen und Beinen und hält sich den bauch vor lachen weil er unser gestammel hier ließt ;rotwerd; ;lach; )

      edit: damit ergibt sich ein Trick für diejenigen, die der ÜSS vor hoppeliger kurve stört: Gas stehen lassen und nur mit der Bremse Geschwindigkeit anpassen, wenn dann das hinterrad springt wirtz schneller statt langsamer, vielleicht schaltet sich dann der ÜSS automatisch aus, weil er den sensoren nicht mehr traut ;lach; /edit

      GRuß

      Hartmut
      Das Glück liegt am Ende einer langen Straße: ;daumen;
      44°19'24.53" N
      6°48'22.33" E

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Taunusmoto ()

    • Original von Taunusmoto
      Einerseits hast du recht, das mit dem Boxerantrieb leuchtet irgendwie ein. andererseits schreibst du selbst dann wieder, dass es 'den Fahrbahnkontakt verliert und zum stehen kommt'. das passt nicht. Das kurze aufmachen der bremse ist der ÜSS. Er macht bei drehendem Vorderrad auf, bei stehendem ist es normale ABS-funktion. und Überschlaggefahr aka stoppi ist bei drehendem vorderrad. - Halt, wenn das hinterrad abhebt und nur vom boxer angetrieben wird, dreht es LANGSAMER als das vorderrad, vielleicht ist das der schlüsselreiz für den ÜSS

      GRuß

      Hartmut


      Hallo Hatmut!
      Mit dem 'zum stehen kommen' meinte ich das VORDERRAD, aber jetzt wo Du es schreibst ;rotwerd;, es kann sich beim ÜSS nur um den rapiden, ungleichen Geschwindigkeitsverlust des Vorder- und Hinterrades handeln, der rechnerisch über der maximal möglichen Verzögerung liegt! Es gibt also einen Zusammenhang mit dem sich langsamer drehenden Hinterrad. Sind aber alles nur Mutmaßungen damit der/die wirklich wissende sich weiter totlacht ;lach; über uns.

      Gruß,
      Herbert
    • Deffinitiv macht die Bremse bei holpriger Fahrbahn wegen blockierendem
      danke für diese aufklärung, dann hat das aufmachen vor der hoppelkurve ja nix mit dem üss zu tun, denn bei drohendem überschlag blockiert das hinterrad ja nicht sondern schwebt in der luft. ;-)
      aber warum macht bei stehendem hinterrad die vordere bremse auf?! wahrscheinlich muss da plusminus nochma bei! ;lach;

      Gruß

      Hartmut
      Das Glück liegt am Ende einer langen Straße: ;daumen;
      44°19'24.53" N
      6°48'22.33" E

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Taunusmoto ()

    • Damit ihr weiterhin Spekulationen über ÜSS der dessen Funktionweise machen könnt: Habe um dem ÜSS entgegenzuwirken ganz einfach mal die hintere Bremsscheibe mit graphithaltigen Kettenspray "behandelt" - der BMW-Vertreter kriegte beinahe die Krise wurde weiss im Gesicht und schwabelte was von fehlendem Versicherungsschutz usw... aber das Problem ÜSS verringerte sich recht stark, so als hätte man einen Eingriff in die Software d.h Bremskraftverteilung gemacht. Die Lösung konnte es allerdings nicht sein, regelmässiges Nachsprühen war gefragt - ScootOiler wollte ich ja nicht montieren...
      Nun hat mir ein Bremsbelaghersteller, Fa Derendinger in CH, einen rein organischen Belag mit sehr schlechten Reibwerten auf H-Rad Trägerplatten aufgeleimt und somit vergleichbare Verzögerungswerte ermöglicht. Für mich ist die Hinterradbremse auf befestigten Strassen eh nicht von Bedeutung, weil richtig vezögert wird mit dem Vorderrad und das am liebsten hart bis an die Haftgrenze. Damit hab ich dem ÜSS ein wenig von seinem unberechenbaren Einsatz und Bissigkeit genommen.
      Bin mal ein Ex DTM-Wagen gefahren wo man per Poti die Bremskraft Hinterachse-Vorderachse regeln konnte - sowas wünsch ich mir an meiner GS wenn,s unbedingt nur noch mit Integral, BKV und all dem Schrott geht....

      PS

      hab übrigens neben alten englischen Bikes noch eine MOKO, ausgestatet mit Brembo Gusscheiben und Looked-Zangen - Verzögerungswerte im Einfingerbetrieb absolut vergleichbar mit BKV-Bremsen, wohlbemerkt Jahrgang 1986 ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von leonardo ()

    • Hi,
      Das Hinterrad wird beim Bremsen immer stehen bleiben,wenn es sich
      vom Asphalt abhebt.Es fehlt dann einfach die Reibung. Der Bremsdruck wird
      durch das "Integralbremssystem" bei Betätigung der Vorderbremse
      automatisch auch nach hinten geleitet, ist halt so und läßt sich
      leider nicht beeinflussen.
      Salve
    • Original von FulltimeRacer
      Hi,
      Das Hinterrad wird beim Bremsen immer stehen bleiben,wenn es sich
      vom Asphalt abhebt.Es fehlt dann einfach die Reibung. Der Bremsdruck wird
      durch das "Integralbremssystem" bei Betätigung der Vorderbremse
      automatisch auch nach hinten geleitet, ist halt so und läßt sich
      leider nicht beeinflussen.
      Salve


      So sehe ich das auch. Man muss sich wohl auch verdeutlichen dass "blockieren/stehen bleiben" hier hundertstelsekunden lang bedeutet! Das "kriegt" der Boxer vor lauter Spiel etc. im Antriebsstrang garnicht mit... Ich denke auch immernoch dass es ein Unterschied ist ob die Schwinge eingefedert ist oder nicht. Ist die Schwinge drin, sprich das Rad auf dem Boden, wird gebremst und das HiRad steht, blockiert es durch ein "normales" Fahrmanöver weil hinten im Verhältnis zur benötigten Verzögerung einfach zu wenig Kraft aufs Rad drückt. Dazu muss dass Rad aber noch nicht in der Luft sein.
      Ist die Schwinge ganz draussen, also das Rad in der Luft und blockiert dadurch dass ich bremse, weil die Kuh bereits den Hintern hebt, sollte der Überschlagschutz anspringen.
      Sicherlich kann man über Neigungssensoren nachdenken, ist halt auch wieder Störanfällig und man(n) muß den "Berg wegrechnen", da steht die Kuh ja schon schief :) Auch das mit den Regelzeiten von Taunusmoto wäre wohl denkbar. Wie sie es gemacht haben weiss wohl nur das ABS-Projekt-Team. Jedenfalls hätte man es irgendwie besser machen sollen/können.

      Aber ich denke jetzt sollten wir es damit gut sein lassen. A, hab ich keinen Bock BMW seine Arbeit zu machen was dann bei denen letzlich noch in Patenten endet. B, hab ich mich, ausser hier und jetzt, noch nie mit einem Bremssystem befasst, wie sicherlich die Meisten hier, und kann nur spekulieren. Zum Rechenen fehlt mir die Zeit...

      Grüße,

      Jörg
      R1200gs ADV Tü