Der aktuelle Spiegel schreibt über nicht ganz unerhebliche Probleme von BMW mit seinem Integral-ABS-System.

Zitat: "Nachdem bei Sicherheitslehrgängen des ADAC zwei Teilnehmer mit ihren BMW-Maschinen gestürzt waren, forderte der Verband eine Erklärung. BMW beteuerte, das Bremstraining stelle eine "Sondersituation" dar, denn die mehrfachen Vollbremsungen führten zu "extrem hohem Strombedarf". (!) Die Batterie werde überlastet, Bremskraftverstärkung und ABS-Funktion fielen in der Folge aus." (!!!)
(...)
Der Leiter der Qualitätssicherung bei BMW Motorrad, Robert Kahlenberg, wird mit den Worten zitiert, das Problem sei kaum einfach zu lösen: Eine Fehlerfreiheit der gesamten Produktion sei nicht sicher zu stellen. Das System sei in seinen Auswirkungen und Rückfallebenen ungenügend konzipiert.

Ich meine, das ist schon ein ziemlicher Hammer - da kann man ja nur hoffen, dass bei einer Pass-Abfahrt oder in einer anderen "Sondersituation" niemand seine Batterie überlastet....

"ein völlig leeres profil aber Bremsthema - ein Chelm wer böses dabei denkt"

Man kann sich natürlich eifrig an jeder "Welcher-ESD-solls-denn-sein"-Diskussion beteiligen - oder wöchentlich das Scheibenklappern beklagen.
Aber um mal das Profil etwas aufzufüllen: Ich habe über mehrere Jahre und etliche Touren einen 70-PS-Eisenhaufen mit einer Mono-Scheibenbremse vorn und einer Trommelbremse hinten bewegt, d.h. ich habe eine ungefähre Ahnung davon, wie wichtig eine funktionstüchtige Bremsanlage ist. Für mich war das Bremssystem der 1200 GS - neben anderen Kriterien natürlich - kaufentscheidend.
Daher glaube ich schon, dass eine Konstruktions-Schwäche, die BMW offenbar seit September 2004 bekannt ist, in einem Forum wie dem hier nicht mit einem "nicht schon wieder" abgetan werden sollte. Wenn das Thema völlig aus der Luft gegriffen wäre, würde heute nicht ein weiterer Artikel dazu auf der Titelseite (!!) der Süddeutschen Zeitung stehen.