Bremsbeläge hinten, oder: zu eng gibts nicht?!?

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    • Bremsbeläge hinten, oder: zu eng gibts nicht?!?

      Hallo Zusammen,

      habe heute problemlos an meiner 2004er GS die Bremsbelege hinten gewechselt. Beläge raus, Kolben zurück, Beläge rein, zu eng... Der Bremssattel hinten sitzt auf einem silbernen Gussteil, dass offenbar selbst noch über eine Art Ausrückmechanismus verfügt. In dem Gussteil ist eine Führung der Bremsscheibe, die nun parallel zur Trägerplatte des inneren Belages steht, d.h. der Bremssattel steht ein paar Millimeter zu weit nach außen. Auf der Außenseite (Seite der Kolben) ist ausreichend Platz.

      Weiß jemand Abhilfe?
    • Der Wechsel und die Kolben waren eigentlich kein Problem. Wie gesagt: der Bremssattel selbst ist so weit nach außen gerückt, dass die neuen Belege nicht über die Scheibe zu kriegen sind... °SWG°
    • Würde ich gerne... Aber zuviel Gewalt will ich ihm nicht antun (nach ganz fest kommt ganz lose...) Hast Du eine Idee, wie? Mit Handkraft oder ähnlichem hatte ich wenig Erfolg oder gibt es einen Trick? ;Q;
    • Meines Erachtens ist das in den Links oben ausreichend beschrieben! Wer damit nicht zurecht kommt, bzw keine Lösung findet, sollte bevor man selbst Hand an die Mechanik des Bremse anlegt, zu einer Fachwerkstatt gehen.

      Bremse ist ein sehr wichtiges Teil am Motorrad, wer da nicht absolut sattelfest ist, sollte bei tiefergehenden Lösungsansätzen wie diesen hier, nicht alleine an der Bremse arbeiten. Da lohnen sich die wenigen Euro doch...!
      ich übe noch
      www.motorrad-blog.eu
    • Besten Dank für den Link. Nach einem Blick unter den Faltenbalg zeigt sich das gleiche Bild.... Übrigens wurden die letzten Belege von einer Fachwerkstatt gewechselt. Die hatte auch den Ölwechsel mit Filter vorgenommen und den Filter so schön angezogen / fettfrei gelassen, dass selbst der Originalölfilterschlüssel kapituliert. Der gute alte Schraubendreher des BMW Mechanikers hatte drei Löcher und gute 20min später den Kampf dann doch noch gewonnen.
    • Hallo Andreas,

      Der hintere Bremssattel ist schwimmend aufgehängt. Vermutlich ist der Führungsstift verrostet und der Sattel ist somit fest. Wenn Du den kleinen schwarzen Faltenbalg zurück ziehst, müsstest Du das Disaster schon erkennen.

      Da hilft nur zerlegen, abschleifen und fetten. Oder wie unser Oberwachtmeister schon richtig geschrieben hat: In die Fachwerkstatt.

      EDIT: den Link hatte ich übersehn Lösungsansätzen wie diesen hier
      Gruß Dirk

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dirk67 ()

    • Besten Dank,

      habe den Bremssattel zerlegen können, Ursache wie vermutet: Führungsstift oben angerostet. Mit feinem Schmirgelleinen abgeschliffen gefettet, läuft.

      Kleines Schmankerl am Rande: O-Ton BMW-Händler: "wenn man den auseinander nimmt kriegt man ihn nicht mehr zusammen. Da hilft nur ein neuer Bremssattel (Anm.: € 480!). Ist nun mal so im Laufe der Zeit..." Vielen Dank, so hält man sich Kunden.

      Im übrigen ist das Thema im inzwischen beschafften Bucheli Reperaturhandbuch auf einer ganzen Seite ausführlich beschrieben.

      °QQ°
    • Elsie_2004 schrieb:

      habe den Bremssattel zerlegen können,

      Hast Du dazu den Bremssattel von der Bremsleitung getrennt, ergo Bremsflüssigkeit raus? Oder das direkt am Töff repariert/geschmirgelt?
      Grüsse Markus
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      Keine BMW zu fahren heisst seine angelernten Fähigkeiten als Hobbymechaniker zu verlieren.
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      Guckst Du: www.markus-simon.eu
    • Drirekt am Motorrad, Bremsleitung /Sattel zusätzlich mit einem Gepäckgummi fixiert. Hat man beide Teile erst einmal getrennt, kommt man an alle Teile gut ran, auch der Wechsel der Faltenbälge ist dann kein Problem. Vorsicht beim Einsetzen, sonst ist der dünne Gummi gleich wieder hin...

      Schraubst Du den Bremsschlauch ab, muss komplett neu befüllt werden, da die Bremse mit der ABS Einheit verbunden ist. Und das ist dann doch eher Werkstattangelegenheit. Ohne ABS kannst Du den Sattel auch ausbauen und dann "Normal" Bremsflüssigkeit rein, sorgfältig entlüften und vorallem testen.

      Schnell kann jeder, bremsen ist die Kunst...
    • Jau, hatte das Problem an meiner alten GS auch mal. Da das ganze aber so fest zusammengebacken war (Bremssattel bewegte sich nullkommnull), gab es definitiv keine Chance das im eingebauten Zustand zu zerlegen.
      Darum meine Frage.
      (Letztlich gab's damals einen neuen Bremssattel auf Gewährleistung / Kulanz / Garantieverlängerung)
      Grüsse Markus
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      Guckst Du: www.markus-simon.eu
    • Auch wenn die Führung ganz fest ist, ist noch nicht alles
      verloren.


      Die Bremse hinten abbauen ( keine Angst wegen dem Entlüften
      bei ABS) man muss nur den Anschlussring unten an der Bremsleitung zu machen
      damit der Behälter nicht leer läuft. (zB mit einem fest gewordenen Silikonstück
      aus einer alten Kartuschenspitze)


      Nach dem Anbauen wie immer Bremsen entlüften. Auch
      Bremsflüssigkeitswechsel ist so bei ABS Mopets kein Problem. So jetzt weiter.


      Wenn der Sattel so fest ist das er nicht zu demontieren ist, mit einem kleinen Schraubendreher die
      Manschette aufhalten und mehrmals über ein bis zwei Tage Rostlöser einbringen
      den Sattel so hinlegen, evtl zur Heizung, dass das Caramba nach unten in die
      Führung ein dringen kann.
      Sollte das noch nicht reichen kann man auch das Teil noch mit einem Heisluftföhn auf Temperatur bringen.
      Der Vordere Führungsstift kann ausgeschraubt werden, der Hintere (zum Vorderrad hin) wir durch vorsichtiges hin und her bewegen, nofalls mit Zangenunterstützung gelöst.
      Gruß DERHERR
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Derherr ()

    • GS mit Bremskraftverstärker

      Achtung bitte bei der GS um Bj 2002, die hat einen Elektrischen Bremskraftverstärker ( schon grund genug das Teil nicht zu besitzen).
      Hier ist es nach Meinung der meisten User nicht möglich die Bremsen selbstzu entlüften.
      Bei allen anderen ABS Fahrzeugen ist es zu empfehlen den Behälter nie leer werde zu lassen.

      Gruß DERHERR
    • Derherr schrieb:

      Achtung bitte bei der GS um Bj 2002, die hat einen Elektrischen Bremskraftverstärker

      hatte die 1150 das auch?
      Gruß,
      Carsten
      ;wink;
      Ich möchte mich dafür entschuldigen dass ich als Baby nicht mit kompletten Wissen zur Welt gekommen bin und mir mein Wissen aneignen musste. Was natürlich auch heißt dass ich hier nicht nur mein eigenes Wissen preisgebe, sondern auch das Wissen anderer zitiere.
    • Bremskraftverstärker

      Wer einmal in der Werkstatt daneben gestanden hat, weiß, was das Befüllen einer eigentlich kleinen Bremsanlage, die durch die Geräusche des Bremskraftverstärkers und durch in Schritttempo abrupt einsetzenden Bremsleistung nervt, °N° für eine Aufwand ist, lässt dann doch lieber die Werkstatt ran. Und ich bin durchaus experimentierfreudig...

      ;Q;