Trennmittelproblematik neuer Reifen

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    • Trennmittelproblematik neuer Reifen

      Nach 3 Jahrzehnten Mopedfahren und ca. 180.000 km Gesamtfahrleistung wieder um eine Erfahrung reicher.

      Vor 4 Tagen habe ich unser Zweitmoped (F650GS) nach einem Service abgeholt. Neue Reifen ...EXP waren wunschgemäß montiert. Nach ungefähr 400m Fahrstrecke in normaler Fahrt und einer Geschwindigkeit von geschätzt 30 – 40 km/h geht beim Linksabbiegen urplötzlich und unvermittelt das Vorderrad weg und die Fuhre war nicht mehr zu halten.

      Das Moped rutschte noch 3 – 4 m auf der Soziafußraste und dem linken Handschutzbügel weiter. Beschädigungen außer den beiden Teilen keine. Ich kam mit einem ordentlichen Schreck, einigen kleineren Blessuren sowie ein paar Kratzer an Helm und Handschuhen davon.

      Am Straßenbelag konnte ich auf den ersten Blick optisch nichts feststellen. Gebremst habe ich auch nicht. Einzig die neuen Reifen, die noch nicht „eingefahren“ waren.

      Habe ich das Haftungsdefizit von Neureifen unterschätzt?

      Und wenn sich die Haftung neuer Reifen so eklatant von der Haftung „eingefahrener“ Reifen unterscheidet, warum werden dann neue Reifen nicht bereits vom Hersteller vom Trennmittel befreit?

      Technisch sollte das doch im Zeitalter, wo man Sonden auf den Mars schicken kann kein Problem darstellen – oder doch?!

      Viele Grüße

      Michael
    • ele schrieb:

      Habe ich das Haftungsdefizit von Neureifen unterschätzt?

      Und wenn sich die Haftung neuer Reifen so eklatant von der Haftung „eingefahrener“ Reifen unterscheidet, warum werden dann neue Reifen nicht bereits vom Hersteller vom Trennmittel befreit?

      Technisch sollte das doch im Zeitalter, wo man Sonden auf den Mars schicken kann kein Problem darstellen – oder doch?!


      Hallo Michael,
      schön das so wenig passiert ist ;daumen; . Will auch nicht sagen dass mir das auf keinen Fall passieren wird, aber..... dieses weiß doch (fast) jeder, sorry. So ein neuer Reifen soll ganz vorsichtig eingefahren werden. Vor allem muss er mal richtig "heiß" werden. Also mal rauf auf die Autobahn und ein gutes Stück Vollgas fahren. Möglich wäre auch die Reifenflanken mit Schmiergel was aufzurauen oder ein Lappen mit Bremsenreiniger zu benutzen. Zum Zeitalter: Conti ist momentan der einzige Hersteller der beim neuen ContiRoadAttack 2 neue Wege geht. Dieser soll ab dem ersten Meter den vollen Gripp bieten. Gibt es auch in unserer Größe.
      Na ja aus Schaden wird man Klug, ist ja noch mal gut gegangen.
      Gruß,
      Carsten
      ;wink;
      Ich möchte mich dafür entschuldigen dass ich als Baby nicht mit kompletten Wissen zur Welt gekommen bin und mir mein Wissen aneignen musste. Was natürlich auch heißt dass ich hier nicht nur mein eigenes Wissen preisgebe, sondern auch das Wissen anderer zitiere.
    • kaestle schrieb:

      ...Vor allem muss er mal richtig "heiß" werden. Also mal rauf auf die Autobahn und ein gutes Stück Vollgas fahren. Möglich wäre auch die Reifenflanken mit Schmiergel was aufzurauen oder ein Lappen mit Bremsenreiniger zu benutzen...
      Hi Carsten,

      dein Ansatz "heiss" fahren ist richtig gut, wird auch so von meine Reifenhändler bestätigt. Dass funktioniert relativ schnell, wenn man einen Unterdruck fährt für 20 - 30 km Autobahn. Dann sind die Trennmittelrückstände durch die hohe Temperatur eingebacken. Was nichts bringt ist Schmirgelpapier, dadurch wird nicht genug Hitze erzeugt und es bringt dich unter Umständen trotzdem zu Fall, weil man sich in Sicherheit wiegt...
      mit farbigem Gruß aus dEm schOenen WeSterstede

      Lothar

      EX-Kuhtreiber - Jetzt ohnebildbandkaufenmüssen-EOS-fahrer
    • malerlrn schrieb:

      Was nichts bringt ist Schmirgelpapier, dadurch wird nicht genug Hitze erzeugt


      ähm...das soll ja auch keine Hitze erzeugen sondern die sehr glatte Lauffläche etwas aufrauen. Auch der Bremsenreiniger nimmt die erste Schicht des Trennmittels weg. Wie weit das Trennmittel im Reifen ist kann ich nicht sagen. Kann mir aber vorstellen das es nur minimal ist.

      malerlrn schrieb:

      wenn man einen Unterdruck fährt

      ?( ;nachdenk; meinst du mit weniger Überdrück fahren? Braucht man eigentlich nicht! Normaler Druck (nach Vorschrift) und ab auf die Autobahn, reicht.
      Gruß,
      Carsten
      ;wink;
      Ich möchte mich dafür entschuldigen dass ich als Baby nicht mit kompletten Wissen zur Welt gekommen bin und mir mein Wissen aneignen musste. Was natürlich auch heißt dass ich hier nicht nur mein eigenes Wissen preisgebe, sondern auch das Wissen anderer zitiere.
    • Hallo Carsten,

      kaestle schrieb:

      ..... dieses weiß doch (fast) jeder, sorry. So ein neuer Reifen soll ganz vorsichtig eingefahren werden.
      wissen tu ich das - nur gefühlt hab' ich das (trotz vieler neuer Reifen in den vergangen Jahren) zum ersten Mal. :-(


      Der Tipp mit dem Heißfahren finde ich richtig gut! Ist vielleicht sogar eine Servicelücke, die der ein oder andere ;BMW; gerne schließen würde, zur bestmöglichen Kunden-Sicherheit ab den ersten Metern.

      Grüße

      Ele

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ele ()

    • ele schrieb:

      Der Tipp mit dem Heißfahren finde ich richtig gut!


      Der "Tipp" stammt natürlich nicht von mir, sondern den haben mir mehrere Instruktoren bei Sicherheits- Training´s gesagt.
      Gruß,
      Carsten
      ;wink;
      Ich möchte mich dafür entschuldigen dass ich als Baby nicht mit kompletten Wissen zur Welt gekommen bin und mir mein Wissen aneignen musste. Was natürlich auch heißt dass ich hier nicht nur mein eigenes Wissen preisgebe, sondern auch das Wissen anderer zitiere.
    • kaestle schrieb:


      ähm...das soll ja auch keine Hitze erzeugen
      Doch , genau das ist es! Diese "blanke Schicht" liegt nicht nur obendrauf, sondern ist auch im Reifen drin. Das erkennst du dadurch, das du diese "Trennmittelschicht" auch ohne schräglagenfahren entfernen kannst und zwar mittels einer hohen Reifentemperatur. Diese bekommst du am Besten hin mit einem Unterdruck im Reifen, und zwar ca. 1,5 bis 2 bar ( natürlich immer noch soviel, das der Reifen fahrbar bleibt. ) Mach´mal den Versuch beim nächsten Reifen, du wirst sehen, an der Reifenflanke ist kein Abrieb sichtbar, aber der Glanz ist nach einer ordentlich hohen Betriebstemperatur verschwunden.
      mit farbigem Gruß aus dEm schOenen WeSterstede

      Lothar

      EX-Kuhtreiber - Jetzt ohnebildbandkaufenmüssen-EOS-fahrer
    • malerlrn schrieb:

      ca. 1,5 ...bar

      ne lass ma! Belassen wir es beim "heiß" fahren, wie auch immer man das machen möge.
      Gruß,
      Carsten
      ;wink;
      Ich möchte mich dafür entschuldigen dass ich als Baby nicht mit kompletten Wissen zur Welt gekommen bin und mir mein Wissen aneignen musste. Was natürlich auch heißt dass ich hier nicht nur mein eigenes Wissen preisgebe, sondern auch das Wissen anderer zitiere.
    • Blacky schrieb:

      malerlrn schrieb:

      Diese bekommst du am Besten hin mit einem Unterdruck im Reifen, und zwar ca. 1,5 bis 2 bar ( natürlich immer noch soviel, das der Reifen fahrbar bleibt. )
      Sorry, aber so'n Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen.... ;o
      Das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Ich war bisher auch immer der Meinung das etwas niedrigerer als vorgeschriebener Luftdruck zu einer höheren Reifentemperatur führt. Hab ich da was falsches im Kopf? ?(

      Alles Gute
      Matthias
      Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt dabei nicht, dass es auch anständige Menschen gibt. (Heinrich Zille)

      https://www.instagram.com/schotterali/
    • schotterali schrieb:

      Blacky schrieb:

      malerlrn schrieb:

      Diese bekommst du am Besten hin mit einem Unterdruck im Reifen, und zwar ca. 1,5 bis 2 bar ( natürlich immer noch soviel, das der Reifen fahrbar bleibt. )
      Sorry, aber so'n Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen.... ;o
      Das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Ich war bisher auch immer der Meinung das etwas niedrigerer als vorgeschriebener Luftdruck zu einer höheren Reifentemperatur führt. Hab ich da was falsches im Kopf? ?(
      Zunächst einmal ist ein korrekter Luftdruck ein sicherheitsrelvanter Betriebszustand. Dieser wird vom Hersteller empfohlen bzw. vorgeschrieben (nachzulesen in der Betriebsanleitung).
      Wenn man den vorgeschriebenen Luftdruck derart reduziert (1.5 bar) dann erwärmt sich zwar tatsächlich der Reifen, aber, bei vorsichtiger Fahrweise (was ja bei neuen Reifen angebracht ist) ganz sicher nicht so sehr, dass hierdurch der Luftdruck ausreichend steigt. Ausreichend, um den Aufgaben eines Reifens, nämlich die Kraftübertragung (auch beim Bremsen) und die Seitenführung zu gewährleisten. Die Karkasse walkt und die Reifenflanke kann bei Schräglage einknicken = Lowsider läßt grüssen.
      Den Reifenluftdruck kann man unter gewissen Umständen (Rennstrecke, Gelände) durchaus reduzieren, aber dazu sollte man etwas Erfahrung mitbringen. Aber auf keinen Fall sollte man den Reifendruck bei Betrieb im öffentlichen Straßenverkehr nicht derart verändern.
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Wie wär's mit ner viertel Stunde in der Mikrowelle?

      Also ehrlich, für einen ohne Ahnung wie mich, hört sich das sehr ungewöhnlich an. Der ursprüngliche Sturz eines erfahrenen Motorradfahrers so wie er geschildert wurde, genauso wie die Reifentrennmittel- und Luftdruckgeschichte.

      Also ich habe auch schon bestimmt 3 oder 4 Reifensätze "eingefahren" und mir ist so ein glitschiger bisher auch noch nicht untergekommen. Von daher verstehe ich die Überraschung die einen treffen kann/könnte. Die Temperaturgeschichte habe ich so auch noch nicht gehört, hab zwar schonmal was gelesen, dass ein neuer Reifen erst noch fertig ausvulkanisieren muss durch das Fahren, dass das aber Auswirkungen auf ein Trennmittel haben kann, ist neu für mich.

      Und Luftdruck ist natürlich ein eigenes Thema, da stelle ich mich halb hinter Blackys Meinung.
      ich übe noch
      www.motorrad-blog.eu
    • Blacky schrieb:

      schotterali schrieb:

      Blacky schrieb:

      malerlrn schrieb:

      Diese bekommst du am Besten hin mit einem Unterdruck im Reifen, und zwar ca. 1,5 bis 2 bar ( natürlich immer noch soviel, das der Reifen fahrbar bleibt. )
      Sorry, aber so'n Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen.... ;o
      Das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Ich war bisher auch immer der Meinung das etwas niedrigerer als vorgeschriebener Luftdruck zu einer höheren Reifentemperatur führt. Hab ich da was falsches im Kopf? ?(
      Zunächst einmal ist ein korrekter Luftdruck ein sicherheitsrelvanter Betriebszustand. Dieser wird vom Hersteller empfohlen bzw. vorgeschrieben (nachzulesen in der Betriebsanleitung).
      Wenn man den vorgeschriebenen Luftdruck derart reduziert (1.5 bar) dann erwärmt sich zwar tatsächlich der Reifen, aber, bei vorsichtiger Fahrweise (was ja bei neuen Reifen angebracht ist) ganz sicher nicht so sehr, dass hierdurch der Luftdruck ausreichend steigt. Ausreichend, um den Aufgaben eines Reifens, nämlich die Kraftübertragung (auch beim Bremsen) und die Seitenführung zu gewährleisten. Die Karkasse walkt und die Reifenflanke kann bei Schräglage einknicken = Lowsider läßt grüssen.
      Den Reifenluftdruck kann man unter gewissen Umständen (Rennstrecke, Gelände) durchaus reduzieren, aber dazu sollte man etwas Erfahrung mitbringen. Aber auf keinen Fall sollte man den Reifendruck bei Betrieb im öffentlichen Straßenverkehr nicht derart verändern.
      Ich habe mich vielleicht nicht ganz klar ausgedrückt: Der Reifendruck wird für ca. 10 - 20 km Geradeausfahrt auf der Bahn gesenkt und ich fahre völlig "drucklos", d.h. vorausschauende Fahrweise ohne starkes Gasgeben oder abruptes Bremsen. Vielleicht bis zur nächsten Abfahrt, danach wieder zurück und das wars. Ist für mich auf jeden Fall besser als elendig langes Einfahren und nicht zu wissen, ob der Reifen irgendwann schon "greift" oder nicht.

      Ich möchte hier aber keinesfalls eine Anleitung geben, um mit zu niedrigem Reifendruck zu fahren. Ich habe für mich nur die Erfahrung gemacht, dass ich so sehr schnell einen Reifen einfahren kann.


      P.S. Auf dem Kurventraining am Heidbergring wird bei jedem Motorrad sofort der Reifendruck gesenkt. Dann wird den ganzen Tag gefahren, damit der Reifen superschnell auf Temperatur kommt und den höchstmöglichen Gripp aufbaut. ( Geschwindigkeit auf dem Heidbergring liegt bei max. 120 km/h. )
      mit farbigem Gruß aus dEm schOenen WeSterstede

      Lothar

      EX-Kuhtreiber - Jetzt ohnebildbandkaufenmüssen-EOS-fahrer
    • malerlrn schrieb:

      Ich habe mich vielleicht nicht ganz klar ausgedrückt: Der Reifendruck wird für ca. 10 - 20 km Geradeausfahrt auf der Bahn gesenkt ...
      Sorry, aber das haut mit deiner Theorie einfach nicht hin. Wie willst du denn den Reifen anfahren, wenn du damit nur ein paar KM geraudeaus fährst. Wie warm, glaubst du, wird der Reifen denn dabei? Ganz sicher nicht warm genug, dass die Bestandteile des Trennmittels aus der Reifenlauffläche "verdunsten" - und schon gar nicht auf "der letzten Rille".

      Es gibt aber durchaus eine Möglichkeit, den "Schmodder" ganz schnell und einfach los zu werden: Dreck, Sand. HR ein paar Mal ordentlich durchdrehen, dann hat sich das hier schon erledigt. Den VR fährt man "sauber", indem man ein paar 100 Meter durch Sand, Schotter oder ähnliches fährt - natürlich nur, wenn's trocken ist.
      Danach den Reifen auf dem Asphalt tatsächlich vorsichtig wieder sauber fahren und nach ein paar KM ist das Thema Trennmittel erledigt - ohne Reduzierung des Luftdrucks.

      Ich übernenhme aber keine Verantwortung für diese Methode... (obwohl's funktioniert)... ;-)
      Gruss Roger

      Grip ist wie Luft...beides vermißt man erst wenn's fehlt...
    • Hallo Hansemann,

      Hansemann schrieb:

      Also ehrlich, für einen ohne Ahnung wie mich, hört sich das sehr ungewöhnlich an. Der ursprüngliche Sturz eines erfahrenen Motorradfahrers so wie er geschildert wurde,
      ehrlich gesagt, hat mir die Sache keine Ruhe gelassen. So habe ich heute nocheinmal die Sturzstelle begutachtet und einige Fotos gemacht und habe auf der von mir höchstwahrscheinlich gefahrenen Linie eine leicht bräunliche kaum sichtbare Spur (Öl, Schmutz oder was auch immer) etwa 10cm breit und 10-15m lang entdeckt.

      Auf dieser Spur bin ich wohl an die Kreuzung herangefahren, habe gebremst und dabei bereits eingelenkt.

      Weitere Faktoren waren:
      - Glatte Oberfläche der neuen Reifen, somit nichtausreichende Microverzahnung
      - Trennmittel noch nicht "abgefahren", dadurch geringer Haftungskoeffizient
      - Erst wenige 100m gefahren, weitere negative Haftungskomponente, weil kalte Reifen

      und nicht zu vergessen eine gewisse Unachtsamkeit meinerseits!

      Wie bereits eingangs des threads erwähnt - wieder um eine Erfahrung reicher - hätte aber gerne darauf verzichtet.

      Viele Grüße

      Michael

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von ele ()

    • kaestle schrieb:


      ...Bremsenreiniger...

      Wer hat eigene Erfahrungen (nicht nur vom Hörensagen) mit dieser Methode und wie wirksam (im Vergleich zum richtigen Einfahren) ist sie?

      Ich bin nämlich seit dem Reifenwechsel vor ein paar Wochen (Michelin Power Pure) bis jetzt vor allem wetterbedingt keinen Kilometer zum Fahren gekommen. Donnerstag reise ich zum Forentreffen per Kastenwagen an, und wenn es dann bei der ersten Tour am Freitag evt. auch noch regnet, möchte ich nicht gleich auf der Schnauze liegen.

      Ich habe gestern die Reifen zuerst vom Staub gereinigt und dann mit Bremsenreiniger behandelt. Einen Unterschied vorher/nachher bezüglich Oberflächenhaptik konnte ich keinen feststellen.
      Servus aus Wien,
      Egon
    • Egon, wenn Du bei den Herstellern nachfragst relativieren sich viele Märchen. Die einzige Empfehlung: während der ersten Kilometer keine zu abrupten Manöver, d.h. weiches Einlenken, bremsen, Gas oder noch anders ausgedrückt: so ähnlich wie bei Regen. und die ganz tiefen Schräglagen nicht gerade am Anfang ;--). Die Reifen müssen sich lediglich anrauhen, weil die Oberfläche glatt ist. Ich hab gestern meine neuen PP eingefahren, auf fast gar nix geachtet (wie immer bei neuen Reifen) und hatte nicht mal einen Rutscher. Wenn man das Kopfkino weglässt braucht man keine Vorbehandlung.
      z.B. O-Ton Metzeler auf deren Seite: Die Vulkanisation der Reifen erfolgt in einer Stahlform. Die Oberfläche der Neureifen ist deshalb sehr glatt. Erst durch das Aufrauhen der Lauffläche während der Einfahrzeit - auch im Schulterbereich notwendig - erreicht der Reifen seine volle Haftfähigkeit.
      Oder Michelin: Neue Reifen haben eine glatte Oberfläche. Sie müssen daher auf eine Distanz von ca. 100 km bei verhaltener Fahrweise eingefahren werden.
      Vor dem ersten Einsatz des Reifens sind die Aufklebeetiketten zu entfernen ( :D ).
      Oder Dunlop: Die Oberfläche eines fabrikneuen Reifens ist sehr glatt und muss erst aufgeraut werden, um seine Haftungsqualitäten entfalten zu können. Ein kontrolliertes Einfahren der gesamten Lauffläche ist deshalb unerlässlich
      Oder Conti: Neue Reifen haben aufgrund des Produktionsprozesses eine glatte Oberfläche, die erst durch gemäßigtes Einfahren angerauht werden sollte. Erst wenn die Oberflächenstruktur eingefahren wurde, kann der Reifen seine maximale Haftung aufbauen. Außerdem sollten die Reifenaufkleber vom Reifen entfernt worden sein.

      usw. usf.

      Ach Egon, kannst ja erstmal bei uns Schleichern mitfahren...
      Ciao
      Jürgen

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Doc ()

    • Genau so ist das.

      Das mit den Trennmitteln gibts nicht. Die wurden schon lange wegoptimiert.
      Es liegt wirklich daran, dass der Reifen erst aufgerauht werden muss.
      Das hat auch nix mit heisfahren zu tun. Du kannst ruhig 1000km lang geradeaus heizen, wenn du dann plötzöich kräftig in Schräglage gehst wird nicht der gewohnte Grip vorhanden sein.
      Das ist mir erst mit meinem Vorderreifen passiert. Hatte schon vollstes Vertrauen und dank Kreisverkehrfarhten links bis zum Rand aufgerauht :) dann in deer früh mit noch kaltem Reifen und ca. 8mm Neureifen am Rand bei plötzlicher max. Schräglage (abbiegen auf die Hauptstrasse) eine Rutscher. Da waren schon 700km drauf.

      Also gefühlvoll einfahren und Stück für Stück die Schräglage steigern. °PP° °SWG°

      Gruß

      Gerhard
      Viele Grüße


      Gerhard

      Eine Kurve ist erst dann eine Kurve, wenn ich nicht so schnell fahren kann wie ich darf!! ;) ;pfeif;
    • Wenn man das Kopfkino weglässt braucht man keine Vorbehandlung.
      ;daumen; So ist es, einfach die Fuhre etwas Gefühlvoller die ersten paar Kilometer bewegen dann passt das schon.
      Und lasst das ganze Zeug wie Bremsenreiniger etc. weg, das hat wirklich nix auf einem Reifen zu suchen. :)
    • Doc schrieb:

      Vor dem ersten Einsatz des Reifens sind die Aufklebeetiketten zu entfernen ( :D ).

      Da hilft ein Burnout. ;cool;

      Alles Gute
      Matthias
      Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt dabei nicht, dass es auch anständige Menschen gibt. (Heinrich Zille)

      https://www.instagram.com/schotterali/
    • Roge schrieb:

      Und lasst das ganze Zeug wie Bremsenreiniger etc. weg, das hat wirklich nix auf einem Reifen zu suchen.


      guth schrieb:

      Zu spät...


      so ein Reifen kann schon was ab. Wird ihm nicht schaden. Der Bremsenreiniger verdunstet so schnell.......
      Gruß,
      Carsten
      ;wink;
      Ich möchte mich dafür entschuldigen dass ich als Baby nicht mit kompletten Wissen zur Welt gekommen bin und mir mein Wissen aneignen musste. Was natürlich auch heißt dass ich hier nicht nur mein eigenes Wissen preisgebe, sondern auch das Wissen anderer zitiere.
    • so ein Reifen kann schon was ab. Wird ihm nicht
      schaden. Der Bremsenreiniger verdunstet so schnell.......
      Also wenn man bedenkt für was man den Bremsenreiniger so alles einsetzten kann (ein wirklich klasse Mittelchen, löst auch so manches Problem :thumbsup: ) aber auf den Reifen...........m.M.n. °DAG°


      Zu spät... ;pfeif;
      Hm..... da hilft dann nur noch Nitroverdünnung um den Bremsenreiniger zu entfernen....... ;lach; :) ich hänge das jetzt mal mit an °XX°

      Aber gerade der MPP hat doch durch seine Gummimischung ein ausgezeichnetes "Kalt" bzw. zeigt bei Neuzustand ein sehr gutmütiges Verhalten, im klartext, wenn ich die ersten paar Kilometer nicht gerade 50° Schräglage hinlege braucht man mit Sicherheit keinerlei bedenken haben. :)

      Ich weis nicht mehr wieviele MPP ich schon verschlissen habe (es waren auf jedenfall etliche) hatte aber beim Einfahren/Ende noch nie irgendwelche Rutscher.