Witze...

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst Du Dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Eine ältere Dame sitzt beim Orthopäden im Wartezimmer, neben ihr sitzt ein junger Mann mit Glatze und Schnürstiefel.
      Die Dame mustert ihn lange von oben bis unten.
      Schließlich sagt sie zu ihm: "Sie Ärmster, erst die Chemo und nun auch noch die orthopädischen Schuhe!"
      Liebe Grüsse Renate
      Ändere die Situation - oder deine Einstellung dazu ;°)
    • Ich war heute, seit langer Zeit mal wieder in der Kirche❗️

      Während der Pfarrer seine Prädigt hielt saß einer neben mir und rauchte eine Zigarette ;nachdenk;

      Da ist mir echt die Bierdose aus der Hand gefallen❗️❗️❗️
      Das Leben ist zu kurz um kleine häßliche Autos und Motorräder zu fahren ;pfeif;
    • Geht das noch als Witz durch, oder ist es zuuuuu nah an der Realität ??!!


      "Hallo, ich hätte gerne ein paar neue Scheibenwischergummis für meinen Dacia."
      Der Mechaniker überlegt und sagt dann:
      "Okay, fairer Tausch."
      Un saludo, Hans-Jürgen


      Es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern, wie man alt wird !!


      "Alt ist nur der, dessen Geist keine Leidenschaft mehr kennt." (Konfuzius)







    • Ein neues Mitglied wird im Golfclub aufgenommen. Es spricht sich herum, dass er ein sehr guter Spieler sein soll. Der Vorstand beschließt, ihn auf eine gemeinsame Runde einzuladen, um seine Spielstärke zu testen. Er spricht ihn an: "Haben Sie Lust mit uns am kommenden Dienstag morgens um 8 Uhr auf die Runde zu gehen?" "Ja, gerne", antwortet er, "aber es kann sein, dass ich eine halbe Stunde zu spät komme."

      Pünktlich am Dienstag erscheint er, spielt zwei über Par - alle sind begeistert. Man verabredet sich noch einmal für den nächsten Dienstag, wiederum um 8 Uhr morgens. Er wiederholt seinen Spruch: "Ich bemühe mich pünktlich zu sein, aber es kann sein, dass ich eine halbe Stunde zu spät komme."

      Pünktlich am Dienstag ist er zur Stelle, diesmal allerdings mit Linkshandschlägern. Er spielt noch besser als beim ersten Mal: Eine Par-Runde! Der Vorstand entzückt: "Das ist ja phänomenal. Ich habe noch nie einen Spieler gesehen, der so gut links- und rechtsrum spielen kann! Wie entscheiden Sie eigentlich, ob Sie Links- oder Rechtshandschläger nehmen?" Der neue Spieler antwortet: "Wenn ich morgens aufstehe, sehe ich mir meine Frau im Bett an: Liegt sie auf der rechten Seite, nehme ich die Rechtshandschläger, liegt sie auf der linken, nehme ich Linkshandschläger."

      "Und was machen Sie, wenn sie auf dem Rücken liegt?", fragt das Vorstandsmitglied. Daraufhin entgegnet der Neue: "Ja, dann komme ich eine halbe Stunde zu spät…"
    • Neulich am Bikertreff...

      Nun kommt sie wieder, die Zeit der Salonbiker auf Ihren heißen, chromblitzenden Öfen, die mit der untergehenden Sonne um die Wette strahlen. Erkennen kann man diese Spezies an ihrer Uniform, meist in Form sehr hochwertiger Leder- oder Textilbekleidung nebst einer mit bunten Aufnähern übersäten Jeansweste aus der Abteilung "lenorweich und aprilfrisch". Da gibt es dann Kalenderweisheiten á la "Biker töten nicht- sie werden getötet!" oder auch "Wir sind die, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben" zu lesen. Weitere Klassiker sind "Wer bremst, verliert!" oder auch "Wer bremst ist feige". Ganz harte Kerle sticken noch "live hard, ride fast, die young!" auf die "Kutte".

      Garniert wird das Ganze mit zahllosen Aufnähern von Versammlungen ähnlich kerniger Burschen, sogenannten Motorradtreffen. "DragStar Eifeltreffen 2001: Der Gott, der Eisen wachsen ließ, wollte keine Plastik-Motorräder" oder "VN-Treiber 1999: Ich lenke, also bin ich!" steht da zu lesen. Hinten auf der Weste sind dann noch Adlerabzeichen aufgenäht (damit man ordentlich Ärger bekommt, wenn sich ein "richtiger" Rocker von so einer Aufmachung vergackeiert fühlt). Das ganze Ensemble würzt man noch mit diversen Pins, Ansteckern und Fan- Accessoires- fertig ist der Desperado von Oberbömmelburg!

      Diese munteren Feierabendrebellen sitzen meistens auf schweren, verchromten Stahlungetümen vom Schlage einer Daelim 125 oder (oha!) einer 125er Virago ("sieht doch aus wie eine Harley!"). Manchmal hat Vati auch noch den Führerschein der Klasse eins nachgemacht, dann fährt er eine "große" 535er Virago oder auch eine VN 800. Diese Fahrzeuge ("Bikes") werden gerne noch mit allerhand Chromdeckeln und Messingadlern verziert, auf dem Getriebedeckel liest man dann noch "ride or die" oder "ride free".

      Gekauft hat der Wochenend-Outlaw dieses schwer angesagte Equipment im Frühlings-Saisonstart-Warmup-20%-auf-alles-Sortiment der großen Drei, sprich bei Louis, Hein Gericke oder Polo. Man träumt von der eigenen Harley, aber der Bausparvertrag wird erst in einigen Jahren zuteilungsreif. Solange behilft man sich eben und pimpt sein stählernes Baby mit Custom-Zubehör von der Stange. Sieht ja auch irgendwie echt aus. Und um dem Nachbarn in der Reihenhaussiedlung mal zu zeigen, wo der Hammer hängt, reicht diese Karikatur eines Choppers oder Cruisers auch dicke aus.

      Wenn die Temperaturen im Frühjahr wieder ansteigen und sich dauerhaft in der Gegend von (mindestens) 20 Grad ansiedeln, dann wirft Vati, der Gesetzlose, am Samstagmorgen einen besorgten Blick aus dem Fenster seines im Gelsenkirchener-Barock eingerichteten Wohnzimmers: Wird heute die Sonne den ganzen Tag scheinen? Ja? Dann auf zur großen Motorradtour!
      Mutti bekommt noch einen kernigen Schmatz auf die mit Brötchenkrümeln dekorierte Futterluke ("warte nicht mit dem Essen auf mich, ich mach' heute 'ne Tour!"), und dann schwingt sich der wackere Revoluzzer (im Hauptberuf ist er Leiter der Sparkassenfiliale in Kleinniedersten-Kleckenwedel) in seine Freizeitmode (oben beschriebene Ledertracht nebst Weste, Klapphelm und Boots) und ballert mit dem feuchten Traum seiner verkorksten Jugend zum nächsten Bikertreff.

      Ein Bikertreff ist in meistens irgendeine verwarzte Kaffeebude. In Norddeutschland findet man sowas direkt hinter einem Deich (meist in der Nähe eines Fähranlegers), in Süddeutschland am Fuße einer ansonsten touristisch eher unbeachteten Kurvenstrecke. Auf dem Weg dahin parkt er mit seinem Eisenhaufen alle relevanten Kurven zu, so daß Menschen, die keine "Biker" sind, nicht mehr vernünftig Motorradfahren können.

      Nach der brutalen Anfahrt von etwa 20 Kilometern bis zum Bikertreff steigt der Mann breitbeinig von seiner Maschine. Er riecht nach Benzin, Schweiß, Testosteron, Nivea Gesichtspflege für die reifere Haut und der kompletten Pflegeserie von Old Spice (bestehend aus sieben Haupt- und 13 Nebenprodukten).

      Er öffnet die nietenverzierten schweren Ledertaschen, die hinten am Rad scheuern ("die waren so schwer anzubauen, die Riemen paßten gar nicht richtig!"), entnimmt ihnen das Handy, ein schweres Biker-Portemonnaie (mit Kette!) und eine Bandana mit aufgedruckten Totenköpfen. Damit bedeckt er seinen schon etwas lichter werdenden Haarschopf. Eine verspiegelte Sonnenbrille vervollständigt schließlich das Outfit. Purer Machismo tropft aus jeder Pore, als er mit leicht abgespreizten Armen und schwerem Gang zur Kaffeebude geht. Nieten und Ketten klirren. Ein Cowboy des 19. Jahrhunderts hat den Saloon von Santa Fé mit weniger Würde betreten, nachdem er seine Herde den berühmten Trail entlang getrieben hat.

      Mit einem lässig hingeworfenen "Moin Erna!" begrüßt er die Wirtin der Kaffeebude (ein umgebauter Wohnwagen vom Typ "Knaus Südwind" Baujahr 1977). Lässig zückt er seine Lederbörse und ordert zwei Pötte Kaffee, einen schwarz und einen mit Milch. Neuerdings hat Erna nämlich sogar echtes Porzellangeschirr, um ihre kleinen Snacks und Getränke zu kredenzen. Bis zum letzten Jahr gab es nur Plastikbecher. Nur Löffel gibt es noch nicht, dafür so eigenartige Plastik-Stöckchen. Bittesehr, macht sieben Euro fuffzich, hier haste Acht, stimmt so.

      Mit den beiden Pötten in der Hand ("Tassen" sind was für Spießer!) nimmt er nun Kurs auf seine Gesinnungsgenossen. Erwin hat er schon von weitem erspäht. Der bekommt den zweiten Kaffee in die Hand gedrückt, woraufhin es zum klassischen Biker-Dialog kommt: "Moin Erwin, du alter Triebtäter. Wie is'?" – " Moin Werner, alter Bankräuber. Och, muß ja. Und selbst?" – "Auch." Es folgt ein längeres Fachgespräch im Tenor "Hasse schon geseh'n: Jürgen hat seine Dragstar im Winter total umgebaut!"– und man bewundert eine neue Werkzeugrolle, eine verchromte Sissybar und ein Windschild von der Größe des Voroberbramsegels der 'Gorch Fock'.

      Jürgen ist hocherfreut über das Interesse der Bikerkumpels an seinen Umbauten. Man schwelgt in Projekten die da noch kommen mögen ("Ich will mir ja jetzt noch 'ne Sitzbank holen, da gibt's jetzt eine aus den Sackhaaren des Chinesischen Zwergseidenhamsters!") und anderen wichtigen Männerthemen ("Was meinst'- kommt Schalke noch mit'm Arsch hoch?").

      So ein Bikertreff wird außerdem gerne von Supersportlern und sonstigen Rennsemmeln besucht, die den ganzen Tag auf dem abgelegenen Parkplatz hin- und herfahren, unterbrochen nur von Benzingesprächen wie "Ich habe ja nun doch das vordere Schutzblech aus Carbon angeschraubt. Spart locker weitere 50 Gramm ein!". Der Knabe, der diese Worte spricht, wird vom Fachpersonal im Klamottenladen gerne bedient mit den Worten "Wir haben das Modell hinten im Laden auch nochmal für den…" *hüstel!* "…etwas kräftigeren Herrn."

      Auch der "sauschwere Serienpott", der obendrein noch klingt "wie eine erkältete Nähmaschine", wurde im Rahmen der Gewichtsoptimierung und des Sound-Engineerings gegen einen Endschalldämpfer mit silikonbeschichteten Edelstahlfedern aus slowenischer Fertigung ersetzt. Ein Schalldämpfer (auch als "DB-Killer" bezeichnet) ist was für Weicheier.

      Vati und seine Kumpels haben für diese hirnlosen Raser nur einen verächtlichen Blick übrig. Sie verbringen den Tag unter Ihresgleichen im angenehmen Gespräch, unterbrochen nur durch das Holen und Entsorgen von dreieinhalb Litern Kaffee, zwei Fischbrötchen, drei Portionen Pommes 'Schranke', einer Currywurst, einem Jägerschnitzel, einem Schaschlik, drei Dosen Beck's Alkoholfrei und einem Fläschchen Underberg.... Pro Person versteht sich.

      Gegen 17:00 Uhr setzt Vati seinen Klapphelm auf. Noch einen für auf den Weg, dann verabschiedet er sich herzhaft von den Kumpels, bevor er die Heimreise antritt. Pünktlich zur Sportschau ist er wieder zuhause. Mutti wartet schon mit dem Essen auf ihn, aber er winkt nur ab: "Nee, laß mal. Ich bin noch völlig platt. War 'ne geile Tour heute!"
    • :D :D :D :D :D so..und wer holt mir jetzt wieder meine verpusteten Brotkrümel aus der Tastatur und wischt die Cola vom Bildschirm ;lach;
      ..habe vor lauter Schreck den Betablocker über die Luftröhre angesaugt anstatt ihn in der Speiseröhre zu versenken

      Ronny, mach bitte weiter.....so ne eigene Biker Edition...Werner ist dagegen nen Schei--s
    • Eine Zugfahrt durch die Alpen.
      In einem Abteil sitzen eine Nonne, eine rassige Blondine, ein Harley-Fahrer und ein BMW-Fahrer. Der erste Tunnel wird durchfahren. Im Abteil ist es dunkel und alle hören einen schallende Ohrfeige. Der Zug verlässt den Tunnel, es wird wieder hell und der Harley-Fahrer hält sich die Wange.

      Die Nonne denkt: 'Bestimmt hat der eine Motorradfahrer versucht mich anzufassen, dabei hat er die Blondine erwischt, und die hat ihm eine runter gehauen. Recht so.'

      Die Blondine denkt: 'Bestimmt hat der Harley-Fahrer versucht mich anzugrapschen, hat die Nonne erwischt, und die hat Ihm eine gehauen. Recht so.'

      Der HD-Fahrer denkt: 'Bestimmt hat der BMW-Fahrer versucht die Blonde anzufassen und die hat aus Versehen mich erwischt. Sauerei.'

      Und was sagt sich der BMW-Fahrer? 'Klasse, im nächsten Tunnel knall ich Ihm wieder eine.'
    • Verchromte Eier - Motorradfahrer und Ihre Maschinen
      Autor: Dietmar Wischmeyer
      Erschienen: 1994


      Für ganz arme Willies: MZ250

      Gekauft hat er sich die Zonenfeile meist schon vor 'zig Jahren, als es die Sachsenharley noch bei Neckermann im Grabbelständer gab. Ihm ist das scheiß egal, dass der Zweitakt-Hobel hässlich ist wie die Nacht und der Tank oben drauf sitzt wie ein fettes Krebsgeschwür. Ist ihm deshalb alles egal, weil er selber hässlich ist wie'n toter Iltis vorm Schminken. Anne Füße hat er meist Gummistiefel, seine gelbe Gummihose aus'm Straßenbau - weissu, es könnt ja mal regnen. Und oben rum 'nen Parka aus der Kaufhalle. Den Helm hat er gebraucht von einem Kumpel gekriegt, der da schon drei Mal mit über die Leitplanke gesegelt ist und der dem nun doch nicht mehr sicher genug war. So bügelt er auf Honneckers Kettensäge Sonnabend nach der Disko hin und stinkt damit vor der Eisdiele rum und wundert sich, dass ihn die Tussies nicht mit'm Arsch angucken. Seitdem die Zone nun zu Deutschland gehört, haben ja auch die Zweitaktschnitzer aus Zschopau neue Kisten zusammengenietet. Nun haben die 'nen englischen Namen und 'nen österrreichischen Motor und sehen aus, als ob ein Koreaner in der Designabteilung Amok gelaufen wär. Wenn der alte DKW das noch miterlebt hätte, wie in seiner Firma neuerdings sogar Yamaha Treibsätze unter die Zonenfeilen geballert werden, der hätte sich mit einer Überdosis 1:50 ins Jenseits gepustet!

      Gibt's kaum noch: Italiener

      Früher, als es noch keine Japaner auf der Erde gab, kamen die heißesten Öfen aus Italien. Ducati, Moto Guzzi, Benelli, MV Agusta und wie sie alle hießen. Irgendwann in den 70igern gab's dann die Garelli bei Neckermann. Da wussten schon die ersten: Der Guzzi Bringdienst pfeift aus dem letzten Loch. Heutzutage baut nur noch Ducati vorzeigbare Eisdielenschocker. Moto Guzzi schraubt Karrikaturen seiner V2 Klassiker zusammen, bei Bimota rappelt ein kleiner Japaner im Schritt und Benelli ist glaub ich 'ne Eissorte von Lagnese. Alles weitere zu den rasenden Spaghettis siehe unter Joghurtbecher.

      Die mit der Deckelprägung: Joghurtbecher

      Mannomannomannomann, Hauptsache schnell, hauptsache viel buntes Plastik, danach sucht er sich seinen Ofen aus. Wo er her fährt, merkt er sowieso nicht, weil er eh bloß auf seinen Drehzahlmesser glotzt beim Fahren. Trotzdem regt er sich auf, wenn ein paar Bergstraßen gesperrt sind, wo solche wie er sich gerne mal totfahren. Ordentlich den Kadaver durch die Serpentinen schleudern macht ihm aber erst richtig Freude, wenn er seine Tussi schon vorher mit der Videokamera in der schärfsten Kurve abgesetzt hat, und die ihn dann abfilmt, wie die Plaste auf dem Asphalt wegschmort. Oben auf'm Pass stehen sie dann und die Angstpisse läuft unten aus dem lila Kombi raus. Alle sitzen auf den Plastikschüsseln und die anderen Motorradhengste sagen: "Ey, guck mal, oben auf'm Berg ist wieder Tupper-Party." Den richtigen Joghurtbecherfahrer erkennt man daran, dass man nicht weiß, wo fängt der Hobel an und wo hört der Fritze auf. Er klemmt dermaßen passgenau auf der grellen Feile, daß ein Ei links und das andere rechts vom Tank hängt. Und damit er bei 250 auf der Bahn nicht von dem Geschoss gepustet wird, klebt er sich voll rein in das Teil. Vorne ein Stummellenker, so breit wie der Augenabstand, und hinten eine Höckersitzbank mit einem Zapfen im Arsch, daß er nicht seitlich runtersegelt. Ausser um ihn zu filmen, nimmt er nie eine Torte mit auf Tour, weil seine Sitzbank meist keine Tortenmulde hat und die Alte die ganze Kurvenlage durcheinanderbringt. Am Wochenende brüllt er am liebsten 800 km über die Autobahn, trinkt an 'ner Raststätte 'ne Tasse Kaffee und fährt wieder nach Hause. Alles an ihm ist mördermässig modern, sogar seine Unterhose kommt aus der Weltraumforschung und vorne drin trägt er Schwanzprotektoren aus Teflar. In einem Land ohne Ampeln würde er verrückt werden, weil er da nicht alle 200 m die grelle Eierfeile so hoch reissen könnte, daß die Arme 5 cm länger werden.

      Hart gegen sich selbst: Gold Wing

      Das Motorrad als Einbauküche ist sein größter Traum. Er sitzt fett auf den Kunstleder-Sesseln, hinten sitzt Mama, aus der Packtasche glotzt der Pudel und aufm eingebauten CD-Spieler läuft Countrymusik. Das ganze Wochenende überlegt er sich wo er noch'n Gerät einbaun kann und wo er noch Decifix-Folie in Eichenfurnier-Maserung drüber kleben kann. Nu hat er sich schon neben den Tank ne Mikrowelle eingebaut und an Lenker 'n Videorecorder, weiß aber nicht, wie er die Kaffeemaschine unterbringt, ohne den Geschirrspüler nochmal auszubauen. Wenn er mit sein Kochstudio unnerwegs is, fährt er immer extra gegen ne Wand beim Anhalten, dasser auch ja beim Losfahren mit sein Scheiß-Rückwärtsgang angeben kann. Kaum hält er mal irgendwo zwei Minuten, macht er sich auch schon ne Tütensuppe warm auf seiner Mühle un schiebt seiner Tussi ne neue Truckercassette innen Arsch. Ärgern tut er sich, dass es die Goldwing immer noch nich mit Atomreaktor als Antrieb gibt, dann könnt er noch mehr Strom für seine Küchengeräte abzapfen. 80% aller Goldwing-Fahrer glauben, dass sie nen Auto fahn, weilse unter dem ganzen Plastikgammel noch nie die Räder durchgezählt haben. 60% glauben, dass vor dem Otto-Motor der E-Starter erfunden wurde, weil man den sonst gar nich angekriegt hätte un immer noch 35% halten ihre rosa gefärbte Tussi für’n Zubehörteil ausn Hein Gericke-Katalog. Doch auch einmal kommt für den Küchenchef die Stunde der Wahrheit, denn hat er überall Decifix-Holzdekorfolie draufgeklebt und alle Geräte eingebaut. Dann heißt es Mut beweisen: die eigenen Eier abgeschraubt und ab damit zum Verchromer.
    • Ganz weit unten: Mofas

      Entweder ham se ihn grad zum dritten Mal den Lappen wechgenomm oder er is zu knickrich zun Führerscheinmachen. Meist fährt er mit seine untermotorisierte Versagermühle nach'n Supermarkt hin und packt sich den wackeligen Anhänger voll mit Kartoffelchips un Billichbier aus Einwegpullen. An Wochenende, wenn er nich gerade Kartoffelchips frisst, sägt er bei sein Mofa den Krümer ab, damit ihn die Mountainbike-Fahrer nich dauernd versägen. Am härtesten sinn die Mofa-Idioten die ihrn gammeligen Plastikschrotthaufen mit tausend Rückspiegeln und Plastikfummeln dermaßen aufmotzen, dass se bei Gegenwind nich mehr vonne Stell komm. Der größte Schlag in die Fresse des Mofa-Fahrers war die Helmpflicht für die Schülergurke. Von wegen, nu sieht er aus wie richtiger Motorradfahrer. Scheiße, er sah aus wie jemand beim scheißen nen Integralhelm trächt. muss de Dir mal ankucken, wie die Knalltüten krumm auf ihren Gurken sitzen. Als wenn se währen die Fahrt nen Köddel aus die Rosette drücken und dabei nen Helm auf’n Kopp, falls Scheiße-Schrappnels durch die Luft fliegen, echt krank. Is klar das diese Fertigen nich mehr viel vom Leben erwarten. Einen Traum haben se aber noch: einmal mit’m Mofa auffe Autobahn und Hauptdarsteller in’ Verkehrshinweis werden

      Geld spielt keine Rolle: Harley-Davidson

      Früher hatt’n ja meisten ‘n Schlagring und haben an ihren Kiste alles wechgeflext was irgendwie ging und den Rest haben se Mattschwarz übergejaucht. Auf’n Kopf sahste gerne auch mal ‘n Wehrmachts-Stahlhelm und drei Harley-Fahrer hatten mehr Jahre Vorstrafen auf'm Buckel als ne Schildkröte alt wird. Die schön Zeiten sind nu leider vorbei. Heute knattert die Midlife-Crisis durch die Altstadt, hat nen Police-Helm auf und ne Fransenjacke an. Unter der Jeans trägt der neue Harleyfahrer Boxershorts mit Harley-Abzeichen. Sogar Zuhause auf sein Lokuspapier hat er noch ne amerikanische Flagge mit ner ‘1’ drauf. Das kost natürlich alles ein Schweinegeld deshalb muss er nebenbei noch als Zahnarzt oder als Werbefuzzy arbeiten. Alles an sein Schrotthaufen hat er verchrom' lassen. Bis auf die Sitzbank, die ist aus Bergziegen-Penisleder oder sowas, jedenfalls sauteuer und superempfindlich. Die Harley steht entweder bein Italiener vor de Tür, oder beim Händler in Reparatur. Zur Not wird se auch mal gefahren aber nur, wenn's nich regnet. Am liebsten würde er sein eigenen Arsch zumauern und sich ‘n seitlichen Ausgang legen lassen, weil er Sidepipes so geil findet. Weil's an der Rohstoffverschwendung aus Milwauki dauernd was zu schrauben gibt haben alle ne Werkzeugtasche vorne anner Gabel gehängt. is aber nix drin, weil se e’ keine Ahnung von dem Museum unter ihrem Arsch haben. Wenn se also liegen bleiben, müssen se den ADAC anrufen. Das is ihnen aber so peinlich, daß ihre Heritage Softtail lieber heimlich in den Graben geschoben wird und sie sich schnell ne neue kaufen. Die Rekordumsätze von den Eisenfeilen liegen bloß daran, daß die Straßengräben an den Autobahnen voll sind mit Harleys wo’n Faden inner Kerze is. Warum kaufen sich die Masos nun trotzdem immer wieder eine Neue? Weil der Klemmi schon seit seiner Jugend immer n Harley bügeln wollte. Das liegt hauptsächlich daran, daß er n Mädchenhaftes Solex-Mofa fahren mußte als Jugendlicher, als seine ganzen Kumpels mit Ihren Kreidler Mustangs ihn die scharfen Schnecken weggeschnappt haben. Damals hat er sich geschworen: Irgendwann wird er sie alle nass machen mit seiner Harley. Nu isser 45, hat sein überteuerten Chromsessel, bloß die Schnecken von damals fahren jezz viel lieber mit'm Opel Vectra. Schöner Mist!

      Papa will's noch mal wissen: BMW

      Von denen gibt's ja mehrere, die eigentlich gar nix miteinander zu tun haben. Da sind erstmal die Daddys, die sich Anfang der 70er ne /5 gezogen haben und die nun jeden Sonnabend vor die Garage fahren und mit 'nem feuchten Lappen über'n Tank gehen. Sie haben nur eine Sorge: Daß sie eher abkratzen als ihre BMW und ihre Witwe dann mit'm Akopads übern Chrom rubbelt. Ja und dann haben wir noch die Heinis die sich Ende der 70er 'ne 1000er Boxer mit Vollverkleidung zugelegt haben. Die würden nun jedes Wochenende am liebsten zum Nordkap bügeln und sich 'nen neuen Aufkleber an die Packtaschen hauen. Weil das aber ihre Alte nicht mitmacht, tun sie so, als ob bei ihnen vor der Garage direkt der Polarkreis anfängt und bauen sich erst mal ne Griffheizung an die 1000er ran. Als die K-Reihe auf den Markt kam, fanden die alle Boxerfahrer, logisch, voll Scheiße, weil die klingt wie 'ne Waschmaschine im Schleudergang. So viele Hoske Tüten kannst du an die Gurken gar nicht dranmachen, dass du da 'n vernünftiges Geräusch rauskriegst. Trotzdem haben sie sie dann doch alle gekauft, weil die nicht ganz so verboten aussah, wie die Schlitzi-Feilen. Am härtesten war dann aber die K1, die schnellste Zahnpastatube der Welt. Ein Wendekreis wie'n LKW und verkleidet wie'n Motorroller aus Rumänien. Wenn Du da ne R50 neben stellst, musst Du denken, irgendwann in den 80gern haben die Auserirdischen die BMW - Designabteilung überfallen. Das Gegenteil ist die R100R, der sogenannte klassische Boxer. Sieht zwar auch kaum klassisch aus, eher wie'n indischer Lizenznachbau der alten R75, fährt aber besser als die alten Gummikühe. Deshalb haben die davon im letzten Jahr dermaßen viel verkauft, dass der BMW Motorrad Chef seinen Posten verloren hat wegen Übersollerfüllung. Also das Teil verkauft sich wie Bananen in Magdeburg, sieht noch aus wien'n richtiges Motorrad und nicht wie die hyperverchromten Angeberfeilen aus Amerika und ist auch noch 10000 Mark billiger, als die Eisenhaufen aus Milwaukee. Danach sind die BMW Fritzen aber komplett durchgedreht. Von der 650er Einzylinder bis zur neuen 1100er Boxer gibt's jetzt alles, wo sich beim BMW Kunden der Magen umdreht. Und was macht der? Restauriert sich 'nen Wolf an den vergammelten Gummikühen von gestern. Schöner Mist! Aber ihnen geht's wenigstens noch. Einen alten Japaner restaurieren, wär genau so sinnvoll, wie 'ne Würstchenpappe aus den 70ern wieder flott machen.

      Stalins Rache: Dnjepr und Ural

      Die beiden größten Drecksäcke des Jahrhunderts, Hitler und Stalin, waren ja mal dicke Kumpels. Und weil das alles so super klappte, mit dem internationalen Drecksacktum sagte Joseph: "Ey, Atze, laß mal die BMW R71 rüberwachsen, dass wir die mal nachbauen können, für unsere Armee". Haben sie dann auch gemacht und in Sibirien unter dem Pseudonym Ural zusammengekloppt. Bei der Männerfreundschaft der beiden Schweinepriester war das ja nun bald vorbei, und '45 hatte der Ivan die deutsche Wehrmacht mit ihren Zündapps und dreibeinigen Gummikühen endgültig hinter die Elbe zurückgejagt. Ist klar, Stalin war stinkesauer. Ihr Scheisstypen, hat er sich gesagt, euch mach ich fertig und hat in Thüringen das BMW Werk abgeschraubt und an den Djnepr verschleppt. Dann hat er alle Arbeiter im Sowjetreich zusammengetrommelt, die zwei linke Hände haben und gesagt: "Ey, ihr Kaputten! Ihr ballert jetzt noch mehr nachgemachte BMWs zusammen, und alle die wo mehr als 50 Bolzen mitm Hammer schief in die Gewinde gekloppt sind, gehen in den Export nach Westdeutschland." Das war die Geburtsstunde der Djnepr, die Ural gab's ja schon. So, für 7 1/2 große Zettel kannste nun ein Ural Gespann nach Hause schieben. Da grinst der Geizkragen, ist ja auch ein Supergeschäft. `Ne Harley ist auch Vorkriegstechnik, kost aber 4 Mal soviel. Der Ural und Djnepr Importeur hat mal ein Preisausschreiben gemacht: Wer ein Foto von einer fahrenden Stalinorgel macht, kriegt 'ne Tube Locktite. Zwei Bilder sind gekommen, mit tatsächlich fahrenden Solomaschinen. Nachher kam aber doch raus, die Typen hatten für die Aufnahme bloß mal kurz die Beine hochgezogen und einen Grillanzünder in den Auspuff geschoben. Also bis jetzt gibt es noch keinen Beweis, dass die Taigaschüsseln tatsächlich fahren. Wer sich eine gekauft hat, versucht, dass möglichst ein paar Monate geheim zu halten, und setzt sie dann ratz-fatz für'n halben Preis in den Kleinanzeigenteil. Die ganz fertigen, die noch an den Endsieg des Sozialismus glauben, versuchen, den Russen mit BMW und Schlitzi teilen jedenfalls so aufzumotzen, dass sie die KGB Feile als Mofa anmelden können. Wenn sie das schaffen, latschen sie nach'm Flohmarkt und kaufen sich den Leninorden in Bronze. Für die Mädchenhaften Weicheier unter den Uralkäufern gibt's einen Deutschlandimporteur, der so'n paar Sicherheitsdetails wie Tankdeckel oder Vorderradbremse nachrüstet und die gröbsten Schweißnähte wegflext. Das ist natürlich nix für den echten Russenfan. Der steht auf Grauimport. Der lässt sich sein Stalinmonster verteilt auf 8 Polskifiats einfliegen und freut sich zuhause 'nen Ast, wenn über die Hälfte der Teile ankommen, davon höchstens 2/3 in eine rumänische Straßenbahn gehören und legt für den ganzen Sums grinsend 5000 Öcken auf den Tresen .